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Sommerflammen

Sommerflammen

Titel: Sommerflammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine
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beschrieben langsame Kreise auf ihren Brüsten und ihrem Bauch. Duftender Schaum bildete sich zwischen ihren Körpern, als er eine Hand nach unten wandern ließ und sie mit seinen Fingern stimulierte.
    Ihr Kopf fiel in den Nacken, und ein lustvolles Stöhnen drang aus ihrer Kehle. Er sah zu, wie sie sich ganz ihren Gefühlen hingab, und hörte nicht auf, bis ihre Hüften, ihr Atem seinem Rhythmus folgten. Noch nicht, dachte er. Noch nicht. Er ließ sie stöhnen und drehte sie mit dem Gesicht zur nassen Wand.
    »Gull, ich …«
    »Ich muss deinen Rücken waschen. Ich liebe deinen Rücken.« An seinem unteren Ende entdeckte er eine Tätowierung. Es war ein roter Drache, aus dessen Maul eine goldene Flamme loderte. Er fuhr mit seiner eingeschäumten Hand darüber, folgte ihren Konturen mit seinen Lippen. »Deine Haut ist wie Milch.«
    Er genoss den Anblick ihres gewölbten Nackens, der seinen Zähnen, seiner Zunge hilflos ausgeliefert war, und als sie ihren Arm nach hinten streckte, um ihn an sich zu ziehen, glitten seine Hände nach vorn und umfassten ihre Brüste.
    Wie fest und voll sie waren! Er wirbelte sie herum und ersetzte seine Hände durch seinen Mund.
    Das war das Gegenteil dessen, was sie erwartet hatte. Er ist wirklich unberechenbar, dachte sie, während sie am ganzen Körper zitterte. Der wütende Mann, der sie gegen die Tür gedrückt hatte, hätte sie im Sturm erobern müssen. Stattdessen verführte er sie.
    Inmitten des Wasserdampfs, der so dicht war wie Rauch, ließ er seine Lippen über ihren Körper wandern, bis jeder ihrer Muskeln zitterte und sie es fast nicht mehr aushielt vor lauter Verlangen. Dann verwöhnte er sie mit dem Mund, bis sie kam und eine heiße Welle der Lust über sie hinwegrollte.
    Im Moment ihrer größten Schwäche, in dem Körper und Geist nur noch bloße Hingabe sind, drang er in sie ein.
    Jetzt war es mit der Verführung vorbei. Jetzt gab es keine sich langsam bewegenden Hände oder neckende Lippen mehr. Gull packte ihre Hüften und stieß wild in sie. Er konnte einfach nicht anders, das Geräusch von nasser Haut auf nasser Haut erregte ihn, das Rauschen der Dusche, ihre sich ihm entgegenstemmenden Hüften. Sie waren beide vollkommen entfesselt.
    Inmitten der heißen Dämpfe sah er, wie ihr Blick brach. Und trotzdem feuerte er sie und sich weiter an, bis ihn eine Welle der Lust überrollte und er ebenfalls kam.
    Rowan legte ihren Kopf auf seine Schulter, bis sie wieder zu Atem kam. Das kann dauern, dachte sie. Ich keuche wie eine alte Frau.
    »Du brauchst eine kleine Verschnaufpause.«
    Sie seufzte zustimmend.
    »Wenn wir uns jetzt bewegen, geben die Beine unter uns nach und wir ertrinken - und zwar nachdem wir uns den Schädel gebrochen haben.«
    »Wir können von Glück sagen, dass das nicht längst passiert ist.«
    »Wahrscheinlich. Aber dann wären wir wenigstens blitzsauber und befriedigt gestorben. Ich mach die Dusche aus. Das Wasser wird langsam kalt.«
    Sie selbst war noch so erhitzt, dass ihr Körper eine ganze Eisscholle zum Schmelzen hätte bringen können. Als er mit seinen Lippen ihren Scheitel berührte, konnte sie zum ersten Mal wieder richtig durchatmen. Doch wie auf sein liebevolles Verhalten reagieren?
    »Tragen dich deine Beine wieder?«, fragte er.
    »Ich stehe da wie eine Eins.« Hoffentlich, dachte sie.
    Er ließ sie los, um nach den Handtüchern zu greifen. »Eigentlich eine Schande, dir was zu geben, mit dem du dich verhüllen kannst.« Noch bevor sie danach greifen konnte, hatte er sie schon eingewickelt und drückte ihr einen warmen, langen Kuss auf die Lippen.
    »Ist irgendwas?«, fragte er.
    »Nein, warum?«
    Er strich ihr mit dem Zeigefinger über die Nasenwurzel. »Du runzelst die Stirn.«
    »Mein Gesicht spiegelt nur die Verfassung meines Magens wider, der sich gerade fragt, warum er immer noch leer ist.« Das war nicht mal gelogen. »Ich verhungere.« Sie entspannte sich, lächelte wieder. »Nach dem Sprung ins Feuer und der Sonderbehandlung unter der Dusche bin ich fix und fertig.«
    »Das kann ich gut nachvollziehen. Komm, lass uns etwas essen!«
    Sie war schon halb im Schlafzimmer, als sie sich umdrehte. »Ich habe das zwar schon gesagt, aber du hast wirklich was drauf. Das schreit nach einer Wiederholung.«
    »Ich kann auch in der Horizontalen arbeiten.«
    Sie lachte laut auf, während sie ein T-Shirt und Jeans aus dem Schrank zog. »Das musst du mir erst noch beweisen.«
    »Jetzt gleich oder nach dem Essen?«
    Sie schüttelte nur den Kopf.

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