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Sommerflammen

Sommerflammen

Titel: Sommerflammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine
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Saison, in der ich im Rahmen von Mordermittlungen ein Alibi brauche.«
    »Dein Alibi hätte ich auch gern.«
    Rowan machte sich über das Omelett her. »Willst du ihn haben, nachdem ich ihn abgelegt habe? Autsch.« Rowan lachte, als Marge ihr eine angedeutete Kopfnuss verpasste. »Und das, nachdem ich dir so einen Prachtkerl angeboten habe.« Sie lächelte zuckersüß.
    »Wann wirst du ihn denn ablegen? Nur für den Fall, dass ich Interesse an ihm habe.«
    »Keine Ahnung. Bisher bin ich noch sehr zufrieden, aber ich gebe dir Bescheid.« Als Marge eine Cola neben ihren Teller stellte, beugte sich Rowan vor. »Danke, Marge. Ehrlich.«
    Anstelle einer Antwort drückte Marge fest Rowans Arm. »Iss!«, befahl sie ihr.
    Nach dem Frühstück traf Rowan L.B. im Kraftraum, wo er eifrig Bankdrücken trainierte. »Ich stehe ganz unten auf der Sprungliste«, sagte sie ohne Umschweife.
    Er setzte sich auf und wischte sich mit dem Handtuch über das Gesicht. Sein langer Zopf fiel auf sein verschwitztes Achselhemd. »Jawohl.« Er griff nach einer Zehn-Kilo-Hantel und begann mit Armbeugen.
    »Wieso?«
    »Weil ich das so entschieden habe. Ich hätte dich gern ein, zwei Tage vollständig von der Liste genommen, aber in Payette wurde ein Brand gemeldet, sodass Idaho eventuell ein paar von uns Zulies anfordert.«
    »Ich bin fit, und mir geht es gut. Setz mich ganz oben auf die Liste. Mensch, L. B., sogar Stovic kommt vor mir, und der humpelt immer noch.«
    »Du warst diesen Monat bei fast jedem Sprung dabei. Du brauchst eine Verschnaufpause.«
    »Ich brauche keine …«
    »Du hast gehört, was ich gesagt habe«, unterbrach er sie und nahm das Gewicht in die andere Hand, wobei er sie nicht aus den Augen ließ. »Und ich bin derjenige, der entscheidet.«
    »Das hast du nur wegen des Vorfalls gestern getan. Und das ist einfach nicht fair! Ich muss arbeiten, ich brauche das Geld. Ich bin weder verletzt noch krank.«
    »Du brauchst eine Verschnaufpause«, wiederholte er. »Arbeite im Loft. Es gibt dort genug zu tun. Morgen sehe ich mir die Liste noch einmal an.«
    »Ich finde eine Leiche, melde den Fund ordnungsgemäß und muss zum Dank am Boden bleiben.«
    »Du stehst nach wie vor auf der Liste«, rief er ihr wieder in Erinnerung. »Und du weißt auch, dass zur Arbeit als Feuerspringer auch andere Aufgaben gehören.«
    Darüber hinaus wusste sie, dass sie genauso gut gegen eine Wand reden konnte, wenn Michael Little Bear diesen milden, sachlichen Ton anschlug. Da konnte sie schmollen oder Dampf ablassen, so viel sie wollte -nichts davon würde seine Entscheidung rückgängig machen.
    »Vielleicht gehe ich kurz meinen Vater besuchen.«
    »Das ist eine gute Idee. Sag mir Bescheid, wenn du dir ein paar Tage freinehmen willst.«
    »Den Ton kenne ich«, knurrte sie. Sie wollte gerade die Hände in die Hosentaschen stecken, als sie erstarrte, weil Lieutenant Quinniock hereinkam. »Die Polizei ist da«, flüsterte sie.
    L. B. legte die Hantel beiseite und stand auf.
    »Mr. Little Bear, Ms. Tripp: Ich habe da noch ein paar Fragen.«
    »Ich bin schon weg«, hob Rowan an.
    »Ehrlich gesagt, möchte ich auch mit Ihnen sprechen, Gehen wir doch gemeinsam vor die Tür. Sie können Ihr Work-out ruhig beenden«, sagte er zu L.B. »Wir reden später in Ihrem Büro.«
    »Ich bin in zwanzig Minuten dort.«
    »Ist das so in Ordnung, Miss?« Quinniock zeigte zur Tür des Kraftraums. Seine Schuhe waren auf Hochglanz poliert, und er trug einen grauen Anzug.
    »Es reicht, wenn Sie einfach nur Tripp sagen. Das mit dem >Miss< können Sie sich sparen«, sagte sie und stieß die Tür auf. »Rowan oder Ro geht auch, aber bitte nicht >Miss<.«
    Er lächelte. »Rowan, würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn wir uns irgendwo draußen zusammensetzen? Hier ist viel los.«
    »Wollen Sie mich zu meiner Auseinandersetzung mit Dolly befragen oder wie Sie das nennen?«
    »Haben Sie Ihrer ursprünglichen Aussage denn noch etwas hinzuzufügen?«
    »Nein.«
    »Sie hat das Schweineblut von einer Ranch, falls Sie das interessiert. Von einem der Bauern, die mit ihr zur Kirche gehen.«
    »Vorwärts, christliche Soldaten!« Sie ließ sich auf eine Bank vor den Baracken fallen.
    »Sie hat es einen Tag, bevor sie um Arbeit nachgesucht hat, gekauft.« Als Rowan ihn fassungslos anstarrte, nickte er nur. »Daraus schließe ich, dass sie vorhatte, Ihnen Ärger zu machen, bevor Sie sich am Tag ihrer Einstellung mit ihr unterhalten haben.«
    »Was ich gesagt oder getan habe, hat also nicht die

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