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Sommerflirt mit Folgen

Sommerflirt mit Folgen

Titel: Sommerflirt mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Lovegood
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war.
    Sie registrierte überrascht, dass sie nervös war. Heute würde sie zum ersten Mal Stefans Haus betreten, sein 'Refugium', wie er es halb im Scherz nannte. Okay, Haus ist wohl untertrieben... das ist eher eine Villa... die ist ja riesig!, erkannte sie beim Näherkommen. Alleine die asphaltierte Zufahrt zum Haus war beeindruckend: gut zwei Autos breit, beidseitig von niedrigen, üppig blühenden Rosen, silbriger, blau blühender Katzenminze und verschiedenen Gräsern gesäumt, führte sie nach ungefähr 50 Metern mit einem eleganten Bogen am Hauseingang vorbei und endete vor dem Tor einer großen Garage. Auch dieses ließ sich per Knopfdruck öffnen. Stefans Toyota Prius Hybrid sah darin direkt mickerig aus.
    Sie stiegen aus und Christine blickte sich neugierig um. Alles wirkte sehr gepflegt, der Rasen war sorgfältig gemäht, aber es blitzten Gänseblümchen, Löwenzahn und die lilafarbenen Blütchen der Gundelrebe aus dem Grün hervor. Aus einem großen Naturstein quoll Wasser und ergoss sich mit fröhlichem Plätschern in ein Sumpfbeet mit Gräsern, Sumpf-Kalla mit eleganten weißen Blüten, Sumpfiris in verschiedenen Farben und anderen Pflanzen, die Christine aus der Entfernung nicht erkannte. Daran schloss sich ein Moorbeet mit niedrigen Rhododendren und Eriken.
    Sie wandten sich dem einstöckigen Haus zu. An beiden Seiten des Hauseinganges wuchsen wunderschöne rosa Kletterrosen zusammen mit farblich abgestimmten Klematis an einem Spalier. Hat ein bisschen was von einem Dornröschen-Schloss, dachte sie entzückt . Eine breite, vierstufige, geschwungene Treppe führte zu einer hohen, zweiflügeligen Türe. Stefan gab einen Nummerncode ein, dann öffnete er die Türe und ließ ihr den Vortritt.
    Das ist kein Vorraum, sondern eine Halle.... wo bin ich denn da hinein geraten?, fragte sie sich eingeschüchtert. Der Boden war mit beigen Fliesen in einem großzügigen, eleganten Muster und mit einem dekorativen, zentralen Mosaik-Element ausgestattet. Auf der rechten Seite führte eine weitläufige Holztreppe ins Obergeschoß und mündete in einer offenen Galerie, von der drei Türen ins Innere des Hauses führten. Der Raum war nach oben offen und durch Glasflächen drang das letzte Licht der untergehenden Sonne herein.
    Stefan zog seine Schuhe aus, stellte sie in einen Schrank, aus denen er zwei Paar Pantoffel nahm. „Sie werden dir etwas zu groß sein, fürchte ich. Carina hat größere Füße als du..... meine Schwester,“ erklärte er, als er ihren fragenden Blick sah. „Komm ich zeig dir alles...“
    Er wartete bis sie hinein geschlüpft war und nahm Christines Hand.
    Plötzlich schossen zwei Fellbündel auf sie zu. Als sie bemerkten, dass Stefan nicht alleine war, versuchten sie vergeblich stehen zu bleiben und schlitterten über den glatten Fliesenboden. Als sie endlich zum Stillstand gekommen waren, kauerten sie sich zusammen und beäugten Christine misstrauisch. Sie ging in die Hocke um sich kleiner zu machen und streckte den beiden Katzen langsam und vorsichtig die Hand zum Beschnuppern hin. Sie entspannten sich und strichen erst um Stefans Beine, dann näherten sie sich auch Christine und ließen sich schließlich von der sanften Frauenhand streicheln und kraulen.
    „ Darf ich dir meine beiden Mitbewohner vorstellen?“, sagte nun Stefan. „Der schwarz-weiße Kater ist Tom, das graue Kätzchen heißt Jerry! Sie sind Geschwister.“
    Christine blickte lächelnd zu ihm auf: „Jerry? Ist das nicht eigentlich eine Maus?“
    „ Ja, schon richtig, aber, obwohl sie so klein und zierlich ist, lässt sie sich niemals unterkriegen und wenn er zu frech wird, kriegt Tom eins auf die Nase! Trotzdem sind sie die besten Freunde.“ Jerry war mittlerweile auf Christines Schoß gesprungen und schnurrte hingerissen.
    „ Ach, ich sehe schon, du bist bereits adoptiert!“ Stefan lächelte erfreut. „Jerry ist sonst eher schüchtern bei Fremden!“ Er nahm Tom auf den Arm, das Kätzchen ließ sich von Christine hoch nehmen, und die Hausführung konnte wieder aufgenommen werden.
    „ Hier ist die Küche“. Er ließ sie eintreten und Christine sah sich in dem großen, hellen Raum um. Beherrscht wurde er durch die großzügige, zentrale Kochinsel, darüber befand sich ein Dunstabzug aus Edelstahl. Die moderne Einbauküche war in einem hellen Holz mit einzelnen moosgrünen Elementen gehalten, ein amerikanischer Kühlschrank, mannshoch und zweitürig, und ein Backofen in Augenhöhe ergänzten das technische Equipment.

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