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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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»Mann, ist das heiß hier drinnen!«
    »Und?« Bron sah sie erwartungsvoll an.
    »Ja«, antwortete Sarah und trank noch einmal. Wein dieses Mal. »Aber das war alles.« Es war eine Lüge, doch es ging nicht anders. »Ich war schrecklich müde und konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Da hab ich mich einfach ein bisschen an ihm festgehalten.«
    Elsa sah sie misstrauisch an. »Ach so.«
    Eine kurze Stille entstand. Sarah zwang sich, nicht an Hugo zu denken, um sich besser konzentrieren zu können. Musste sie denn immer wieder daran erinnert werden?
    »Also …« Bron merkte, wie unbehaglich Sarah sich fühlte, und versuchte, das Thema zu wechseln. »Wie war das Hotel? Elsa hat mir erzählt, dass du ein Zimmer dort hattest. Ich wette, es war superedel. Ich liebe Hotels!« Sie seufzte tief. »Roger und ich haben zu Anfang unserer Beziehung einmal ein schickes Wochenende zusammen verbracht. Vielleicht sollten wir das mal wiederholen.«
    »Das ist eine gute Idee.« Sarah nickte. »Ehrlich gesagt, war mein Zimmer sehr klein. Dafür hatte es ein echtes Luxus-Bad mit allem, was dazugehört. Jede Menge flauschige Handtücher, ein Bademantel, eine Duschhaube, Nähzeug.«
    Sarah schloss die Augen. Wenn sie schon ein paar Küsse so aus der Bahn warfen, was würde dann erst bei einem richtigen Date passieren? Gut, dass sie das im Keim erstickt hatte! Sie durfte auf keinen Fall mehr Kontakt mit Hugo haben als unbedingt nötig. Denn nur wenn sie seine Grübchen nicht mehr sah, konnte sie sich auf ihren neuen Job konzentrieren. Und etwas anderes konnte sie sich im Moment nicht leisten.
    Elsa seufzte. »Das klingt himmlisch. Hast du das Bett denn wenigstens genossen?«
    Sarah brauchte einen Moment, ehe sie begriff, was Elsa meinte. Einen kurzen Augenblick fragte sie sich, ob sie etwas ahnte, doch dann verdrängte sie den Gedanken wieder. Dazu war Elsa viel zu unschuldig. »O ja. Aber ich war so müde, dass mir auch der Fußboden gereicht hätte.«
    Es war einen Moment lang still, dann meinte Bron: »Ich verstehe nicht, wieso du was dagegen hast, dass Hugo bei Carrie Condys Hochzeit fotografiert. Wenn Carrie doch alles so haben will wie Ashlyn.« Bron hoffte sehr, dass auch sie dabei sein konnte. So eine Top-Kundin wäre Gold wert, wenn sie sich tatsächlich selbstständig machte. Außerdem würde sie selbst Roger beeindrucken.
    »Ja, wieso eigentlich nicht?«, bestätigte Elsa. »Er ist so gut. Von ihm lässt sich jeder gern fotografieren, sogar ich.«
    »Das ist schließlich der Job eines jeden anständigen Fotografen«, meinte Sarah knapp. »Ich muss mal schnell aufs Klo. Hoffentlich kommt unser Essen bald, ich verhungere fast.«
    Sobald sie weg war, fragte Elsa: »Findest du es nicht verdächtig, dass sie sich so gegen Hugo sträubt?«
    »Allerdings.« Bron nickte. »Ich wette, es gibt einen Grund dafür.«
    »Vielleicht ist es ihr peinlich, dass sie mit ihm getanzt hat, obwohl sie eigentlich arbeiten musste«, mutmaßte Elsa.
    »Die übertreibt doch total.« Bron schüttelte den Kopf. Sie fühlte sich auf einmal wunderbar entspannt. »Sie ist ein echter Workaholic. Wie auch immer, ich finde, wir sollten Hugo fragen. Schließlich ist Carries Hochzeit wichtig für uns alle, da wäre es Wahnsinn, nicht den besten Fotografen zu nehmen.«
    »Wie sollen wir denn Kontakt mit ihm aufnehmen?«, fragte Elsa.
    »Da liegt Sarahs Handy«, meinte Bron. »Seine Nummer ist sicher gespeichert.«
    Elsa kicherte. »Mach das bloß nicht.«
    Bron holte tief Luft. Der Alkohol hatte sie mutig gemacht. »Warum denn nicht? Es ist doch nur zu unserem Vorteil. Und wir hintergehen Sarah ja nicht.«
    »Also los«, meinte Elsa.
    Bron nahm Sarahs Handy und durchsuchte ihr Telefonverzeichnis nach Hugos Nummer. Sie und Elsa kicherten wie unartige Schulmädchen. »Aha, da ist er.«
    »Mach schnell, bevor sie zurückkommt.« Nervös schaute Elsa in Richtung Damentoilette.
    Einen Moment später sagte Bron, so gut es mit zwei Gläsern Wein im Blut ging: »Hi, Hugo. Hier spricht Bron. Wir sind gerade in der Weinbar Number Nine an der High Street. Wir haben ein Meeting wegen einer großen Promi-Hochzeit. Wir brauchen dich dringend. Kannst du kommen?«
    Elsa sah sie gespannt an. »War das die Mailbox?«
    Bron nickte. »Oje, ich habe alles falsch gesagt. Er kommt niemals, ich habe ja alles Wichtige weggelassen.«
    »Ja, zum Beispiel die Stadt, in der wir sind. Na, wenigstens haben wir es versucht. Achtung, da kommt Sarah.«
    Sie waren bereits bei der dritten

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