Sommerküsse voller Sehnsucht
Flasche Wein und hatten jeder eine Riesenportion Pasta gegessen, als Bron Elsa plötzlich unter dem Tisch anstieß. Sie drehte sich um und sah Hugo durch das Restaurantfenster.
Elsa holte tief Luft. »Sarah, wir haben dir nichts erzählt, weil wir nicht sicher waren, ob er kommen würde. Aber da draußen steht Hugo.«
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Kapitel 11
O h, Gott!«, murmelte Sarah entsetzt. »Was macht der denn hier?«
»Wir haben ihn angerufen und gebeten herzukommen«, antwortete Elsa nervös. Auf einmal war sie sich gar nicht mehr sicher, dass ihre Idee so gut gewesen war. Vielleicht gab es ja einen absolut verständlichen Grund, weshalb Sarah Hugo nicht im Team haben wollte.
Er hatte inzwischen die Tür der Weinbar erreicht, sah die Frauen und kam herein.
»Es wäre mir lieber gewesen, ich hätte Hugo nie wiedergesehen«, antwortete Sarah leise, aber so laut, dass ihre Tischnachbarinnen es hören konnten.
»Aber warum denn?«
»Zu spät«, zischte sie. »Er kommt schon auf uns zu.«
»Guten Abend!« Im selben Moment stand Hugo an ihrem Tisch. »Schön, euch zu sehen.« Er sah Sarah an. »Was ist das für ein Gipfeltreffen?«
Elsa hatte nun ein ganz schlechtes Gewissen, weil sie nicht erst mit Sarah gesprochen hatte. Unbehaglich rutschte sie auf ihrem Stuhl herum. »Eine sehr wichtige Kundin möchte kurzfristig heiraten, und, äh, da dachten wir …«
»Ich weiß«, antwortete Hugo.
»Woher weißt du das denn?« Bron sah ihn erstaunt an. »Ich dachte, es sei streng vertraulich.«
»Hat euch Sarah denn gar nichts erzählt?« Er schaute Sarah fragend an. Sie starrte auf ihre Hand, die das Weinglas umklammert hielt. »Ich habe den Kontakt durch Hugo bekommen«, gestand sie schließlich.
»Warum hast du uns das denn nicht gleich gesagt?« Elsa sah Bron erstaunt an, aber die zuckte nur verständnislos mit den Schultern.
»Ich hätte es euch ja erzählt«, antwortete Sarah, »sobald ich Gelegenheit dazu gehabt hätte.«
Hugo schaute sie an. »Und warum hast du mir dann nicht Bescheid gegeben, dass ihr euch alle trefft?«
Verdammt, war das kompliziert! »Weil es nur ein kurzes Vorgeplauder unter Mädels werden sollte.«
Er verzog den Mund. »Aha, unter Mädels. Dann müsst ihr mich wohl zum Ehrenmädel machen.«
»Ich bezweifle, dass du ein überzeugendes Mädel abgeben würdest.« Sarah war froh, sich nun wieder auf etwas sichererem Terrain zu befinden.
»Nein? Dann warte mal ab.« Sein Blick war offen und herausfordernd.
Sarah sah zu, wie er aufstand und zur Theke ging. Sie hoffte nur, dass er nicht verstimmt darüber war, dass sie ihn nicht zu dem Treffen eingeladen hatte. Nervös ging sie zur Toilette, um sich kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen. Erst dann wagte sie einen Blick in den Spiegel. Oh, nein! Man sah ihr deutlich an, dass sie etwas getrunken hatte. Das Make-up von heute Morgen war verschmiert, ihre Haare hingen herab. Sie atmete tief durch und kramte dann in ihrer Handtasche nach ihrem Kosmetikbeutel. Wenn Hugo sie bloß nicht so verunsichern würde! Aber sie musste sich jetzt zusammenreißen, schließlich war sie ein Profi. Er war ein guter Fotograf, sie waren Kollegen, und er durfte nicht merken, welche Wirkung er auf sie hatte.
In der Hoffnung, nicht zu viel Zeit mit Instandsetzungsarbeiten verbracht zu haben, ging Sarah zu den anderen zurück. Sei cool, redete sie sich selbst gut zu. Sei überlegen!
»Schon gut«, meinte Elsa, als sie Sarahs irritierte Miene beim Anblick der vielen Flaschen auf dem Tisch sah. »Hugo fährt uns nach Hause.«
»Dich auch, Sarah«, ergänzte Hugo. »Auch wenn du nicht weit von hier wohnst, es kommt nicht infrage, dass du um diese Zeit allein nach Hause gehst. Setz dich, noch ist es nicht so weit.«
Sarah quetschte sich neben Hugo. So hatte sie wenigstens die Chance, vor ihm zur Tür zu gelangen und sich ein Taxi zu nehmen, falls sie plötzlich das Bedürfnis überkam zu flüchten. Sie sah Hugo an. »Hast du Carrie Condy schon mal persönlich getroffen?«
»Ja«, antwortete Hugo. »Ein- oder zweimal. Bei Freunden von Freunden. Als Mandy erzählt hat, dass sie auf der Suche nach einem Hochzeitsplaner sind, dachte ich, das sei genau das Richtige für dich.« Er lächelte sie an.
O Gott, das Zucken in seinen Mundwinkeln, die Fältchen in seinen Augenwinkeln … sie musste jetzt Ruhe bewahren. »Ich weiß das sehr zu schätzen. Stell dir vor, sie möchte alles genau so haben wie Ashlyn, einschließlich des
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