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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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schlug Sarah vor. »Wenn du vorbeikommst, kannst du mit Lily reden und ein paar Einladungen falzen, und ich rufe in der Zeit Mandy an und sehe, ob wir die Sache ein bisschen beschleunigen können.«
    »Abgemacht. In zehn Minuten bin ich da. Soll ich eine Flasche Wein mitbringen?«
    Sarah überlegte kurz. »Okay, bring warmen Weißwein mit. Den können wir nämlich erst trinken, nachdem wir ihn gekühlt haben, und das bedeutet, dass wir erst unsere Arbeit erledigen müssen.«
    Elsa lachte, dann war das Gespräch beendet.
    Lily schaute von ihrer Zeitschrift auf. »Du bist so macchia … ma … Wie hieß noch dieser Russe?«
    »Macchiavelli. Aber das war ein Italiener. Wieso?«
    Lily zog einen Schmollmund. »Das, was du über den Wein gesagt hast. Aber ich trinke ohnehin nichts mehr.«
    »Woher kommt denn diese plötzliche Einsicht?«
    »Ich hab was in der Zeitung gelesen.«
    »Ich bin tief beeindruckt.« Sarah tätschelte den Arm ihrer Schwester. »Du übernimmst also plötzlich Verantwortung. Das ist gut.« Im nächsten Moment schämte sie sich. Sie unterstellte Lily, dass sie ihre Schwangerschaft nicht ernst nahm, dabei stimmte das gar nicht.
    »Ehrlich gesagt«, meinte Lily, nachdem sie sich eine Zeit lang im Lob ihrer Schwester gesonnt hatte, »trinke ich vor allem deshalb nichts mehr, weil mir davon schlecht wird.«
    Wenig später erschien Elsa mit Wein, Chips und Schokokeksen. Die Schwestern freuten sich, sie zu sehen. Lily riss als Erstes die Kekspackung auf und fiel darüber her. »Das Gesundheitsministerium hat uns noch nicht verboten, Schokokekse zu essen«, meinte sie kauend. »Aber das ist wahrscheinlich auch nur noch eine Frage der Zeit.«
    Elsa erwies sich als sorgfältige und willige Einladungskartenfalzerin. Zur Belohnung zog sich Sarah in ihr Büro zurück und tätigte den versprochenen Anruf. Wie immer blieb Mandy nur sehr vage. »Oh, Carrie hat die Entwürfe ja noch gar nicht lange, und sie will sicher einige Änderungen haben. Ehrlich gesagt, ist sie im Moment so im Stress, dass ich sie nur ungern danach frage. Aber ich verspreche, ich gebe mein Bestes. Wir sind ja so froh, dass ihr euch so intensiv um uns kümmert.«
    »Ich würde ja gar nicht so viel drängen«, meinte Sarah, obwohl sie fand, dass sie bisher noch gar nicht gedrängt hatte, »doch Elsa muss unbedingt mit dem Nähen beginnen. Sie muss das gesamte Kleid zunächst aus Musselin vornähen, um es anzupassen.«
    »Tatsächlich? Ist das aufregend. Daran haben wir gar nicht gedacht. Wir werden uns beeilen. Bestell vorerst allen viele Grüße.«
    Sarah beendete das Telefonat und ging zurück zu Lily und Elsa, die gemeinsam auf der Couch saßen. Vor sich hatten sie die Zeitschrift ausgebreitet. Als Sarah sie so glücklich vereint sah, beschloss sie, dass ein Glas Wein jetzt genau das Richtige war. Kurze Zeit später kam sie mit zwei Gläsern und einem Glas Holunderblütensaft für Lily zurück.
    »Und, wie sieht es aus?«, fragte sie, während sie die Gläser verteilte.
    »Elsa kann viel besser beraten als du«, antwortete Lily patzig. »Es gibt noch jede Menge andere Schnitte, die ich tragen kann, nicht bloß diese Zeltform, die du vorgeschlagen hast.«
    Sarah biss sich auf die Lippen. »Gut, dass du mich daran erinnerst. Ich muss mich noch um das Zelt kümmern. Hast du eine Ahnung, wie groß es sein darf, Lily?«
    »Nun, wenn du weißt, wie viele Gäste kommen, weißt du doch auch, wie groß das Zelt sein muss«, antwortete sie schulterzuckend.
    Sarah schüttelte den Kopf. »Wir wollen doch keins haben, das zu groß ist und den Garten der Nachbarn mit in Anspruch nimmt, oder? Ich rufe Dirks Mutter an und frage sie.«
    »Nein, tu das nicht. Dann merken sie, dass ich nicht alles selbst organisiere.« Lily war so entsetzt über diese Idee, dass sie einen weiteren Schokokeks brauchte, um sich von dem Schock zu erholen.
    »Oh, Lily, hast du ihnen etwa erzählt, du würdest alles selbst organisieren? Hast du denn nie erwähnt, dass ich Hochzeitsplanerin bin?« Jetzt verlor Sarah endgültig die Geduld.
    »Hätte ich natürlich«, antwortete Lily. »Aber ich wusste doch, dass du am selben Tag eine Promi-Hochzeit hast. Ich dachte, da hättest du für mich keine Zeit.«
    »Das stimmt nicht, Lily.« Sarah schüttelte den Kopf. »Als du den Termin ausgesucht hast, wusstest du noch gar nichts von Carrie. Also, warum hast du nichts gesagt?«
    Lily zuckte mit den Schultern. »Wenn man seinen künftigen Schwiegereltern gerade verkündet hat, dass man sich

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