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Soldatenehre

Soldatenehre

Titel: Soldatenehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Moscoe
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Diesmal massierte sie sich die linke Brust.
    Grace setzte an, etwas zu sagen, ließ es dann aber. Betsy würde erst darüber reden, was in Allabad geschehen war, wenn sie selbst es wollte, und keine Sekunde eher. Wir werden uns alle diese Bastarde holen, versprach sie sich.
    »Ich habe eine Idee«, erklärte Ben.
    »Sie haben doch wohl nicht geträumt, während ich dabeistehe«, schnappte Betsy.
    »Nur von Ihnen, meine rabenlockige Schönheit.«
    »Novakatzen legen kein Keuschheitsgelübde ab, oder?«
    »Ich habe ganz sicher keines geleistet«, antwortete der Albino.
    »Dann ist das nicht nur heiße Luft. Schön, machen Sie weiter so. Das gefällt dem Mädchen. Will mir jemand zeigen, wo ich hier ein Bad nehmen kann?
    Ich verspüre ein plötzliches Verlangen nach Sauberkeit.«
    Als Betsy sie verließ, beugte sich Grace über den Tisch.
    »Jetzt kann ich mit Hansen reden. Ihm sagen, was ich weiß. Er hat mit Sicherheit das Recht, den Kontrakt mit einem Kunden zu brechen, der keine Absicht hat, ihn zu bezahlen. Einem Kunden, der plant, ihn und seine Leute bei der Siegesfeier umzubringen.«
    »Das ist tatsächlich ein guter Grund, den Kontrakt zu kündigen, Grace. Aber Sie können jetzt nicht mit ihm sprechen.«
    »Und warum nicht?«
    »Sie sind sein Feind. Er hat Befehl, Sie anzugreifen. Er kann nicht mit Ihnen reden und wird es auch nicht, es sei denn, Ihr Gespräch beschränkt sich auf das Aushandeln der Bedingungen Ihrer Kapitulation.«
    »Sie sind verrückt!«
    »Nein, Grace. Wir befinden uns im Krieg. Jetzt kämpfen wir. Wenn einer von uns bereit ist, sich zu ergeben, können wir darüber reden - und vielleicht über Kontrakte. Aber erst müssen wir uns um diese Schwarz-Roten kümmern. Es wird viel einfacher sein, mit Hansen zu einer Übereinkunft zu kommen, wenn die Schwarz-Roten nicht durch Amarillo wüten.«
    »Aber das würde einen Vorstoß aus dem Tal bedeuten. Wird Hansen uns nicht die nächsten ein, zwei Tage hier festhalten?«
    »Ja, aber was, wenn Sie diese Stellung eisern halten? Sagen wir, Sie liefern ihm einen härteren Kampf als erwartet, während Syn und Wilson ziemlich schnell zurückweichen. Hansen ist ein erfahrener Kämpfer. Er wird die Gelegenheit ausnutzen.«
    »Und wenn seine rechte Flanke Erfolg hat, woher holt er sich die Verstärkungen für den Kampf hier?«
    »Bei dieser Entscheidung werden wir ihm helfen, meine Kommandeurin.«
    Grace betrachtete die Karte. Sie holte sich einen Stuhl und studierte sie von ihrer Position aus, dann brachte sie ihn um den Tisch herum, um die Lage von Hansens Seite aus zu betrachten. Während sie das tat, bewegte Ben ein paar Papp- und Holzstücke über das Papier.
    Santorini zog seinen Plan durch. Sollte sie ihren auch anpassen? »In Ordnung, Ben, ich sehe, worauf Sie hinauswollen. Was wäre, wenn Wilson und Syn ... «
    »Wie schlimm sieht es aus?«, fragte Major Hansen Flaggführer Graf, Kommandeur der Kompanie C und seiner Vorhut im Marsch auf Amarillo.
    »Nicht gut, Sir. Am besten können Sie es vom Verandadach dieses alten Hauses aus sehen.« Das Haus war verlassen, aber unbeschädigt, L. J. folgte dem Flaggführer durch ein Fenster im ersten Stock auf das Vordach. Von seinem Befehlsfahrzeug aus war das Land eben erschienen. Jetzt sah er, was ihm entgangen war. Das Gelände wellte sich, und vor ihnen lag ein sanfter Hang, der jedoch eine erhebliche Höhe erreichte. Die beiden vordersten Züge der C-Kompanie waren zu beiden Seiten der Straße aufgestellt. Auf der Straße hatte ein Turnier-Panzer die Ketten verloren. Die Infanterie hatte sich verteilt.
    »Was ist passiert, Flaggführer?«
    »Eine Mine hat den Panzer beschädigt, Sir. Es gibt so viele Schlaglöcher, dass es unmöglich ist, vorherzusagen, wo eine Mine versteckt wurde. Ich habe meine Pioniere vorgeschickt, um die Straße zu säubern, aber sie gerieten in präzises Scharfschützenfeuer. Es ist mir nicht gelungen, die feindlichen Scharfschützen zu lokalisieren. Dann habe ich die Infanterie absitzen lassen. Die Scharfschützen haben vier Mann erwischt, darunter einen Lieutenant und einen Sergeant, und ich weiß immer noch nicht, wo sie sitzen. Als der zweite Pionier zu Boden ging, habe ich aufgegeben, Sir.«
    »Wie weit ist es laut Karte noch bis zu dem tiefen Hohlweg?« Dort erst hatte L. J. ernsthaften Widerstand erwartet.
    »Fast zwei Kilometer, Sir.«
    »Und irgendwo auf diesen zwei Kilometern verstecken sich also ein paar Kerle mit Gewehren. Können die Sensoren sie nicht

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