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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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vernünftige Anrede für eine Gruppe von Frauen«, antwortete Sarah, die immer noch ganz irritiert von dem unerwarteten Anblick Hugos war. »Ich habe alle ausprobiert: Mädchen, Frauen, Damen. Irgendwie klingt alles blöd.«
    In der Hotellounge schaute sie auf ihre Uhr. »Sollen wir uns in einer halben Stunde hier unten treffen?«
    »Okay.« Bron nickte. »Sag mir Bescheid, wenn ich dir die Haare machen soll. Ich kümmere mich solange um Elsa.«
    »Soll das heißen, ich habe es nötig?« Sarah strich sich irritiert über die Frisur.
    »Ja«, antwortete Bron offen. »Wasch es, dann föhne ich es dir hinterher.«
    »Aber du hast doch gerade erst Carrie frisiert«, wandte Sarah ein. »Wenn du auch noch Elsa …«
    »Mein Vater hätte das ›Vorleistung in Erwartung von Folgeaufträgen‹ genannt.« Bron grinste. »Ich freue mich riesig, dass sie mich für ihre Hochzeit engagiert. Ich hätte schwören können, sie hat eine eigene Stylistin.«
    Sarah zuckte mit den Schultern. »Vielleicht liegt es daran, dass sie nur wenige Freundinnen hat und sich gern mit Leuten umgibt, die sie kennt.«
    Bron schüttelte den Kopf. »Sie muss ja mit ihrer Stylistin nicht befreundet sein. Aber egal, für mich ist das fantastisch! Und die Torte darf ich auch noch für sie backen!« Spontan fiel sie Sarah um den Hals. »Danke, dass du mich mitgenommen hast!«
    Eine gute Stunde später betraten sie alle mit frisch gestylten Frisuren ein italienisches Restaurant. Es lag zum Glück ganz in der Nähe des Hotels; Brons Füße hätten nicht mehr lange durchgehalten. Da die drei nicht in Männerbegleitung waren, wurden sie besonders freundlich empfangen und an einen der besten Tische mit Blick in den Garten geführt. Durch die Flügeltüren konnte man mächtige Bäume sehen, die mit Lichtern und – wie sich bei näherem Hinsehen herausstellte – Plastikzitronen geschmückt waren.
    Versonnen schloss Sarah die Augen. Ob Hugo und das hübsche Mädchen an seiner Seite in einem ähnlich zauberhaften Ambiente saßen? Vielleicht waren sie auch in einem coolen Club und tanzten, ehe sie später auf dem Rücksitz eines Taxis rumknutschten. Sie seufzte und nahm die Speisekarte in Empfang, die ihr der Ober hinhielt.
    »Das wird ein schöner Abend«, sagte sie, fest entschlossen, sich jetzt nicht die Laune verderben zu lassen. Sie hatte einen überaus erfolgreichen Tag mit Carrie hinter sich, und sie sah gut aus. Was Hugo in seiner Freizeit tat, ging sie nichts an, auch wenn sie sich eingestehen musste, sich zu wünschen, jetzt die Frau in seiner Begleitung zu sein. Aber sie musste sich zusammenreißen, schon allein wegen der anderen. »Das ist ja fast wie ein Junggesellinnenabschied.«
    »Keine Ahnung«, antwortete Elsa. »Ich war noch nie bei einem Junggesellinnenabschied. Aber ich habe gehört, dass es dabei oft wild zugeht.« Sie verzog das Gesicht. »Wir betrinken uns aber nicht, oder?«
    »Vielleicht ein bisschen«, antwortete Bron. »Schließlich muss keine von uns fahren.«
    »Stimmt«, sagte Sarah. »Dann lasst uns mal was bestellen.«
    Es dauerte eine Weile, ehe sie sich entschieden hatten. Als der Ober schließlich die Speisekarten eingesammelt und versprochen hatte, ihnen den Wein sofort zu bringen, meinte Elsa: »Ob Junggesellinnenabschied oder nicht, ich bin sicher, wir werden uns prächtig amüsieren.«
    »Also, ich muss sagen, so ein Junggesellinnenabschied würde mir auch gefallen, sollte ich je heiraten«, antwortete Sarah und fügte schnell hinzu: »Was ich natürlich nie tun werde.«
    »Nein?« Elsa sah sie erstaunt an.
    Sarah schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall. Dazu habe ich schon zu häufig erlebt, dass Ehen schiefgegangen sind. Die von meiner Schwester hat ganze sechs Monate gehalten.«
    »Und jetzt heiratet sie noch mal?«, fragte Bron erstaunt.
    Sarah nickte. »Ihr hättet mal die Kleider sehen sollen, die sie sich ausgesucht hat. Superenge Teile für Frauen mit Wespentaille.«
    »Wie schön!«, meinte Elsa. »Solche Kleider nähe ich auch.«
    »Aber nicht für Schwangere, oder?«
    »Natürlich nicht.« Elsa schüttelte den Kopf. »Für Schwangere ist das nichts. Ich überlege gerade, was ich deiner Schwester empfehlen würde.«
    »Hattest du schon häufig schwangere Bräute?«, wollte Bron wissen.
    »Einige. Abgesehen von den Fotos, ist das nicht weiter problematisch.«
    Sarah seufzte. »Ich wünschte, du würdest mal mit Lily reden. Sie ist davon überzeugt, dass ihre Schwiegermutter böse wird, wenn irgendwer mitbekommt, dass

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