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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Frau!«
    Natürlich konnte sie sich diese Frage leicht beantworten. Sie war unsicher, und bisher hatte es ihr immer an Selbstvertrauen gemangelt. Aber das begann sich gerade zu ändern. Auf dem Ball hatte sie erstmals kein Problem damit gehabt, im Mittelpunkt zu stehen, außerdem hatte sie in einem Notfall kühl und überlegt reagiert. Leider schien die neue Sicherheit noch nicht bei ihrem Körper angekommen zu sein. Elsa seufzte. Eine Tasse heiße Schokolade würde ihr jetzt guttun. Sie stellte den Champagner in den Kühlschrank und zog sich die Schuhe aus.
    Als sie den dritten Vollkornkeks aß, klingelte ihr Telefon. Es war Laurence.
    »Alles okay?«, fragte er beiläufig.
    Elsa ließ sich nicht täuschen. »Bestens. Hast du Jamie gut versorgt?«
    »Ja. Wir waren zum Glück schnell an der Reihe. Die Wunde ist genäht worden, danach habe ich ihn nach Hause gebracht.« Er zögerte. »Elsa, würde es dir viel ausmachen, wenn ich noch vorbeikäme, um mein Auto abzuholen?«
    Sie lächelte. »Überhaupt nicht. Ich wollte ohnehin noch nicht ins Bett gehen.« Wieder begann ihr Herz schneller zu schlagen. Natürlich kam Laurence nur, um sein kostbares Auto abzuholen, doch sie würde ihn trotzdem hereinbitten. Er war heute Abend ein richtiger Held gewesen, ihr Held. Sie dachte an den Beinahe-Kuss, und ein Kribbeln lief ihr über den Rücken.
    »Hast du noch immer dein hübsches Kleid an?«, fragte er mitten in ihre Gedanken.
    »Nein. Ich habe mich umgezogen und trage jetzt einen Morgenmantel. Aber keine Sorge, ich sehe anständig aus.« Sie versuchte, locker zu klingen.
    Er lachte. »Mir gefällt die Vorstellung, dass du mit meinem Auto durch die Nacht gefahren bist und dabei ausgesehen hast wie Georgette Heyer.«
    Elsa flog ins Bad. Sie war zwar anständig angezogen, doch ihre Frisur war ein einziges Chaos aus Haarnadeln und Haarlack – kein schöner Anblick. So durfte sie Laurence auf keinen Fall gegenübertreten. Wenn er sie je zerzaust sah, dann nur aus einem einzigen Grund …
    Sie bürstete ihr Haar gründlich durch, als es bereits klingelte. Elsa lief die Treppe hinunter und öffnete die Tür.
    Er machte ein schuldbewusstes Gesicht. »Tut mir leid, dass ich so neurotisch bin. Aber ich liebe mein Auto nun mal.«
    Elsa lachte. »Das habe ich inzwischen auch begriffen. Möchtest du noch auf eine heiße Schokolade hereinkommen? Ich hatte gerade ebenfalls eine. Das ist sehr beruhigend.«
    »Klingt verlockend.« Er zögerte. »Würdest du mich für sehr albern halten, wenn ich erst nach meinem Auto schaue?«
    »Allerdings. Aber wir dürfen alle mal albern sein. Geh nur, ich setze in der Zwischenzeit schon die Milch auf.«
    Während Laurence nach seinem vierrädrigen Liebling sah, verschwand Elsa noch mal im Bad, um ihre Haare fertig auszubürsten. Sie fühlte sich seltsam aufgeregt. Sie hatte einen wunderbaren Abend hinter sich, und sie mochte Laurence sehr. Ob er noch einen Annäherungsversuch starten würde? Elsa hoffte es. Sie putzte sich noch schnell die Zähne, verzichtete aber auf Lippenstift. Das würde zu ihrem Morgenmantel ein wenig seltsam aussehen.
    »Du schaust so verändert aus.« Laurence sah sie wenig später über den Tassenrand hinweg an. »Ich meine, nicht nur, weil du dein Ballkleid nicht mehr trägst. Es ist noch irgendwas anderes.«
    Elsa blickte an sich hinab. Sie war sich ziemlich sicher, dass es nur daran lag, dass ihre Augen noch voller Schminke waren und ihre Haare mit all dem Zeug, das Bron hineingesprüht hatte, voluminöser aussahen als sonst.
    »Vielleicht siehst du mich mit anderen Augen, weil ich dein Auto heil gelassen habe.« Sie schaute ihn lächelnd an.
    »Es ist tatsächlich kein Kratzer dran«, antwortete er. »Jedenfalls keiner, der nicht schon vorher dran war.«
    »Es war sehr vertrauensvoll von dir, mich fahren zu lassen. Jetzt kann ich dir ja sagen, dass ich seit Jahren kein Auto gefahren bin. Ich war ganz schön nervös.«
    Er sah sie entsetzt an. »Aber als du einmal unterwegs warst, ging es doch, oder?«
    »Ja, schon. Ich hatte schließlich Maggie zur Unterstützung, und es war kaum Verkehr auf der Straße. Das letzte Stück zu mir nach Hause habe ich sogar richtig genossen. Der Schock setzte erst später ein, als ich hier war.«
    Laurence schüttelte den Kopf. »Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich dir das natürlich niemals zugemutet.«
    Elsa biss sich auf die Lippe, unterdrückte ein Lächeln und sah ihn mit seitlich geneigtem Kopf an. »Das ist heute Abend schon das zweite

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