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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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verdrängen, die sie zu überwältigen drohte.
    »Wenn das so ist, musst du dich von ihm trennen«, sagte Sarah entschieden.
    »Ich weiß.« Bron nickte. »Aber das kann ich nicht, solange ich nichts habe, wo ich hinkann.«
    »Was ist mit deinen Eltern?«, fragte Elsa.
    »Sie leben in Spanien. Natürlich könnte ich vorübergehend zu ihnen ziehen, sie würden sich bestimmt freuen. Aber ich könnte dort nicht arbeiten, zumindest nicht, bis ich etwas Spanisch gelernt habe.«
    »Mein Apartment ist so winzig, dass ich mit meinem ganzen Bürokram selbst kaum genug Platz habe«, meinte Sarah. »Doch wenn du schnell eine Bleibe suchst …«
    »Das ist schrecklich nett von dir«, sagte Bron. »Aber so dringend ist es noch nicht. Roger ist zwar ein Tyrann, doch er schlägt mich nicht oder so was.« Aus irgendeinem Grund geriet ihre Stimme plötzlich ins Stocken, und sie fing an zu weinen.
    Elsa, die direkt neben ihr saß, legte den Arm um sie. »Wein nicht, Süße, es wird ja alles gut.«
    »Ich weiß es ja.« Bron schniefte laut und bemühte sich sehr, nicht zu schluchzen. »Mir ist nur gerade klar geworden, wie schwierig es wird, ihn zu verlassen.«
    »Aber warum?« Sarah sah sie erstaunt an. »Liebst du ihn denn immer noch?«
    »Nein. Wenn ich ehrlich bin, liebe ich ihn schon lange nicht mehr. Unsere Beziehung ist nur noch Gewohnheit.«
    »Bist du denn dann nicht froh, endlich von ihm loszukommen?«, fragte Sarah.
    »Doch, natürlich. Aber ich hasse Streitereien, und er wird bestimmt brüllen.«
    »Dann brüll zurück!«, forderte Sarah entschieden.
    »Das traue ich mich nur, wenn mein Auto startbereit vor der Tür steht, damit ich notfalls sofort flüchten kann.« Bron versuchte zu lächeln. »Auf jeden Fall«, sie schniefte noch einmal und putzte sich dann die Nase mit der Papierserviette, »habe ich das Gefühl, dass ich meinen Entschluss, jetzt, da er feststeht, so schnell wie möglich umsetzen muss.«
    »Okay, dann müssen wir überlegen, wo wir dich unterbringen können.« Sarah runzelte die Stirn. »Irgendwer von uns kennt doch bestimmt jemanden mit einem großen Flur.«
    »Mein Flur ist riesig, aber schrecklich ungemütlich«, antwortete Elsa nachdenklich. »Trotzdem bist du natürlich jederzeit willkommen. Ich hätte sogar ein Schlafsofa.«
    Bron schüttelte den Kopf und trocknete sich die Augen. »Dein Angebot ist wirklich schrecklich nett, doch ich glaube nicht, dass ich bei jemandem auf dem Sofa campieren möchte. Wenn ich Roger eröffne, dass ich ihn verlasse, dann möchte ich ihm eine neue Wohnung präsentieren können. Sonst redet er mir nachher noch ein, dass das alles nur eine idiotische Idee ist. Was es auch wäre, wenn ich nichts Neues hätte.«
    »Ich weiß nicht.« Sarah schüttelte den Kopf. »Ich würde eher auf einer Parkbank schlafen, als mit einem Mann zusammenbleiben, den ich nicht liebe.«
    Elsa sah Sarah überrascht an. »Du scheinst ja aus Erfahrung zu sprechen.«
    »Das ist eine ganz eigene Geschichte.« Sarah machte eine abwehrende Handbewegung. »Aber jetzt müssen wir uns auf Bron konzentrieren. Kennen wir denn niemanden, der eine nette Untermieterin sucht?«
    »Rogers Mutter«, antwortete Bron. »Doch ich fürchte, das ist keine Option.«
    Elsa hatte die Stirn in tiefe Falten gelegt und biss sich auf die Lippen. Sie schien angestrengt nachzudenken. Dann rief sie triumphierend: »Ich hab’s! Ich hab die Lösung! Als ich damals das Brautjungfernkleid zurückgebracht habe …«
    »Ja?« Sarah sah sie gespannt an.
    »… da hat Ashlyns Mutter mir von einem Cottage erzählt, das sie besitzt. Sie hat sich darüber beklagt, dass sie keinen Versicherungsschutz hat, solange es nicht bewohnt ist oder so etwas Ähnliches. Aus irgendeinem Grund suchte sie für eine Übergangszeit einen Mieter. Das wäre doch perfekt, bis du etwas Besseres gefunden hast.«
    »Ist es denn in der Nähe von Mrs. Lennox-Featherstones Haus?«, fragte Sarah.
    »Ja! Bron, du bräuchtest nicht mal weit wegzuziehen. Und deinen Job im Salon könntest du auch behalten.«
    »Das klingt gut.« Auf Brons Gesicht lag jetzt ein Hauch von Optimismus. »Ich hoffe bloß, es ist nicht zu gut, um wahr zu sein.«
    »Ich wüsste nicht, wieso«, meinte Elsa und widmete sich nun endlich ihrer Pasta. »Mrs. Lennox-Featherstone ist sehr nett. Sie sagt, was sie denkt, aber sie ist nett.«
    »Ja, das ist sie«, bestätigte Sarah. »Manche Brautmütter sind ein Albtraum, doch das kann man von ihr nicht behaupten. Sie hatte ganz klare

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