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Sommerflammen

Sommerflammen

Titel: Sommerflammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine
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senkten sich auf ihre Schultern, und sein Mund senkte sich auf ihre Lippen.
    Was waren sie weich und süß! Sie öffneten sich, während ihre Hände über seinen Rücken strichen, ihn an sie zogen. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, und als er fühlte, wie ihr Körper an seinem emporglitt, wurde ihm ganz heiß. Er wollte sich an sie schmiegen wie an eine Daunendecke in einer kalten Winternacht. Doch er unterbrach seinen Kuss, lehnte einfach seine Stirn gegen die ihre.
    »Es ist dein Lächeln«, murmelte er. »Wenn ich dich lächeln sehe, kann ich kaum noch einen klaren Gedanken fassen.«
    Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und hob seinen Kopf, bis sie ihm in die Augen sehen konnte. Was bist du nur für ein wunderbarer Mann, dachte sie. »Ich glaube, das Abendessen kann warten.« Sie löste sich von ihm, machte die Flamme unter dem Topf aus und drehte sich wieder zu ihm um. »Möchtest du mit mir nach oben gehen, Lucas?«
    »Ich …«
    »Wr sind keine Kinder mehr. Wr haben mehr Lebensjahre hinter uns als vor uns. Jede Chance, etwas Schönes zu erleben, sollten wir nutzen.« Sie streckte die Hand aus. »Komm mit.«
    Er nahm ihre Hand, atmete unregelmäßig aus, als sie ihn durchs Haus führte. »Du hast nicht nur Mitleid mit mir, oder?«
    »Wieso sollte ich?«
    »Weil ich dich so sehr will.«
    »Lucas, wenn es anders wäre, würde ich in Selbstmitleid versinken.« Sie sah schalkhaft zu ihm auf. »Seit du angerufen hast, habe ich mich gefragt, ob wir wohl heute Abend zusammen im Bett landen würden. Und dann musste ich eine halbe Stunde Yoga machen, um mich zu beruhigen.«
    »Nervös? Du?«
    »Ich bin kein Kind mehr«, rief sie ihm wieder in Erinnerung, als sie ihn in ihr Schlafzimmer zog, wo gedämpftes Licht durch die Fenster fiel. »Männer in deinem Alter interessieren sich mehr für Fünfunddreißigjährige als für über Fünfzigjährige. Das sind zwanzig Jahre Schwerkraft, die mir zu schaffen machen.«
    »Was soll ich mit jemandem, der meine Tochter sein könnte?« Als sie daraufhin bloß lachte, grinste er. »Meine Güte! Da würde ich mich bloß alt fühlen. Ich habe sowieso Angst, alles zu verderben. Ich bin aus der Übung, Ella.«
    »Ich bin auch ziemlich eingerostet. Mal sehen, ob wir in Stimmung kommen. Du könntest damit anfangen, mich zu küssen. Denn das Küssen scheinen wir noch nicht verlernt zu haben.«
    Er zog sie an sich, und diesmal legte sie die Arme um seinen Hals. Er spürte, wie sie sich wieder auf die Zehenspitzen stellte, als ihre Lippen sich trafen, sich öffneten, um sich einem verführerischen Zungenkuss hinzugeben.
    Er ließ zu, dass er aufhörte zu denken, und überließ sich seinem Gefühl. Seine Hände fuhren über ihren Rücken, ihre Hüften, ihre Flanken und wanderten dann nach oben, um die Haarnadeln aus ihrer Frisur zu ziehen. Sie fielen zu Boden, glitten zwischen seinen Fingern hindurch, während sie den Kopf in den Nacken legte, damit seine Lippen ihren Hals fanden.
    Lucas empfand eine unbeschreibliche Mischung aus Trost und Erregung. Sie zitterte, als er sich von ihr löste, um ihre Bluse aufzuknöpfen. Sie machte sich währenddessen an seinen Hemdknöpfen zu schaffen und schlüpfte aus ihren Sandalen.
    »So weit…«
    »… so gut«, beendete er ihren Satz und küsste sie erneut.
    Und ja, o ja, dachte sie. Küssen konnte er.
    Ella öffnete sein Hemd, legte ihre Hände auf seine Brust. Sie war fest, muskulös und vernarbt, zeugte von stetiger Pflichterfüllung. Sie berührte sie mit ihren Lippen, als er ihre Bluse abstreifte und sie mit seinem Hemd zu Boden fiel. Als er ihre Brüste umfasste, dachte sie nicht mehr an Schwerkraft. Wozu sich Sorgen machen, wenn er sie ansah, als wären sie schön? Wenn er sie langsam und intensiv küsste?
    Sie öffnete seinen Gürtel, konnte es kaum erwarten, ihn zu berühren, berührt zu werden, sich an all das zu erinnern, was ein Körper empfindet, wenn er begehrt wird. Das Höschen, das sie nach seinem Anruf sorgfältig ausgewählt hatte, fiel zu Boden. Und dann begann ihr Herz wie wild zu rasen, als er sie einfach hochhob.
    »Lucas.« Überwältigt ließ sie ihren Kopf auf seine Schulter sinken. »Genau das habe ich mir ein Leben lang gewünscht. Dass mich jemand einfach hochhebt. Du bist der Erste, der das getan hat.« Er sah in ihre strahlenden Augen und fühlte sich wie ein König, als er sie zum Bett trug.
    Im Dämmerlicht berührten und liebkosten sie sich. Sie erinnerten sich, gingen auf Entdeckungsreise, erkundeten runde Kurven,

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