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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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an, weil seine Schwester oder seine Nichte ein Hochzeitskleid brauchten! Sie würde ihn auf nächstes Jahr vertrösten müssen.
    »Ich würde mich gern mit dir verabreden. Zu einem Drink.«
    »Oh.« Elsa war es nicht gewohnt, dass Männer mit ihr ausgehen wollten. Der letzte Mann, mit dem sie abends unterwegs gewesen war, war der Sohn von Freunden ihrer Eltern gewesen. Beide Elternpaare hatten sich Sorgen gemacht, weil ihre Kinder noch Singles waren, und versucht, sie zu verkuppeln. Natürlich hatte es nicht funktioniert. Laurence war ein sympathischer Typ, unterhaltsam und witzig. Vielleicht wollte er nur nett sein.
    Er ließ nicht locker. »Was meinst du, ginge das vielleicht?«
    »Äh … ja«, stotterte Elsa. »Ja, warum nicht? Wann denn?«
    »Wie wär’s heute Abend? Ich weiß, das ist ziemlich kurzfristig, aber es ist Sonntag, und im Fernsehen kommt auch nichts.«
    Jetzt musste sie lachen. »Dann bin ich also nur eine Notlösung«, meinte sie und tat beleidigt.
    Er lachte auch. »Genau. Wie wär’s also? Ich möchte dich um einen Gefallen bitten und würde das gern von Angesicht zu Angesicht tun.«
    »Du meinst, nachdem du mich mit Alkohol betäubt hast?«
    »Du kannst ja Gedanken lesen!«
    Elsa kicherte. Laurence war wirklich ein lustiger Typ. »Wenn du ein Kleid für jemanden brauchst, muss ich dich enttäuschen. Das geht erst nächstes Jahr wieder.«
    »Es geht nicht um Kleider«, antwortete Laurence und versuchte nun ebenfalls, beleidigt zu klingen, was ihm aber nicht ganz gelang. »Zumindest nicht direkt.«
    »Also gut«, meinte Elsa nach kurzem Überlegen. Wer nichts wagt, gewinnt auch nichts, wie ihre Mutter sagen würde. »Wir treffen uns auf einen Drink. Um wieviel Uhr?«
    Er zögerte kurz, dann sagte er: »Können wir uns schon früh treffen?«
    »Ja. Warum fragst du?«
    »Weil wir dann noch zusammen essen gehen könnten, wenn wir uns mögen.«
    »Verstehe. Aber was ist, wenn einer von uns den anderen mag, das aber nicht auf Gegenseitigkeit beruht?« Elsa hatte nicht oft die Möglichkeit zu solchen Neckereien und stellte fest, dass es ihr Spaß machte.
    »Das ergibt keinen Sinn«, antwortete Laurence entschieden.
    »Und ob«, beharrte Elsa. »Stell dir vor, einer von uns langweilt sich fürchterlich. Soll er dann aufstehen und sagen: ›Tut mir leid, ich muss jetzt gehen‹, wenn sich der andere köstlich amüsiert und gern noch essen gehen will?«
    »Weißt du, was?«, sagte Laurence nach weiterem kurzem Überlegen. »Wir sind mutig und verabreden uns gleich zum Essen. Wenn es gar nicht klappt, lassen wir das Dessert und den Kaffee zum Schluss einfach weg.«
    Elsa schüttelte lächelnd den Kopf. »Okay, wir sind mutig. Wo sollen wir uns treffen?«
    »Ich hole dich zu Hause ab.« Er zögerte. »Und wenn du nicht möchtest, dass ich dich anschließend nach Hause bringe, kannst du ein Taxi nehmen.«
    »Du kannst ja auch Gedanken lesen!« Elsa wusste nicht, wieso sie etwas dagegen haben sollte, dass er sie nach Hause brachte. Schließlich trank er nicht, und sie wusste, dass er ein guter Fahrer war.
    »Dann musst du mir deine Adresse geben.«
    Elsa dachte einen Moment nach. »Könntest du mich auch bei meinen Eltern abholen?« Sie wollte ihn noch nicht in ihrem Atelier haben, dazu musste sie Leute erst viel besser kennen.
    »Okay. Damit sie mich genau unter die Lupe nehmen können, ehe ich ihre Tochter in einem Oldtimer entführe?«
    Sie lachte wieder. »Natürlich nicht. Ich bin fast dreißig, da brauche ich meinen Vater vor einer Verabredung nicht mehr um Erlaubnis zu fragen.«
    »Also gut«, meinte Laurence. »Immerhin habe ich dann auch die Gelegenheit, mir deine Mutter anzuschauen.«
    »Wieso?« Elsa verstand nicht ganz.
    »Weil alle Frauen irgendwann so werden wie ihre Mütter.«
    »Es ist nur ein Abendessen, Laurence«, antwortete sie geduldig und lächelte. »Selbst wenn wir noch ein Dessert und Kaffee schaffen, wird es nicht so spät werden.«
    Laurence lachte wieder. »Okay, dann gib mir die Adresse. Ich hole dich um acht ab.«
    Als Elsa kam, lag ihre Mutter ausgestreckt auf dem Sofa. Elsa hatte den ganzen Tag durchgearbeitet. Ehe Laurence sie abholte, wollte sie unbedingt noch eine Kleinigkeit essen, damit sie keinen Alkohol auf nüchternen Magen trinken musste. Im Kühlschrank ihrer Mutter würde sich bestimmt etwas finden lassen. Sie winkte kurz ins Wohnzimmer. »Hi, Mum. Eine Tasse Tee?«
    »Lieber ein Glas Wein. Dein Vater hat mich fertig gemacht.«
    »Das tut dir gut. Du bewegst dich

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