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Sommerflirt mit Folgen

Sommerflirt mit Folgen

Titel: Sommerflirt mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Lovegood
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die noch immer um sie geschlungen waren.
    „ War damals schon eine heftige Zeit für mich... Irgendwie lag mein Leben komplett in Trümmern. Meine Schwester und ich waren uns sofort einig, dass wir das Unternehmen nicht weiterführen wollten. Erstens hatten wir beide kein Interesse daran, zweitens war ich ziemlich sicher, dass mein Vater seine Finger auch in illegale Geschäfte gesteckt hatte und da wollte ich auf keinen Fall hineingezogen werden. Also haben wir jemanden beauftragt, alles zu verkaufen. Nur unser Elternhaus und das Grundstück haben wir behalten.“ Er leerte die Flasche und erzählte weiter.
    „ Ich habe dann alle meine Kontakte in diesen Kreisen abgebrochen, da war niemand der mich wirklich interessiert hat. Glücklicherweise lief mir genau zu dieser Zeit eine Jugendfreundin wieder über den Weg, die gerade eine Ausbildung zur Energetikerin machte. Ich war sozusagen ihr Übungsobjekt. Mit ihrer Unterstützung hab ich mein Leben neu geordnet, hab mich selbst gefunden, wie man so schön sagt. Aber das hat Jahre gedauert...“
    Seine Gedanken schweiften kurz zu Martina und sein letztes Gespräch mit ihr. Er hatte ihr erzählt, wie sehr er sich davor fürchtete, sich auf eine neue Beziehung einzulassen, davor, wieder abgelehnt und für nicht gut genug befunden zu werden... Sie hatte ihm geraten, offen und ehrlich zu sein: 'Geh davon aus, dass diese junge Frau wirklich an DIR Interesse hat. Je mehr du von dir zeigst, um so mehr gibt es an dir zu lieben!' hatte sie zu ihm gesagt. Als ob das so einfach wäre...
    „ Weißt du, ich lebe ziemlich zurückgezogen, habe keinen großen Freundeskreis und nur meine Schwester und ihre Familie. Das passt für mich, so fühle ich mich wohl...“ Er drehte sich ein wenig, damit er in Christines Gesicht schauen konnte. „Ich möchte wirklich gerne mir dir zusammen sein, aber ich muss dich bitten, mir ein wenig Zeit zu geben, mich an die neue Situation und an dich in meinem Leben zu gewöhnen. Ich bin in Beziehungsdingen ziemlich unbeholfen... Ehrlich gesagt, hab ich sogar ein bisschen Angst vor dieser neuen Rolle, die ich da spielen soll.“
    „ Aber du sollst gar keine Rolle spielen! Du musst dir selbst treu bleiben, du brauchst dich nicht zu verbiegen für mich. Und ja, ich möchte versuchen, dir soviel Zeit und Raum zu geben wie du brauchst.“ Sie drehte sich noch ein Stück weiter um und drückte ihm einen sanften Kuss auf den Mund. „Danke, dass du mir das alles erzählt hast!“

Kapitel 6
    „ Stefan, darf ich dir meine Freundin Nicole vorstellen?“
    „ Uii, bist du heute aber förmlich!“, grinste Nicki ihre Freundin an und reichte Stefan die Hand. „Ist das dein schlechter Einfluss? Und bitte sagt Nicki zu mir, das ist mir lieber!“
    „ Ganz wie du möchtest, Nicki,“ gab Stefan charmant zurück. „Und das ist mein Freund Hannes.“
    Während sie sich in dem Stammlokal der beiden Männer, dem 'Gemütlichen Eck', niederließen, taxierte Hannes Christines Freundin interessiert: hübsches Mädel,... schöne Augen, sind die blau oder grün?... Naja, die drei Piercings im Ohr sind Geschmacksache, aber das kleine Glitzerding im Nasenflügel ist niedlich.... Die Frisur ist eine Katastrophe... damit sieht sie aus wie der Pumuckl ....aber sonst... schmale Hüften, lange Beine... und dieser Busen... was ist das? Körbchengröße D?....ooohhh
    „ Hier, die Speisekarte für dich, Hannes!“ Demonstrativ hielt ihm Nicki die Mappe vors Gesicht, um seinen Blick abzuwehren.
    „ Äh, danke, Nicki! Aber ich weiß ohnehin schon was ich nehme: Die Pizza Diavolo – ich hab's gern heiß und scharf....!“ Er zwinkerte ihr demonstrativ zu, als er die Speisekarte trotzdem in Empfang nahm.
    Christine hatte Nicki schon von Hannes erzählt, aber alleine nach dieser Ansage hätte sie schon gewusst, was von ihm zu halten war. Als Frau in einem Männerberuf war sie einiges gewöhnt. Nachdem sie ihre Bestellung aufgegeben hatten und auf das Essen warteten, kam natürlich auch schon die typische Frage beim Kennenlernen: „Und was machst du beruflich, Nicki?“
    Christine schmunzelte bereits innerlich, weil sie schon oft dabei gewesen war, wenn ihre Freundin von ihrem Beruf erzählte und die Reaktionen waren meist amüsant...
    „ WAS machst du?“, hakte Hannes auch schon ungläubig nach.
    „ Ich bin Installateurin! Heizung und Sanitär,“ wiederholte Nicki geduldig. „Ich bereite mich gerade auf die Meisterprüfung vor!“
    „ Wie kommt man denn als Mädchen zu diesem

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