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Sommerferien in Peking

Sommerferien in Peking

Titel: Sommerferien in Peking Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leela Wang
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Wohnanlagen. Unbewachte Wohnanlagen gibt es eher selten in den Städten.
    Die drei bitteren Jahre ( 三年困难时期 , sān nián kùn nan shí qī): 1958 rief der damalige führende chinesische Politiker Mao Zedong zum »Großen Sprung nach vorn« auf. China sollte eine wirtschaftliche Großmacht werden und die Industrie wurde ausgebaut. Gleichzeitig vernachlässigte man die Landwirtschaft, was zur größten von Menschen ausgelösten Hungersnot der Geschichte führte: Zwischen 1958und 1961 kostete das schätzungsweise 30 Millionen Menschen das Leben. Deshalb nennt man diese Zeit in China auch »Die drei bitteren Jahre«.
    Feng Shui ( 风水 , fēng shuǐ): heißt wörtlich übersetzt »Wind und Wasser« und ist eine philosophische Lehre von der Harmonie des Menschen mit seiner Umwelt. Durch die Beachtung verschiedener Regeln bei der Gestaltung der Wohn- und Lebensräume soll die Lebensenergie, das Chi, besser fließen können und man fühlt sich wohler in seinen Räumen. Wenn du in deinem Zimmer z.B. einen Spiegel hast, so ist es laut Feng Shui gut, wenn du von deinem Bett aus nicht reinschauen kannst.
    Drachentanz ( 舞龙 , wǔ lóng): Der Drachentanz ist ein traditioneller Bestandteil vieler chinesischer Feste. Eine große Drachenfigur wird von mehreren Tänzern an langen Stangen geführt und im Rhythmus der Musik bewegt. Durch bestimmte Schrittfolgen, zusammen mit dem Heben und Senken der Stäbe, bringen die Tänzer den Drachen zum »Fliegen«. Feuerwerk – meist mit Knallkörpern! – begleitet den Drachentanz.
    Frühlingsfest ( 春节 , chūn jié): auch chinesisches »Neujahrsfest« genannt, fällt auf den ersten Tag des Mondkalenders. Nach unserem Sonnenkalender ist das ein Tag irgendwann zwischen Mitte Januar und Anfang Februar. Es ist daswichtigste Familienfest für Chinesen im In- und Ausland, so wie Weihnachten bei uns. Die Familien kommen zusammen und es herrscht Reisehochsaison. Haus oder Wohnung werden blitzsauber geputzt. Die Kinder bekommen oft neue Kleidungsstücke und ein Geldgeschenk, das in einem roten Umschlag steckt. Rot deshalb, weil diese Farbe Glück bringen soll. Und zu essen gibt es meist »Jiaozi«, die gefüllten Teigtaschen.
    Großer Buddha von Leshan ( 乐山大佛, lè shān dà fó ) : wurde vor etwa 1 300 Jahren aus einem Felsen gehauen. Er befindet sich in der Nähe der chinesischen Stadt Leshan (Provinz Sichuan), und zwar genau dort, wo drei Flüsse ineinanderfließen. Er ist die weltgrößte Buddha-Steinstatue, über 70 Meter hoch, und gehört seit 1996 zum UNESCO-Welterbe.
    Jadehase ( 玉兔 , yù tù): nach der chinesischen Legende das weiße Kaninchen, das zusammen mit der Göttin Chang’e im Mondpalast lebt. Zum Glück, sonst wäre Chang’e so allein dort oben.
    Jiaozi ( 饺子 , jiǎo zi): sind halbmondförmige, gefüllte Teigtaschen. Beim Frühlingsfest wird dieses traditionelle chinesische Essen in vielen chinesischen Familien gemeinsam zubereitet.
    Kulturrevolution ( 文化大革命 , wén huà dà gé mìng): 1966 rief der damalige führende chinesische Politiker, Mao Zedong, die »Große Proletarische Kulturrevolution« aus. Er wollte angeblich rückschrittliches Denken bekämpfen und deshalb sollten traditionelle chinesische Werte wie Familie, Religion und alte Bräuche aufgegeben werden. Mao hetzte viele junge Chinesen auf und diese zogen dann – fast blind ihrem Führer folgend – durchs Land, zertrümmerten buddhistische Tempel und verbrannten Bücher. Zahlreiche Chinesen, vor allem Intellektuelle, wurden verhaftet.
    Nach Maos Tod 1976 wurde die Kulturrevolution beendet. Für viele Millionen von Schülern und Studenten war diese Zeit eine verlorene Zeit, in der sie nicht lernen oder zur Universität gehen konnten. Man nennt sie deshalb auch Chinas »verlorene Generation«.
    Kung-Fu ( 功夫 , gōng fu): ein Oberbegriff für alle Kampfsportarten und Kampfkünste, die aus China stammen. Es gibt sehr viele verschiedene Kung-Fu-Stile. Alle wurden zur Selbstverteidigung und zum Kampf erfunden, dienen heute jedoch hauptsächlich zur Verbesserung der Gesundheit. Sie fördern Beweglichkeit, Koordination, Selbstdisziplin und Konzentration.
    Mao Zedong ( 毛泽东 , Máo Zédōng): hat fast dreißig Jahre lang China regiert und jedes chinesische Kind kennt ihn. Er wurde 1893 geboren und stammte aus einer Bauernfamilie.1949 hat er als Vorsitzender der Kommunistischen Partei die »Volksrepublik China« gegründet und viele Menschen sahen ihn damals als »Befreier« an,

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