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Sommerhaus jetzt! - 13 Freunde und der Traum vom Wochenende im Grünen

Sommerhaus jetzt! - 13 Freunde und der Traum vom Wochenende im Grünen

Titel: Sommerhaus jetzt! - 13 Freunde und der Traum vom Wochenende im Grünen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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ohne dass mit allen ausdrücklich Konsens bei allen Fragen der konkreten Ausgestaltung hergestellt werden muss.
    So viel zu meiner Sicht der Dinge.
    Liebe Grüße vom Hof,
    Niels
    Absender: Andine Volkmann.
Uhrzeit: 18:00.
Betreff: Re: Re: Umgang mit Entscheidungen & Geld
    Das Projekt Hausstreichen ist beispielhaft für so manchen blinden Aktionismus, der da draußen lief. Auf Biegen und Brechen musste das Haus gestrichen werden, obwohl der Scheunenausbau meiner Ansicht nach relevanter ist. Dafür werden jetzt rund 1000 € – mit Farbe, Grundierung und Ausrüstung – verballert mit einer Farbe, bei der einem übel wird. Das Farbenargument lautete: »Hauptsache nicht spießig.« Diese pubertäre Argumentation kann ich langsam wirklich nicht mehr hören, weil das bei jedem Projekt angebracht wird. Und schon klar: Die Geldfrage ist egal, wenn man die Farbe nicht mehr sehen kann, können wir es ja neu streichen. Was sind schon 1000 €?
    Adios Amigos.
    Absender: Niels Krakauer.
Uhrzeit: 21:18.
Betreff: Re: Re: Re: Umgang mit Entscheidungen & Geld
    Liebe Andine,
    hmm, unter Deiner Bitte nach konstruktiven Antworten habe ich mir eigentlich etwas anderes vorgestellt …
    Anyway, das Thema Hausanstrich diskutieren wir nun seit sicher einem halben Jahr oder noch mehr. Soweit ich mich erinnere, war das irgendwann Konsens, dass wir es machen. Oder warst Du oder noch jemand zuletzt klar dagegen? Ist bei mir nicht angekommen, wenn es so wäre. Die Streichaktion wird etwa 800 € kosten, wenn wir schon über Fakten streiten.
    In meiner Heimat in Gau-Algesheim steht übrigens ein Haus, das ist in einem ähnlichen Farbton gestrichen und wird von drei alten Damen bewohnt, die nicht gerade für Anti-Bürgerlichkeit im Dorf bekannt sind. Bei welchen größeren Projekten wurde denn schon konkret argumentiert mit: »Bitte nicht so spießig«? Scheint mir einiges entgangen zu sein.
    Wäre schön, von Dir eine Rückmeldung zum Thema »Entscheidungen« zu lesen.
    Liebe Grüße,
    Niels
    Absender: Andine Volkmann.
Uhrzeit: 0:03.
Betreff: Re: Re: Re: Re: Umgang mit Entscheidungen & Geld
    Ich hoffte eigentlich, von den Entscheidern etwas zu lesen, das mich weiterbringt und nicht mit »spießig« oder »ist doch egal« begründet wird. Ich bin so emotional geladen, dass es nicht an mir ist, diese Situation konstruktiv zu lösen, da ich nicht mit einbezogen wurde. Klar wurde irgendwann besprochen, dass wir das Haus streichen. Dass das so akut ist, war mir nicht klar. Ich war nicht ganz und gar dagegen, aber der Scheunenausbau war mein letzter Hoffnungsschimmer, diesem Projekt noch etwas Nettes abzugewinnen. Außerdem muss man beim Streichen – bei Fassaden ganz besonders – sowieso meist noch mal überstreichen. Also kommen wir schon auf rund 1000 €, und das sind für mich keine Peanuts. Außerdem bin ich sauer, dass jemand aus der Mannschaft zusagte zu kochen, und dann geht man aber lieber schwimmen, weil es ja »spießig« oder politisch unkorrekt ist, für arbeitende Männer zu kochen. Und das läuft jetzt ja auch schon seit fast einem Jahr so.
    Absender: Andine Volkmann.
Uhrzeit: 1:34.
Betreff: Jegliches hat seine Zeit
    Die Würfel sind gefallen. Ich bin diese Diskussionen leid. Übrigens auch die über Kaffeesorten, Küchendienste oder Nippes. Sorry Olli, ich habe leider zu spät erkannt, wie wichtig Dir das ist. Außerdem möchte ich mich bei Jana, Elke und Olli wegen Samstag entschuldigen, ich bin eine hysterische Ziege, es tut mir leid.
    Ehrlich gesagt hätte ich mir sogar gewünscht, dass Ihr mit mir auch mal öfter Tacheles geredet hättet. Nichtsdestotrotz habe ich Euch alle lieb, und vielleicht wird es so einfacher für alle Beteiligten. Ich steige aus.
    Meinen gekauften Anteil schenke ich Konrad, meinen monatlichen Beitrag müsst Ihr dann leider durch neun teilen.
    Freundschaft.
    Eure Andine.
    Absender: Ylva Nydal.
Uhrzeit: 8:10.
Betreff: Re: Jegliches hat seine Zeit
    Liebe Andine,
    lass uns doch erst mal an einen Tisch setzen und wirklich darüber reden. Wir wollen uns alle ja hier nichts Böses, und außerdem sollte länger besprochen werden, bevor Du das Handtuch schmeißt. Erst mal reden, bis uns schwindelig wird – und wenn dann immer noch keine Lösung in Sicht ist, lasse ich Dich vielleicht austreten. Aber ERST nach einem Gespräch.
    Ylva

    Absender: Andine Volkmann.
Uhrzeit: 8:10.
Betreff: Re: Re: Jegliches hat seine Zeit
    Gut, lasst uns reden.
    Lieben Gruß,
    Andine

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