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Sommer-Sahne. Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)

Sommer-Sahne. Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)

Titel: Sommer-Sahne. Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tilman Janus
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Schluss, dass der Unbekannte ganz sicher nichts darunter trug – nichts außer seinem verlockenden Schwengel.
    »Hallo!«, gab Ben etwas verwirrt zurück. »Ziemlich früh für Spaziergänge.«
    Der Mann lächelte bloß flüchtig. Er hatte mittelblondes, nicht zu kurz geschnittenes Haar, das mit einzelnen Strähnen in die Stirn fiel. Sein Gesicht wirkte weich und glatt, trotz des frechen Dreitagebartes. Die Augenfarbe konnte Ben im fahlen Morgenlicht nicht genau erkennen, er sah nur die breite Nasenwurzel zwischen den weit auseinander liegenden, dicht bewimperten Augen und wusste, dass er sich genau in diesem Augenblick, in dieser Sekunde neu verliebt hatte.
    »Konntest du auch nicht schlafen?« Ben versuchte es noch einmal mit Smalltalk.
    »Es war so heiß in meinem Zimmer«, sagte der junge Mann.
    »Wohnst du in der Pension hier?«
    »Ja. Bin gestern spät abends angekommen.«
    »Und – wie gefällt’s dir?«
    »Na ja …«, murmelte der andere bloß.
    Ben hatte den Eindruck, dass der Typ sich gestört fühlte. »Wenn du lieber die stille Natur genießen willst, kann ich auch aufhören mit Reden«, sagte er in der Hoffnung, dass der andere widersprechen würde.
    Jetzt wandte der Unbekannte ihm das Gesicht voll zu, und im heller werdenden Morgenlicht sah Ben unter den langen Wimpern schmale, grüne Augen mit winzigen, braunen Punkten in der Iris und spürte, dass er diesen Mann nie mehr vergessen konnte. Aber vermutlich hatte der ja seine Freundin oder Frau da oben im Zimmer zurückgelassen, oder irgendwann später würde eine Frau nachreisen –
    »Ich weiß nicht«, unterbrach der Fremde Bens Gedanken. »Ich weiß wirklich nicht, was mir lieber ist.« Er lachte etwas gequält. »Vielleicht ist es tatsächlich besser, nichts zu sagen.« Er drehte Ben den Rücken, ging auf das Wasser zu und watete hinein. Seine Hosenbeine sogen sich in Sekunden voll. Der feuchte Stoff klebte an den kräftigen Schenkeln und am schön gerundeten Hintern.
    Ben fuhr mit der Hand nervös über die Knopfleiste seiner kurz abgeschnittenen Jeans. Sein vernachlässigtes Teil da drinnen wuchs und kribbelte und pochte wie närrisch. »Gib Ruhe!«, flüsterte Ben. »Der mag uns nicht!« Doch es half nicht. Wenn der grünäugige, hübsche Fremde, der jetzt schon bis zu den Oberschenkeln im Wasser stand, sich umgedreht hätte, dann hätte er Bens Steifen unter den engen Jeansshorts deutlich sehen können, so hell war es inzwischen geworden. Ben floh in den See – zum Abkühlen!
    Da wandte sich der andere tatsächlich um. Ben stand wie angewachsen bis zu den Knien im Wasser und starrte ihn an. Unter der leichten, weiten Hose hatte sich der Schwanz hart aufgerichtet und zeigte genau auf Ben. Der helle, nasse Stoff lag straff über der dicken Kuppe. Ben merkte, wie seine Knie weich wurden; sein Herz schlug plötzlich doppelt so schnell. Scheu suchte er den Blick der grünen Augen. Da wusste er, dass es oben im Zimmer keine Frau gab und niemals eine geben würde.
    Der junge Mann kam auf ihn zu, langsam. Ben stand bewegungslos und sah die funkelnden Augen näher kommen. Sie standen sich gegenüber, nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, gleich groß, gleich hungrig. Niemand sprach. Langsam hob der Fremde die Arme und ließ seine Finger zärtlich über Bens Gesicht gleiten, über die Lippen, den Hals hinab. Er fuhr mit den Händen unter Bens Trägershirt, schob es nach oben und beugte sich vor. Ben spürte die Zunge an seinen Nippeln, warm, glatt und sanft. Keine Bisse, keine Qualen. Zärtlichkeit. Der Erregungsstrom lief von seinen Brustwarzen hinunter und elektrisierte seinen ganzen Körper bis in die Fußspitzen. Ben stöhnte leise und schloss für einen Moment die Augen.
    Seine Shorts wurden geöffnet und vorsichtig nach unten geschoben. Sie rutschten mit dem Slip zusammen ins Wasser. Dann fühlte Ben einen feuchten, heißen Druck auf seiner nackten Haut. Er blickte nach unten. Die pralle Eichel des anderen Mannes wurde an seinen flachen Bauch gepresst. Über der Kuppe sah der nasse, weiße Stoff honigfarben aus. Bens Ständer zuckte auf und klopfte von außen gegen den gespannten Baumwollstoff. Der andere rückte dichter heran. Ihre harten, jungen Birkenstämme drückten sich aneinander, getrennt nur noch von dünnem, feuchtem Stoff. Ben fühlte sich umarmt, geborgen. Dann spürte er den Kuss. Der Fremde küsste ihn, ließ die Zunge in Bens Mundhöhle gleiten, zart, heiß, rutschig, fordernd, dann wieder sanft.
    Ich würde deinen Namen

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