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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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zusammen war, vermutlich ja. Aber das hatte ihn nicht davon abgehalten, sie zu küssen. Sarah seufzte. Auch wenn sie inzwischen wusste, dass es ein schwerer Fehler gewesen war, sich an diesem Abend darauf einzulassen, hatte sie es sehr genossen.
    Sie legte einige Karten in den Drucker. Das Beste war, wenn sie dafür sorgte, dass sie die ganze Zeit beschäftigt war und jegliche Gedanken an ihn sofort in die Kiste mit der Aufschrift Giftig verbannte. »Wenn das nicht funktioniert, lasse ich sie irgendwo kopieren. Das kostet auch nicht viel.«
    »Glaubst du eigentlich, wir sollten einen Hochzeitstisch machen?« Lily hatte eine Zeitschrift aufgeschlagen und blätterte darin herum. »Vielleicht bei Harrods?«
    »Auf keinen Fall bei Harrods«, widersprach Sarah. »Das ist viel zu teuer. Es sei denn, ihr wünscht euch nur Eierbecher oder Serviettenringe.« Sie überlegte kurz. »Ihr könntet eine Liste aufstellen und ein paar originelle Dinge aufschreiben wie zum Beispiel …«
    »Ein Gänseblümchen-Locher?«
    Sarah sah ihre Schwester verständnislos an. »Was ist denn ein Gänseblümchen-Locher?«
    »Das Gleiche wie ein normaler Locher, nur dass die Löcher aussehen wie Gänseblümchen. Ich wüsste noch eine Menge andere witzige Dinge.«
    »Ihr könntet euch auch etwas für das Baby wünschen«, schlug Sarah vor.
    Lily schüttelte den Kopf. »Nein, das würde Dirks Mutter nie zulassen. Wir machen eine ganz gewöhnliche Liste mit lauter praktischen Sachen. Und wenn wir Geld geschenkt bekommen, können wir das für irgendwas Witziges verwenden.«
    Sarah nickte. »Das ist eine gute Idee. Und dann macht ihr noch einen Hochzeitstisch in einem ganz normalen Kaufhaus, das für alle gut zu erreichen ist.«
    »Ich will auf jeden Fall richtig schöne Geschenke haben«, sinnierte Lily.
    »Die kriegt ihr bestimmt. Aber sei doch nicht so gierig.«
    »Dirks Mutter hat gesagt, das Beste an einer großen Hochzeit sind die vielen Geschenke fürs ganze Leben.«
    Sarah musste lächeln. »Aha, es scheint zu funktionieren«, überlegte sie im nächsten Moment laut, als ihr Drucker die erste perfekte Einladung ausspuckte. »Davon drucke ich zweihundert Stück, dann müssen wir sie nur noch falzen.«
    »Kann ich nicht stattdessen Schmetterlinge daraufmalen?«
    »Lily!«, erwiderte Sarah streng. »Ich weiß, dass du früher auf jede Schularbeit Schmetterlinge oder Katzenkinder gemalt hast, aber …«
    »Ich kann sehr gut Schmetterlinge und Katzenkinder malen. Außerdem ist es meine Hochzeit. Ich will auch was entscheiden können. Alles kriege ich nur vorgeschrieben, man glaubt gar nicht, dass ich die Braut bin. Ehrlich, ich habe das Gefühl, dass sich niemand dafür interessiert, was ich will. Ich darf nicht mal das Kleid haben, das ich mir wünsche.«
    Sarah seufzte. »Okay, dann mal von mir aus Schmetterlinge. Aber nur auf die Karten, die du an deine Freunde schickst. So, ich stelle jetzt den Drucker ein.« Sie war gerade dabei, alles einzurichten, als ihr Telefon klingelte.
    Sarah stürzte sich darauf, als hinge ihr Leben davon ab. »Elsa! Hi! Was gibt’s?«
    »Hey, Sarah, du scheint ja richtig froh über meinen Anruf zu sein. Was ist los?«
    »Lily und ich drucken gerade die Einladungen für ihre Hochzeit. Jetzt sag bitte nicht, dass sie schon seit einer Woche raus sein müssten, das weiß ich nämlich selbst.«
    »Ist das so? Von so was habe ich gar keine Ahnung.«
    »Wir reden auch gerade über Kleider.« Sarah warf einen kurzen Blick auf ihre Schwester. Lily war in eine Brautzeitschrift vertieft, die so dick war, dass Schwangere sie vermutlich gar nicht heben durften. Sie senkte die Stimme. »Du hast nicht zufällig Zeit, vorbeizukommen, oder? Lily ist ein bisschen frustriert, weil sie sich bei der Auswahl ihres Kleides so bevormundet fühlt.«
    »Geht es um den Schnitt? Weil sie schwanger ist, meine ich?«
    »Genau. Vielleicht bist du ein bisschen kreativer als ich.« Die Vorstellung, dass sich jemand anders um ihre komplizierte Schwester kümmerte, war irgendwie beruhigend.
    »Hör mal, ich rufe eigentlich wegen Carrie an«, meinte Elsa. »Du hast zwar gesagt, du würdest dich sofort melden, wenn sie sich für einen Entwurf entschieden hat. Aber ich wollte trotzdem mal nachhören, ob es was Neues gibt. Ich werde hier nämlich langsam wahnsinnig, wenn ich nicht bald anfangen kann. Und ich weiß, dass ich ewig brauchen werde; so ist das immer, wenn man wenig Zeit zur Verfügung hat. Das nennt man Murphys Gesetz.«
    »Weißt du, was?«,

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