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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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laut gesagt, aber ja, das meine ich.«
    »Das Baby ist doch noch winzig klein. Bloß ein paar Zentimeter«, protestierte Lily.
    »Trotzdem werden Sie in so ein eng geschnittenes Kleid nicht mehr lange hineinpassen«, mischte sich nun auch die Verkäuferin ein. »Ein Empire-Schnitt wäre für Sie wesentlich günstiger.«
    »Aber ich hatte immer so eine schmale Taille«, protestierte Lily weiter. »Ich würde sie gern zeigen.«
    »Das kannst du ja auch«, antwortete Sarah. »Doch vorher solltest du das Baby bekommen.« Sie sagte nicht, dass die Taille ihrer Schwester anschließend vielleicht nie mehr so schmal sein würde wie jetzt. Das wäre gemein. Und vielleicht gehörte ihre Schwester ja auch zu der Sorte Frauen, die, sobald die Milch einschoss, ihre alte Figur wiederhatten.
    Lily schüttelte den Kopf. »Unmöglich. Ich ziehe das jetzt lieber wieder aus. Ich bin so enttäuscht.« Sie sah ihre Schwester so vorwurfsvoll an, als wäre es ihre Schuld, dass sie schwanger war. Frustriert verschwand sie erneut in der Umkleidekabine.
    Als Lily schließlich herauskam, war sie wieder gut gelaunt. Ihre Stimmung wurde noch besser, als Sarah sagte: »Es gibt eine Menge Schnitte, die deinen Bauch überspielen und trotzdem ganz süß aussehen.«
    In Wahrheit war Sarah sich da nicht so sicher, aber sie wollte Lily die Vorfreude nicht ganz verderben. Nach ihrem ersten Versuch in Jeans und mit Blumen im Haar, der ja so schiefgegangen war, sollte sie ihre Träume verwirklichen. Sie war so froh gewesen, als Lily ihr Dirk vorgestellt hatte.
    »Lass uns noch ein Glas Champagner trinken«, schlug Lily vor. »Ich habe Durst.«
    »Du solltest nicht so viel Alkohol trinken«, mahnte Sarah. »Du bist schwanger.« Aber Lily hörte ihr gar nicht zu.
    Als sie mittags im Wintergarten des Schlosshotels saßen und eine Kleinigkeit aßen, zog Lily ein Buch hervor.
    »Sieh mal, hier steht genau, an was man alles denken muss, wenn man heiratet. Es ist wie eine Art Stundenplan.«
    Sarah biss in ihr Gurken-Sandwich. »Das kenne ich. Schließlich ist das mein Job.«
    Lily ignorierte es. »Ich finde, dass ich gut in der Zeit bin. Die Location haben wir immerhin schon.«
    »Es ist eine Kirche, Lily. Ich finde, so solltest du sie auch nennen.«
    »Dirks Mutter wünscht sich für den Empfang ein Zelt im Garten. Ich würde lieber in ein Hotel gehen …« Sie sah ihre Schwester an, die den Kopf schüttelte. »Okay, von mir aus auch ein Zelt. Gab es in Vier Hochzeiten und ein Todesfall nicht auch ein Zelt?«
    »Ganz bestimmt«, versicherte Sarah. Jede ihrer Kundinnen erwähnte diesen Film. Vielleicht sollte sie ihn sich endlich mal ansehen. Aber da ihr Verflossener so große Ähnlichkeit mit Hugh Grant hatte, mied sie die Filme mit ihm am liebsten.
    »Oh, da steht ja auch was übers Budget. Was glaubst du, wie viel sollte ich für mein Kleid ausgeben?«
    »Kommt drauf an. Du hast mir immer noch nicht gesagt, wie hoch euer Gesamtbudget ist. Es macht ja keinen Sinn, tausend Pfund anzusetzen, wenn das die Summe ist, die ihr für die gesamte Hochzeit zur Verfügung habt.«
    »Hm.« Jetzt wurde Lily nachdenklich. »Ehrlich gesagt, glaube ich, dass das genau unser Budget sein könnte. Vielleicht sollte ich Dirk mal fragen.«
    »Das solltest du auf jeden Fall. Aber mach dir keine Sorgen. Ich hab ja schon gesagt, ich bin sicher, Dad gibt euch was dazu. Und ich werde auch alles dafür tun, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.«
    »Ein Feuerwerk!«, rief Lily und klang selbst wie eins. »Das steht auch in diesem Buch!«
    »Das bedeutet ja nicht, dass ihr zwingend eins haben müsst. Lies mal weiter. Da ist auch ein Schokoladenbrunnen aufgeführt, und wir haben doch schon entschieden, dass das höchstens was für den Junggesellinnenabschied ist.«
    »Kinderbetreuung«, las Lily weiter. »Gute Idee. Ein oder zwei Kinder werden sicher mitkommen.«
    »Wenn es nur ein oder zwei sind, brauchst du keine Kinderbetreuung. Bei diesen Dingen könnt ihr den Gürtel ruhig enger schnallen.«
    »Welchen Gürtel? Brauche ich den auch? Davon steht hier gar nichts.«
    »Oh, Lily, das ist doch bloß eine Redewendung.«
    Lily legte ihre Gabel neben dem Teller ab. »Jetzt möchte ich aber unbedingt einen haben.«
    Seufzend nahm Sarah das Buch aus Lilys Hand. »Du brauchst diese Liste nicht. Ich kann dir genau sagen, was du haben musst, und wenn du einen Gürtel haben willst, kriegst du den auch. Aber ansonsten sollten wir versuchen, Geld zu sparen, wo wir können.«
    Lily sackte

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