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Soldatenehre

Soldatenehre

Titel: Soldatenehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Moscoe
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dieser Konten auf den Welten angelegt, mit denen wir Geschäfte machten. Er hatte wohl kein rechtes Vertrauen in die HPGs. Ich habe ihn deswegen für hoffnungslos altmodisch gehalten. Das sollte reichen, um die Unkosten für Sie drei zu decken.«
    »Das kann ich nicht annehmen«, wehrte Grace ab.
    »Ich hoffe, Sie sagen das nicht zu allem, was ich dabeihabe«, konterte Wilson, »denn es ist nicht alles meins.
    Hier ist ein Geschenk von den Leuten um den Donga.« Er zog einen kleinen Beutel aus der Tasche und warf ihn Jobe zu, der den Inhalt in seine Hand schüttete. Es war ein kleines Vermögen an Diamanten.
    »Mein Gott«, stieß Grace aus.
    »Sehr schön«, stellte Jobe fest. »Ich werde meiner Hauptfrau danken, dass sie ihr Versprechen erfüllt hat.«
    »Hä?«, war alles, was Grace herausbekam.
    »Ghome hat behauptet, sie würde Spenden sammeln, um Soldaten zu bezahlen, die uns beschützen und verteidigen sollen.« Jobe grinste. »Das hat sie mir gesagt, bevor ich sie verließ. Ich antwortete ihr, es würde nicht notwendig sein. Wir Krieger seien in der Lage, selbst mit ein paar Banditen fertig zu werden. Sie sehen, was sie von mir hält.«
    »Klingt eher, als wollte sie Sie schnell wieder bei sich haben«, bemerkte Grace.
    »Das klingt ganz und gar nicht nach Ghome. Nach Bhana vielleicht, meiner Zweitfrau, aber sicher nicht nach Ghome.«
    »Was haben Sie vom Weißen Fluss dabei?«, fragte Chato. Aus einem zweiten Beutel fielen Jade, Türkise und Smaragde. »Gut, sehr gut. Meine Schwester hat nicht zugelassen, dass wir beschämt werden.«
    »War ich hier die Einzige, die nicht schon vorhatte, Söldner anzuheuern, bevor ich meine Tracht Prügel bezog?«
    »Mich dürfen Sie gerne mit in diese Kategorie einsortieren«, stellte Wilson fest.
    »Es ist lange her«, erklärte Jobe, »seit ihr Iren und Schotten über Terra hergezogen seid, aber ihr wandert noch immer herum, als könnte euch nichts gefährlich werden. Ein paar von uns erinnern sich noch daran, wie es war, von euch besiegt zu werden. Jetzt kämpfen wir Seite an Seite, aber manchmal ist es besser, sich daran zu erinnern, dass man auch verlieren kann. Habe ich nicht Recht, Chato?«
    »Wir singen noch heute die alten Lieder ums Lagerfeuer. Ihr sitzt zu viel in euren Häusern und glotzt Vids.«
    Wilson schüttelte den Kopf. »So ungern ich das auch zugebe, aber ich habe auch Navajo- und DongaSchmuck im Wagen, genug, um einen kleinen Safe zu füllen. Ich habe bei den Leuten rund um Falkirk gesammelt. Es reicht, um bei der Bezahlung für die ersten Monate des Kontrakts zu helfen. Ich kaufe einen Hauptanteil des Hydrokarbons im Frachtraum dieses Landers. Selbst wenn das Kreditsystem verrückt spielt, werden Sie über eine anständige Geldsumme verfügen, sobald die Fracht auf Galatea verkauft ist.«
    »Danke für die Hilfe.«
    »Ich habe die letzten zwei Tage mit angesehen, was im Zunfthaus los war. Ich würde sagen, meine Aufgabe war leichter. Passen Sie zwischen all den Fremdweltlern auf sich auf.«
    »Ist schon seltsam, Jim«, gab Grace zurück. »Du kommst auf irgendeinen anderen Planeten, und er ist voll von Fremdweltlern.«
    »Chato, Jobe, Grace, alles Gute.« Wilson streckte die Hand aus. Neben ihm stand sein Sohn, eine jüngere Ausgabe des Lebens auf Alkalurops.
    Das ist es wert, dafür zu kämpfen, dachte Grace. Ich werde einen Weg finden, zu beschützen, was uns gehört.
    Zwischendeck, Landungsschiff Stern von Dyev Unterwegs von Alkalurops nach Gatatea
    18. April 3134
    Die Stern von Dyev war die Sorte Freihändler, der auch Welten wie Alkalurops anflog: ein Freihändlerschiff mit Frachträumen, Besatzungsquartieren und ein paar zusätzlichen Kabinen für Passagiere. Die Stern von Dyev hatte nur eine freie Kabine, also war Grace gezwungen, sich den engen Raum mit Jobe und Chato zu teilen.
    »Ich hätte meine Zweitfrau mitbringen sollen«, stellte Jobe fest. »Dann hätten wir Spaß gehabt.«
    »Ich dachte, Ihre zweite Frau redet zu viel und widerspricht noch mehr«, bemerkte Grace.
    »Stimmt. Aber wenn sie will, kann sie sehr lieb sein«, erinnerte er sich mit einem Seufzer.
    Chato reichte ihm ein Lesegerät. »Ich habe alles heruntergeladen, was ich über Mechs, Kämpfe und die alten Kriege auf Alkalurops gefunden habe. Das meiste sind politische Kommentare, aber auch ein paar Risszeichnungen und Hardwaredaten sind dabei. Vielleicht gelingt es uns gemeinsam, einen Sinn darin zu finden.«
    »Krieger, die eine Schlacht überleben, ergehen sich meistens in

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