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Sommer unter dem Maulbeerbaum

Titel: Sommer unter dem Maulbeerbaum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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mit ihm lachen würde.
    Bailey hätte am liebsten erwidert: Aber du hast wenigstens Freunde, die mit dir trauern. Bailey hatte diesen Luxus nach Jimmys Tod nicht gehabt. Vielmehr hatte die Welt sie als ein so schreckliches Weib gebrandmarkt, dass ihr Mann sie sogar enterbt hatte.
    Matt erwiderte Baileys Kuss, doch er zog sich hastig wieder zurück, dann sah er ihr in die Augen. »Ich bin nicht so leicht zu haben«, sagte er leise. »Ich will etwas Festes.«
    Sie hielt seinem Blick stand. »Ich werde nirgendwohin gehen.«
    Bei diesen Worten lächelte Matt. Dann nahm er sie in seine Arme und trug sie ins Schlafzimmer, wo er sie aufs Bett legte. Als er eine Bewegung machte, als wollte er den Raum verlassen, packte Bailey ihn am Arm. »Wohin ...«, sagte sie.
    »Etwas zur Verhütung holen«, erwiderte er, und seine Augen glühten.
    Bailey ließ seinen Arm nicht los. Sie sagte kein
    Wort, blickte nur zu ihm auf, und ihre Augen baten ihn, jetzt nicht zu gehen.
    »Bist du sicher?«, fragte Matt mit rauer Stimme.
    »Ja«, flüsterte sie.
    Er lächelte sie auf eine Weise an, dass sie den Eindruck bekam, in seinen Augen könnten Tränen stehen.
    Im nächsten Augenblick lagen sie sich in den Armen. Nach Wochen voll angestautem Verlangen zerrten sie ihre Kleider vom Körper und konnten nicht mehr voneinander lassen. Sie versuchten, die vergangenen schlimmen Stunden wenigstens für kurze Zeit zu verdrängen.
    Bailey wollte auch die vielen Wochen der Einsamkeit vergessen. Das Gefühl, einem liebevollen Menschen auf diese Weise nah zu sein, war genau das, was sie jetzt brauchte.
    »Du bist wunderschön«, sagte sie, als sie ihn nackt vor sich sah, und presste dann ihre Lippen auf seine Haut.
    »Wirklich?«, fragte er. »Ich dachte schon, der Trick mit dem Wasser hätte dich vielleicht abgeschreckt.«
    Bailey konnte nur lachen, ein tiefes, raues Lachen, während ihre Lippen und Hände über seine Haut fuhren, sie seine Muskeln spürte, seine Hüften zwischen ihren Schenkeln fühlte und sein Gewicht auf ihr. Oh, Himmel, wie köstlich war es, einen Mann auf sich zu spüren!
    »Ich liebe dich, das weißt du doch, nicht wahr?«, flüsterte Matt ihr ins Ohr, bevor er an ihrem Ohrläppchen saugte.
    Bailey konnte nur stumm nicken, denn als er in sie eindrang, flohen alle Gedanken aus ihrem Kopf. Sie war nur noch ein Urgeschöpf, abgetaucht auf den Grund dessen, was das Leben ausmachte.
    Matt drang so stürmisch in sie ein, dass sie die Hände gegen das Kopfbrett des Bettes pressen musste, um sich abzustützen.
    Als er kam, stieß Bailey einen Schrei aus; sie hatte das Gefühl, etwas in ihr würde explodieren. Langsam entspannten sich ihre Körper wieder, aber sie blieben noch einige Zeit bewegungslos liegen.
    Nach einer Weile begann Matt zu reden. Irgendwie wusste sie, dass er ihr etwas Ernsthaftes zu sagen hatte. »Du weißt, dass du ...« Er verstummte.
    »... dass ich ein Kind empfangen könnte?«, ergänzte sie. Mit einem Lächeln über ihre altmodische Ausdrucksweise nickte Matt.
    Sie richtete sich auf einem Arm auf, um ihn anzusehen. Nur vierundzwanzig Stunden nachdem sie Jimmy kennen gelernt hatte, war sie mit ihm verheiratet gewesen, doch Matt hatte sie bereits gut gekannt, bevor sie mit ihm ins Bett gegangen war. Sie wusste, was für ein netter, lieber Mann er war. Sie wusste, dass sein Stolz sein Ruin war, und manchmal konnte sie den kleinen Jungen in ihm sehen, der sich so sehr nach all den Dingen sehnte, die er im Leben versäumt hatte.
    »Nein«, gab sie zur Antwort, »das kann ich nicht.«
    »Oh«, sagte er und machte ein enttäuschtes Gesicht. »Ich verstehe. Du verhütest.«
    Sie strich ihm das Haar aus der verschwitzten Stirn. »Ich weiß zufällig, dass man nur durch oralen Sex schwanger werden kann.«
    »Ach ja?«, fragte Matt, und seine Augen funkelten plötzlich. »Wirklich?«
    »Ja. Meine beste Freundin auf der High School hat es mir erzählt. Sie sagte, solange ein Mann und eine Frau sich nicht gegenseitig den Mund auf ihre 'Dinger drücken, kann das Mädchen nicht schwanger werden.« »Ich verstehe«, sagte Matt. »Dann probieren wir das besser nicht aus.«
    »Auf jeden Fall nicht, wenn wir so verschwitzt sind«, ergänzte Bailey.
    »Da hast du Recht«, stimmte Matt zu, dann schlug er sich gegen die Stirn. »Weißt du, was ich vergessen habe? Der Klempner - erinnerst du dich an ihn?«
    »Wie könnte ich ihn vergessen? Er war so charmant.«
    Matt lachte. »Er hat mir gesagt, ich sollte überprüfen, ob die große

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