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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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mich sind Haarstyling und Schönheitstherapien eine Berufung.«
    »Wirklich?« Auch ihr schenkte Hugo seine ganze Aufmerksamkeit. Das schien Bron Selbstvertrauen zu geben.
    »Ja«, erklärte sie. »Die meisten Leute glauben, dass man nur deshalb Friseurin wird, weil man nichts anderes kann. Ich hätte eine Menge andere Dinge tun können, aber Friseurin war mein Traumberuf. Es gehört viel mehr dazu, als man denkt.« Bron nahm ihr Glas, und zum Glück erschien in diesem Moment die Kellnerin mit einem großen Teller Tortellini.
    »Hier ist dein Essen«, meinte Elsa zu Hugo. »Sollen wir uns schon mal die Dessert-Karte anschauen, Mädels?«
    »Oh ja«, stimmte Sarah zu. »Das ist eine gute Idee. Auch wenn ich noch nicht sicher bin, ob ich eins nehme.«
    »Wir könnten uns eins teilen«, schlug Bron vor. »Wie wär’s hiermit? Trio von Schokoladentarte, Eiscreme und Karamellsauce?«
    »Au ja«, rief Elsa begeistert.
    Hugo sah sie verwundert an. »Wieso nehmt ihr nicht jede ein eigenes Dessert, wenn ihr so was so gern esst?«
    »Das macht nicht so viel Spaß«, antwortete Sarah. »Außerdem wird uns dann schlecht.«
    »Und wir werden fett«, ergänzte Bron. »Komisch, Männer teilen ihr Essen gar nicht gern. Roger ist jedes Mal sauer, wenn ich ihm was vom Teller stibitze.«
    »Er ist sicher Einzelkind«, mutmaßte Sarah.
    »Das ist er tatsächlich«, antwortete Bron. »Aber ich bin es auch. Und ich habe nichts dagegen, wenn Leute bei mir mitessen. Im Gegenteil, ich finde das sogar nett.«
    »Ich bin auch Einzelkind«, sagte Elsa. »Und ich bin beim Essen auch schwierig. Das liegt sicher daran, dass mir mein Dad schon Pommes frites geklaut hat, als ich noch klein war. Ich bin also Kummer gewohnt.«
    »Okay, dann bestelle ich uns jetzt das Dessert«, meinte Sarah. »Hugo, möchtest du noch was?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, danke. Aber wenn ihr wollt, könnt ihr ruhig was für mich bestellen und euch das auch noch teilen.«
    »Auf keinen Fall«, widersprach Bron.
    Den Rest des Abends unterhielten sie sich angeregt, und Sarah entspannte sich allmählich. Hugo war sehr unterhaltsam und erzählte witzige Anekdoten über Hochzeiten, die er miterlebt hatte. Als die Kellner schließlich anfingen, die Stühle auf die Tische zu stellen, hatten sie das Gefühl, gehen zu müssen.
    Lachend und albernd quetschten sie sich in Hugos Auto. Elsa und Bron kletterten sofort nach hinten, und Sarah blieb nichts anderes übrig, als sich neben Hugo zu setzen.
    »Ich hoffe, es macht dir nichts aus, uns zu chauffieren«, sagte sie. Sie hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen, seine Großzügigkeit auszunutzen.
    »Kein Problem.« Er winkte ab. »Das tue ich gern.«
    Schweigend fuhren sie durch die Nacht, und Sarah überlegte, dass sie von Hugo nur wenig wusste. Ein Teil von ihr sehnte sich danach, ihn näher kennenzulernen; zugleich wusste sie, dass das viel zu gefährlich war. Sie musste mit ihm arbeiten, und sie war froh, dass sie wieder zu ihrem gewohnt lockeren Umgangston zurückgefunden hatten.
    Als er Bron und Elsa absetzte, küssten sie ihn zum Abschied auf die Wange. Sarah tat dies auch, als er vor ihrer Wohnung hielt. Es war eine kurze flüchtige Berührung.
    »Bis bald, Hugo, vielen Dank fürs Mitnehmen.«
    »Gern geschehen, Sarah«, antwortete er.
    Nachdenklich ging sie zur Tür. Bestimmt war er genauso nett und interessiert, wie er schien – ganz sicher war er so sexy. Eine Schande eigentlich, dass sie keinem Mann mehr trauen konnte.

Dieses E-Book wurde von "Lehmanns Media GmbH" generiert. ©2012

Kapitel 12
    Ungefähr zehn Tage nach ihrem feuchtfröhlichen Abend in der Weinbar stand Elsa morgens auf und setzte den Wasserkessel auf. In ihrem weiten Schlafshirt ging sie in ihren Arbeitsraum.
    Die Nähe von Wohnung und Atelier hatte den großen Vorteil, dass sie jederzeit, ohne zu duschen, sich anzuziehen oder irgendwohin zu fahren, arbeiten konnte, selbst an einem Sonntag. Sie liebte es, morgens, wenn sie so frisch und ausgeruht war, als Erstes ein bisschen in ihr Atelier zu gehen.
    Vielleicht würde sie später zu ihren Eltern fahren, zum Mittagessen oder zum Tee, und ein bisschen spazieren gehen.
    Sie hatte gerade ein Kleid für einen Schulabschlussball fertiggenäht und daher jetzt ein wenig Zeit, um sich Gedanken über Carrie Condys Hochzeitskleid zu machen. Sie wusste zwar, dass Carrie sich das gleiche Kleid wie Ashlyn wünschte, aber sie wusste auch, dass Bräute an ihrem Hochzeitstag einzigartig schön sein wollten. Das

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