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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Stoffrest genäht. Es war leider nur ein kleines Stück gewesen, daher war er ziemlich kurz geraten. Aber das war für heute genau richtig.
    Dabei hätte sie eigentlich wissen müssen, dass Sportwagen und kurze Röcke keine gute Kombination waren. Elsa hatte zwar schon häufiger in Laurences Wagen gesessen, trotzdem stellte sie erschrocken fest, dass sie kaum vermeiden konnte, dass Laurence ihr Höschen sah. Nun, das ließ sich jetzt leider nicht mehr ändern. Schulterzuckend stieg sie ein und schloss die Tür.
    »Der Pub ist in Bronnley, ein paar Meilen von hier entfernt. An der nächsten Kreuzung geht’s nach links.« Nachdem sie Laurence den Weg erklärt hatte, verbrachte Elsa den größten Teil der Fahrt damit, möglichst unauffällig an ihrem Rock zu zupfen. Beim Einsteigen hatte sie ihn nicht ordentlich glattgezogen, daher war er jetzt ziemlich zerknittert und entblößte mehr als nur ihre Oberschenkel. Nicht dass Laurence dachte, sie wolle ihn zu etwas verführen, was er doch nicht haben konnte. Dann fiel ihr die Toilette im Pub ein. Dort gab es mit Sicherheit einen Kondom-Automaten. Bei dem Gedanken lief ihr ein Schauer über den Rücken. Da war sie jahrelang keusch gewesen, und auf einmal wurde sie zur Sexbestie! Herrlich!
    Sie saßen in einer sonnigen Fensternische, versuchten sich an einem Kreuzworträtsel, tranken Kaffee und warteten auf die Schinkenbrötchen, als Laurences Handy klingelte.
    Er ging ran. »Für dich«, sagte er und reichte ihr das Telefon.
    Es war immer beängstigend, einen Anruf über das Telefon eines anderen zu bekommen. Da konnte es sich nur um einen Notfall handeln.
    »Elsa?« Es war Sarah. Sie klang ziemlich besorgt. »Gott sei Dank! Ich versuche schon seit einer Ewigkeit, dich zu erreichen. Dein Handy ist ausgeschaltet oder hat keinen Saft mehr. Ich hab’s ein paar Mal probiert, und dann habe ich Bron angerufen. Sie hat mir erzählt, dass du gestern auf dem Ball warst. Als ich dich immer noch nicht erreichen konnte, habe ich mir von Vanessa Laurences Nummer geben lassen.«
    Elsas Handy befand sich in ihrer Handtasche, wahrscheinlich war der Akku inzwischen leer. »Was gibt es denn so Dringendes?«
    »Carrie ist auf dem Weg zu dir.«
    »An einem Sonntag?«
    »Ja, tut mir leid, aber sie muss morgen schon wieder weg. Sie will sich endlich für ein Kleid entscheiden. Wahrscheinlich hat Mandy sie dazu genötigt. Wir treffen uns gegen elf bei dir. Ist das okay?«
    Nein, das war kein bisschen okay. In ihrer Wohnung waren überall Spuren des gestrigen Abends.
    »Elsa?«, rief Sarah.
    »Oh, Gott! Nein, nein, das ist kein Problem. Wir werden so schnell wie möglich da sein.« Sie legte auf und schaute Laurence an.
    »Keine Zeit mehr fürs Frühstück?«, fragte er mit diesem tödlichen Lächeln.
    »Leider nein.« In dem Moment, als sie das sagte, kam die Bedienung und brachte ihr Frühstück. »Carrie und die anderen sind auf dem Weg zu mir nach Hause. Sie hat sich endlich für ein Kleid entschieden. Aber …«
    »Du willst nicht, dass alle sehen, was wir gestern Abend gemacht haben, habe ich recht?«
    »Genau. Ich bin zwar nicht prüde, doch das wäre mir schon peinlich.«
    »Wir nehmen die Brötchen einfach mit und essen sie unterwegs«, schlug Laurence vor.
    Sie stand bereits an der Theke, zahlte und wickelte die Brötchen in Servietten, ehe Laurence auf die Idee kommen konnte, das Essen in seinem Auto zu verbieten. Falls das eine seiner goldenen Regeln war, hoffte sie, dass sein Hunger so stark war, dass er sie ausnahmsweise einfach mal vergaß.
    »Sag mir, wenn du in dein Brötchen beißen möchtest«, meinte sie, nachdem sie ihres schon halb aufgegessen hatte. »Ich wusste gar nicht, wie hungrig ich war, bis ich mit dem Essen begonnen habe.«
    »Na ja, das Abendessen liegt auch schon eine ganze Weile zurück. Und seitdem ist eine Menge passiert.«
    »Hm«, stimmte sie mit vollem Mund zu. »Abgesehen davon, dass ich jetzt erst mal aufräumen muss, um sicherzustellen, dass nichts Verdächtiges mehr herumliegt, freue ich mich echt, nun endlich mit diesem Kleid anfangen zu können. Carrie ist ein nettes Mädchen, aber als Kundin ein Albtraum. Ständig ändert sie ihre Meinung. Na ja, wenn ich einmal mit ihrem Kleid angefangen habe, muss sie dabei bleiben, das werde ich ihr sagen.« Sie sah Laurence an. »Du kannst nicht ein bisschen schneller fahren, oder?«
    Laurence erwiderte den Blick, und im nächsten Moment wünschte sie, ihn nicht darum gebeten zu haben. Das Heck des Wagens senkte

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