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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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moosbewachsenen Tors vor der Kirche. Das ist deine Schuld.« Okay, das reicht jetzt, sagte sie sich. Bleib professionell und locker. Er ist dein Kollege. Nur weil sie diese Grenze einmal überschritten hatten, musste das ja keinen Einfluss auf ihr Arbeitsverhältnis haben.
    »Ich weiß.« Hugo lachte. »Aber ich dachte, wenn das einer hinkriegt, dann du. Notfalls kannst du ja einen künstlichen Kirchhof errichten lassen.«
    Sarah nickte. »Daran habe ich auch schon gedacht. Denn das mit der Kirche erweist sich als das größte Problem. Carrie scheint einfach nicht klar zu sein, dass schöne Kirchen lange im Voraus ausgebucht sind. Mal ganz davon abgesehen, dass man in der Regel zur Pfarre gehören muss.«
    Sie stützte den Ellbogen auf den Tisch und ihren Kopf in die Hand. Auf einmal hatte sie das Gefühl, alles würde ihr zu viel.
    »Vielleicht kann ich dir ja helfen«, bot Hugo an.
    Sie richtete sich auf. »Wie denn? Sag es mir, bevor ich verrückt werde.« Fast hätte sie ihn noch mal daran erinnert, dass er ihr den ganzen Schlamassel eingebrockt hatte und sie nun gefälligst auch wieder da herausholen sollte, aber das war unfair. Schließlich hatte er ihr eigentlich nur einen riesigen Gefallen getan.
    Hugo zögerte. »Vielleicht funktioniert es auch nicht. Ich hätte besser nichts gesagt.«
    »Na ja, allzu viele Optionen habe ich ja nicht«, antwortete sie resigniert.
    »Ist es denn wirklich so schwer, eine geeignete Location zu finden?«, fragte Elsa.
    »Ja. Man braucht ja nicht nur die richtige Kirche, sondern auch noch einen netten Pfarrer. Nicht jeder Geistliche traut jedes Paar.« Sarah seufzte. »Ich bin dir ja wirklich sehr dankbar für die Empfehlung, Hugo. Es ist bloß so, dass es ein verdammt komplizierter Job ist. Zumal Carrie sich auch noch denselben Hochzeitstermin ausgesucht hat wie meine Schwester. Und die hat mir auch erst letztes Wochenende angekündigt, dass sie heiraten will.« Sarah schloss die Augen. Das ist der eigentliche Grund, weshalb ich so gestresst bin, überlegte sie. Mit Hugo hat das nichts zu tun.
    »Du Ärmste.« Hugos Stimme klang fast zärtlich. Er goss Sarahs Glas noch einmal voll. »Kannst du deine Schwester denn nicht überreden, ihre Hochzeit zu verlegen?«
    »Nicht wirklich. Sie hat die Kirche schon gebucht, und außerdem ist sie schwanger.« Sie hielt sich erschrocken den Mund zu. »Das hätte ich nicht erzählen dürfen. Ich glaube, ich habe zu viel getrunken.« Zur Bestätigung trank sie noch einen Schluck.
    »Wir erzählen es auch keinem weiter«, versicherte Bron. »Freust du dich denn, Tante zu werden?«
    Sarah biss sich auf die Lippen. »Na ja, schon, aber ich glaube, ich habe im Moment genug Aufregung.« Sie wünschte sich sofort, das nicht gesagt zu haben, und hoffte inständig, dass Hugo es nicht auf sich bezog.
    Wenn, ging er jedenfalls nicht darauf ein. Er wandte sich an Elsa. »Wie war es denn als Last-Minute-Brautjungfer? Du hast wirklich süß ausgesehen.«
    Elsa wurde rot. Was für ein hübsches Mädchen sie ist, dachte Sarah. Wieso war sie noch Single? Schließlich war sie keine verbitterte Männerhasserin wie sie selbst.
    »Ich habe mich irgendwie daran gewöhnt«, sagte Elsa.
    »Diese Frisur ist jedenfalls perfekt für dich. Sie steht dir gut«, fuhr Hugo fort.
    Wie charmant er war! Aber Bruce war auch charmant gewesen. Besser, man sah sich vor solchen Typen vor.
    »Und du wirst nun wieder so ein Hochzeitskleid nähen wie das für Ashlyn?«
    Elsa zuckte mit den Schultern. »Ich dachte, wir könnten Carrie vielleicht dazu überreden, Ashlyns Kleid zu tragen.«
    »Du hättest eher Ashlyn fragen können, ob sie nicht Carries Kleid tragen möchte, als umgekehrt«, bemerkte Bron.
    Alle lachten. »Nicht mal meine Schwester würde auf ihrer Hochzeit ein Secondhandkleid anziehen. Dabei muss sie wirklich aufs Geld achten, auch wenn sie das nicht zugibt. Ich will sie dazu überreden, das Hochzeitskleid meiner Mutter zu nehmen, doch ich glaube nicht, dass sie dazu bereit ist.«
    »Ich könnte es für sie umarbeiten, wenn sie möchte«, bot Elsa sofort an. »So habe ich damals angefangen. Ich habe Kleider umgeändert.«
    »Tatsächlich? Das ist ja interessant«, warf Hugo ein, und er schien es tatsächlich so zu meinen.
    »Ja, ich habe samstags in einer Reinigung gejobbt und war für alle Näharbeiten zuständig. Dann bin ich aufs College gegangen.«
    »Und was ist mit dir, Bron?«
    »Ich war auch auf dem College.« Sarah fand, dass sie ein wenig trotzig klang. »Für

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