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Sommer der Liebe

Sommer der Liebe

Titel: Sommer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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neben sie. »Und den Rest auch …«
    Fiona wurde rot und versuchte törichterweise, sich daran zu erinnern, welche Unterwäsche sie trug.
    »Ich will dich schon, seit du damals in meinen Laden spaziert bist. Es ist einer der Gründe, warum ich so lange gebraucht habe, deine Bücher zu sortieren. Oh! Ich habe übrigens einen Scheck über eine schöne Summe für dich. Diese kleine Buchsammlung hat einen guten Preis erzielt.«
    Fiona klatschte in die Hände. »Sehr gut. Ich freue mich. Und du hast deine Provision einbehalten?«
    »Den Betrag für meine Ausgaben, ja.«
    »Vielen Dank. Ich bin so erleichtert.« Sie hatte ihr Glas jetzt fast ausgetrunken.
    »Fiona, ich spüre, dass ich dich ziemlich überfahren habe. Es tut mir leid, ich konnte einfach nicht widerstehen.«
    »Nein, das ist in Ordnung. Es hat mir überhaupt nichts ausgemacht, dich zu küssen.«
    Er stellte ihr leeres Glas an einen sicheren Ort und schmunzelte. »Dann würde es dich nicht stören, wenn ich es noch einmal tue?«
    Sie antwortete nicht.
    »Es wird sehr unterschätzt, wie schön es ist, auf dem Sofa zu knutschen«, bemerkte Fiona etwas später.
    »Mm«, sagte James, der da nicht so sicher zu sein schien. »Ich wünschte nur, ich hätte eine Chaiselongue.«
    »Warum?«
    »Na ja, nach dem Getümmel hier …«
    »Oh! Du sehnst dich also nach dem tiefen, tiefen Frieden des Doppelbettes?«
    »Kein Wunder, dass ich dich liebe.« James schob ihr zärtlich eine Haarsträhne hinters Ohr.
    Fiona schluckte. »Das alles kommt sehr überraschend für mich, James.«
    »Ich weiß. Ich bedränge dich.«
    »Nur ein bisschen.«
    »Essen wir dann zusammen? Doch ich schätze, ich kann dich nicht für einen Auflauf mit Hühnchen und Pilzen begeistern?«
    Der Wein, die nachlassende Anspannung und die Tatsache, dass James’ Frage wirklich lustig gewesen war, ließen Fiona kichern.
    »Ich habe dich aber nicht ganz verschreckt, oder?«, James füllte ihr Glas noch einmal auf.
    »Nein. Gar nicht. Ich muss mich nur erst an den Gedanken gewöhnen, das ist alles.«
    »Sehen wir mal im Kühlschrank nach, ob wir irgendetwas finden, was wir zu dem Rest von dem Auflauf essen können.«
    »Gefrorene Erbsen wären gut«, sagte Fiona und öffnete das kleine Gefrierfach oben in seinem Kühlschrank. »Was ist?« James sah sie auf eine so merkwürdige Weise an, dass Fiona verwirrt den Kopf schüttelte.
    »Tut mir leid, ich muss das einfach tun.« Er nahm sie in die Arme und küsste sie sehr leidenschaftlich.
    James fuhr Fiona nach dem Essen nach Hause. Sie bat ihn nicht mehr herein, aber sie küsste ihn zum Abschied ausgiebig. Sie war aufgeregt und glücklich, und als sie das Haus betrat und allein in ihrem Wohnzimmer saß, wünschte sie, sie hätte mit James geschlafen. Sie würde vermutlich nie wieder die Chance haben – oder den Mut. Fiona kochte sich eine Tasse Tee und hatte das Gefühl, dass der Abend sehr viel aufregender hätte enden können, wenn sie ein bisschen mutiger gewesen wäre.

19
    Sian nähte im Garten Namensschilder in Rorys Kleidung. Es dämmerte schon, und die große Citronella-Kerze, die sie auf den Tisch gestellt hatte, spendete nicht mehr genug Licht. Und obwohl Sian eine Strickjacke und eine Jeans trug, fror sie ein bisschen. Doch sie wollte unbedingt den letzten Rest des Sommers noch genießen, weil sie wusste, dass sie bald von hier fortgehen musste.
    »Hey!«, sagte Gus und betrat den Garten.
    »Hey!« Sie nähte weiter in der Hoffnung, dass er nicht bemerkte, welchen Sprung ihr Herz bei seinem Anblick machte.
    »Was machst du hier draußen? Es ist doch gar nicht warm genug.«
    »Ach was, es ist ein so schöner Abend. Was führt dich her?«
    »Ich dachte, du wärst vielleicht einsam, weil Rory nicht da ist.«
    Sie biss einen Faden durch. »Ich vermisse ihn, aber ich weiß, dass er sich amüsiert. Mum hat vorhin angerufen.«
    »Und wie gefällt es deinem Dad in Euro Disney?«
    »Er erträgt es, denke ich. Doch er würde für Rory jedes Opfer bringen, also ist es wohl in Ordnung. Zumindest bekommt man in Paris Wein.«
    »Da wir gerade davon sprechen.« Gus zog eine Flasche hinter seinem Rücken hervor. »Würdest du den gern mit mir trinken?«
    »Ich muss das hier erst fertig machen.« Sie deutete auf einen großen Stapel Pullover, Socken und T-Shirts und einen kleinen Stapel Namensschilder, die sie von einer Rolle abgeschnitten hatte. »Aber ich schätze, man kann mich nicht für Trunkenheit an der Nadel belangen.«
    Er lachte. »Lass uns reingehen. Du

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