Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sommer der Liebe

Sommer der Liebe

Titel: Sommer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
komm schon!«, drängte Gus. »Ich kaufe Würstchen, und wir grillen unser Abendbrot auf dem offenen Feuer.« Er zögerte. »Ich habe es Rory versprochen. Er soll nicht denken, ich hätte es vergessen. Es ist wichtig, dass er mich als jemanden sieht, auf den er sich verlassen kann.«
    Dem konnte Sian nicht widersprechen. »Okay. Ich sorge für den Nachtisch. Wird Fiona mit uns essen?«
    Gus schüttelte den Kopf. »Sie fährt weg. Wir sind allein. Ohne Anstandsdame.«
    »Du machst vielleicht Witze darüber, aber was werden die Leute sagen, wenn sie erfahren, dass wir die Nacht zusammen verbracht haben?«
    »In einer Hütte mit Rory? Nicht viel, denke ich. Von welchen Leuten sprichst du überhaupt?«
    Sian entspannte sich, überrascht, dass sie mit Gus scherzen konnte. Der Aufenthalt in London hatte ihr wirklich gutgetan. »Du hast recht«, gab sie zu.
    »Und es ist vielleicht auch eine gute Gelegenheit, Rory zu sagen, dass ich sein Vater bin«, fuhr Gus zögernd fort. Seine Stimme klang fragend.
    Sian antwortete nicht. Obwohl sie sich zweifellos stärker fühlte und mit Rory und Gus später in der Hütte übernachten wollte, so war sie doch noch nicht bereit, dieses spezielle Thema anzusprechen. »Das sehen wir dann, ja? Ich muss jetzt Rory abholen. Was sollen wir außer dem Nachtisch mitbringen?«
    »Einen Schlafsack für den Jungen, aber ansonsten habe ich alles, inklusive eines sehr teuren Schlafsacks für dich, den meine Mutter nur einmal benutzt hat.«
    »Okay, das klingt gut. Dann kommen wir so um sieben? Oder ist das zu früh? Ich möchte, dass Rory nach dem Essen bald schlafen geht.«
    »Ich werde alles vorbereiten.«
    Rory war begeistert von dem Gedanken, die Nacht in der Hütte zu verbringen, vor allem, nachdem er erfahren hatte, dass seine Mutter auch dabei sein würde. »Kann ich meine Taschenlampe mitnehmen?«
    »Du solltest sie auf jeden Fall einstecken. Wir packen dir einen Rucksack mit nützlichen Dingen.«
    »Und Teddy?«
    »Ja. Den dürfen wir nicht vergessen.«
    »Ein Buch zum Lesen?«
    »Gus liest dir vielleicht was vor. Steck es ein.«
    Am Ende war der Rucksack voll mit Sachen, die Rory für unentbehrlich für die Übernachtung hielt. Sian, die den alten Trainingsanzug, den sie trug, nicht ausziehen würde, nahm nur wenig mit. In ihrer Tasche befanden sich eine Taschenlampe, ein bisschen Nachtcreme für ihr Gesicht und ein Paket Feuchttücher. Sie ging nicht davon aus, dass sie tatsächlich die ganze Nacht in der Hütte würde schlafen müssen. Rory würde bestimmt irgendwann genug haben und entweder nach Hause zurückgehen oder in Fionas Gästezimmer schlafen wollen. Sian war sicher, dass sie sich ein Nachthemd von Fiona borgen konnte, wenn sie nicht nach Hause zurückkehrten.
    Sie hatten einen Johannisbeerkuchen dabei. Er kam gerade aus dem Ofen und war noch warm, denn Sian hatte ihn gebacken, während Rory gepackt hatte.
    Gus hatte Teelichter aufgestellt, die ihnen den Weg in den hinteren Teil des Gartens wiesen, wo schon ein Lagerfeuer brannte. Sian musste gestehen, dass es wirklich magisch aussah. Aber bestimmt ist es Fionas Idee gewesen, überlegte sie.
    »Hey! Rory!« Gus hob ihn hoch und schwang ihn durch die Luft. »Sian!« Nachdem er den Jungen wieder auf den Boden gestellt hatte, gab er ihr einen Kuss. »Schön, euch beide zu sehen! Rory, ich musste das Feuer schon ohne dich anzünden, sonst würde das Essen nicht rechtzeitig fertig, bevor uns allen die Augen zufallen.«
    »Es ist heiß!«, sagte Rory und hüpfte vor Aufregung von einem Bein auf das andere.
    »So mögen wir es. Sian, setz dich und nimm dir ein Glas Wein! Möchtest du einen Stuhl?«
    »Ach was, der Boden genügt mir«, sagte Sian und setzte sich auf das Kissen, das Gus ihr fürsorglich reichte.
    Er hatte sich viel Mühe gegeben, es für sie gemütlich zu machen. Abgesehen von dem Feuer, das groß genug zu sein schien, um darauf einen Ochsen zu braten, waren da Schlafsäcke und Kissen, auf denen man liegen konnte. Ein Holzklotz, dessen Oberseite glatt gehobelt war, diente als Tisch. Laternen mit Kerzen hingen in den Bäumen in der Nähe, und Sian sah Wein- und Sprudelflaschen.
    »Wow!«, murmelte sie. »Jetzt brauchen wir nur noch leise Hintergrundmusik, und es ist alles fertig für …«, einen romantischen Abend, hatte sie sagen wollen, doch sie hielt sich gerade noch zurück, »… na ja, für eine Party.«
    »Musik ist nur einen Knopfdruck entfernt. Ich nehme immer meinen iPod mit, wenn ich auf Reisen bin.«
    »Oh,

Weitere Kostenlose Bücher