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Sommerflirt mit Folgen

Sommerflirt mit Folgen

Titel: Sommerflirt mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Lovegood
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Duschen, wenn du möchtest!“
    In dieser Nacht schlief sie im Wohnzimmer. Oder besser gesagt, sie versuchte zu schlafen. Sie bildete sich ein, auf der Couch Hannes zu riechen. Obwohl sie erschöpft war, fand sie keine Ruhe. Erst als sie sich vorstellte, nicht nur sein Geruch, sondern er selbst umfing sie, glitt sie in den Schlaf.

Kapitel 18
    Der nächste Tag begann so kühl wie der letzte geendet hatte: Nicole half Hannes bei seiner Morgentoilette, brachte ihm sein Frühstück ins Wohnzimmer, während sie in der Küche mühsam eine Scheibe Zwieback und etwas Tee hinunterwürgte.
    Sie fragte ihn, ob er etwas brauchte und ging, als er verneinte, für eine Stunde spazieren. Dann stellte sie die Waschmaschine an, bügelte die Wäsche, die noch von vor seinem Unfall auf der Leine hing, kochte das Mittagessen....
    Als sie ihm sein Tablett-Tischchen über die Beine stellte, hielt er sie am Handgelenk zurück. „Nicki, bitte, …. bitte, rede mit mir... ich halt das nicht aus...!“ Er sah sie flehend an. „Es tut mir so leid... Nichts von dem was ich gestern gesagt hab, stimmt... gar nichts.... Ich war total durcheinander und hab nur noch um mich geschlagen! Bitte verzeih mir...!“ Seine Stimme war rau und sie erkannte, dass er knapp davor war die Fassung zu verlieren.
    „ Ich verstehe, dass du durcheinander warst. Aber was du gesagt hast, hat mich sehr getroffen...!“ Sie sah ihn ernst und traurig an. Unwillkürlich musste sie daran denken, wie schroff sie erst vor einigen Tagen Christine angefahren hatte. Er war ebenso in einer Ausnahmesituation wie sie selbst. Dann gab sie sich einen Ruck. „Okay, ich komm gleich zu dir!“
    Sie holte ihre Portion Naturschnitzel mit Erbsenreis und Salat zum Couchtisch. Zuerst aßen sie schweigend, aber es war kein so bedrückendes, angespanntes Schweigen mehr. Die Atmosphäre zwischen ihnen hatte sich merklich verändert.
    „ Du bist eine sehr gute Köchin,“ bemerkte er zwischen zwei Bissen anerkennend. „Danke, für den Hausgebrauch reicht's“! Sie lächelte ihm kurz zu.
    „ Nein, ehrlich, ich weiß das wirklich zu schätzen! Meine Kochkenntnisse reichen nur für Auftauen und Aufwärmen von Fertigfutter!“
    „ Monika, Christines Mutter, hat mir das Kochen beigebracht,“ erzählte Nicki nun, ehrlich darum bemüht, ein unverfängliches Gesprächsthema zu finden. „Alles was ich über Familie weiß, habe ich dort gelernt...“
    Familie... da ist es wieder, das Thema, das ich eigentlich vermeiden wollte...., ging es ihr durch den Kopf. Sie verwarf plötzlich alle Vorsätze, sich von Hannes emotional fern zu halten. Ich halt es ja auch nicht aus, nicht mit ihm zu reden, ... und ich hab ihn wirklich gern...
    „ Hannes,... als mir klar wurde, dass ich schwanger bin, war ich total panisch. Ich bin erst 22! Ich war mir nicht einmal sicher, ob ich überhaupt jemals eine Familie gründen wollte, aber jedenfalls nicht so früh. Dafür waren meine eigenen Erfahrungen damit zu.... unbefriedigend... Noch dazu gerät mein Leben gerade komplett aus den Fugen....“ Sie sah in an und las in seinen Augen Mitgefühl und Verständnis. Rasch redete sie weiter.
    „ Ich hab daran gezweifelt, ob ich überhaupt im Stande wäre, für ein Kind zu sorgen, nicht nur finanziell.... Ob ich der Verantwortung gewachsen bin... Und was dich oder uns beide betrifft: Wir kennen uns erst so kurz und ich hab befürchtet, dass ich für dich nur ein netter Zeitvertreib bin... Keine gute Basis für eine Familiengründung,“ meinte sie mit einem schiefen Lächeln.
    Hannes nickte. „Ich versteh dich schon, auch wenn es nicht besonders Schmeichelhaft ist: Ich hab nicht unbedingt den Ruf eines potentiellen Familienvaters. Aber, und ich hoffe sehr du glaubst mir das, ich hab mich in dich verliebt und das ist mir vorher noch nie passiert... Absolute Premiere...!“ Er lächelte sie zaghaft an. „Und es tut mir unendlich leid, was ich dir da an den Kopf geworfen habe, Nicki, weil ich sehr hoffe, dass du aus dem selben Grund mit mir ins Bett gegangen bist, wie ich mit dir: Weil ich vom ersten Augenblick an einfach fasziniert von dir war, weil du mich um den Verstand bringst und in mir den Wunsch weckst, dich nie wieder gehen zu lassen...“ Er streckte die Hand nach ihr aus. Verdammtes Bein , dachte er, wenn ich könnte, würde ich mich jetzt vor sie hinknien...
    „ Nicole, ich bitte dich, mir die Chance zu geben, der Partner für dich zu werden den du dir wünscht und den du brauchst …. und der Vater für

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