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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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nicht. Es sah edel aus, aber nicht zu übertrieben. Alle haben super ausgesehen. Es war wirklich eine sehr stylische Hochzeit.«
    »Ich würde schrecklich gern die Fotos sehen. Leider gelingt mir das nur selten. Ich treffe die Braut meist nur ein- oder zweimal vorher, und hinterher vergessen sie mich meist.«
    »Wir könnten Sarah danach fragen. Sie hat die Fotos ganz bestimmt. Also, es ist wirklich alles perfekt gelaufen, bis auf einen Zwischenfall mit einem Hund vor der Kirche. Er hat eine der kleinen Brautjungfern umgerannt. Zum Glück hat sie nicht geweint. Und dann ist noch jemand auf die blaue Fliege getreten, die er um den Hals trug.«
    »Hieß der Hund zufällig Major?«, fragte Bron.
    »Keine Ahnung. Wieso? Ich weiß nur, dass es ein heller Labrador war.«
    »Das muss Major sein. Als ich meine Sachen in den Kofferraum gepackt habe, ist er mit seinem Herrchen aufgetaucht. Angeblich musste er den ganzen Morgen mit ihm spazieren gehen, damit er sich bei der Hochzeit ruhig verhielt.«
    Elsa lachte. »Dann war er offenbar nicht lange genug mit ihm unterwegs.«
    »Erzähl mir noch mehr«, bat Bron. »Ich will alle Einzelheiten wissen.«
    Elsa nickte. »Okay. Also, nach der kirchlichen Trauung fand der Empfang statt, und Ashlyn musste als Erstes dringend aufs Klo.« Sie trank einen Schluck Wein. »Echt, Bron, ich hatte keine Ahnung, wie schwer das in so einem Kleid ist.«
    »Jetzt schon, oder?«
    Elsa verdrehte die Augen. »Allerdings. Wir haben es irgendwie geschafft, und danach musste ich auch.« Elsa zögerte. Das interessierte Bron doch sicher alles gar nicht.
    Sie irrte sich. »Komm schon, erzähl weiter«, drängte Bron.
    »Ich musste mit am Tisch des Brautpaars sitzen, was mir furchtbar unangenehm war. Aber der Trauzeuge war sehr nett zu mir.«
    »Hast du mit ihm getanzt?«
    »So könnte man es nennen.« Ganz kurz dachte Elsa an den großen, sympathischen Mann, der sie auf seinen Füßen hatte tanzen lassen. Sie verdrängte das Bild schnell wieder, ehe die Fantasie mit ihr durchging, und konzentrierte sich auf die Gegenwart. »Übrigens, ich glaube, Sarah und dieser Fotograf hatten ein kleines Techtelmechtel.«
    »Nein!«, rief Bron. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Na ja, sie haben kaum geredet, während die Fotos gemacht wurden, und als ich sie später zusammen gesehen habe, kamen sie mir ziemlich … wie soll ich sagen … intim vor.«
    »Weiter«, forderte Bron.
    »Wusstest du, dass sie im Hotel übernachtet hat?«, fragte Elsa.
    »Ja, das hat sie mir erzählt.«
    »Als ich gefahren bin, hatte ich jedenfalls den Eindruck, dass sie sehr eng zusammen getanzt haben.«
    »Ehrlich? Sarah macht auf mich immer so einen, na ja … ›frigide‹ ist nicht das richtige Wort … so einen verschlossenen Eindruck.«
    Elsa nickte. »Ich schätze, zu dem Zeitpunkt hatte sie schon das eine oder andere Glas Champagner intus. Was verständlich wäre, denn der Empfang lief wirklich perfekt. Auf jeden Fall schienen sie beide sehr versunken zu sein.«
    »Tja, man weiß ja nie …«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Schön wäre es für sie. Ich kenne Sarah nicht so gut, aber sie scheint nie einfach mal nur Spaß zu haben. Ich sehe sie immerzu arbeiten. Und sie und dieser Hugo scheinen sich gut zu verstehen.« Bron spielte nachdenklich an ihrem Glas.
    Elsa schwieg einen Moment. Bron kam ihr heute Abend so bedrückt vor. Sie beschloss, das Thema zu wechseln. »Ich muss Mrs. Lennox-Featherstone noch das Kleid zurückbringen«, sagte sie.
    »Oje. Aber ich glaube, unter ihrer affektierten Art ist sie eigentlich ganz nett, oder?«
    »Ja«, bestätigte Elsa. »Sie ist auf den ersten Blick ein bisschen einschüchternd, das ist alles.«
    »Ich würde dich ja begleiten, doch ich fürchte, ich muss arbeiten.«
    »Ach, das macht mir nichts. Ich rufe vorher an und frage sie, wann es ihr recht ist.«
    »Arbeitest du eigentlich gern selbstständig, Elsa?« Bron füllte die Gläser noch einmal auf. »Ich überlege mir nämlich auch, mich selbstständig zu machen.«
    »Ja, es hat viele Vorteile. Ich muss mich zum Beispiel nie groß zurechtmachen, um zur Arbeit zu gehen.«
    »Wie meinst du das?«
    Elsa lachte. »Ganz einfach. Ich arbeite zu Hause. Ich habe eine Etage in einem alten Lagerhaus gemietet, und mein Dad hat mir einen Teil davon als Apartment umgebaut. Ich kann also morgens von meinem Wohnzimmer direkt ins Atelier gehen. Allerdings achte ich streng darauf, nicht meinen Marmeladentoast mitzunehmen.«
    Bron kicherte, dann wurde sie

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