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Sommerkussverkauf

Sommerkussverkauf

Titel: Sommerkussverkauf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Job behalten willst«, entgegnete Dexter, »dann fische das Eis aus meinem Hemd.«
    »Ich glaube, du hast vergessen, wer hier wen braucht.« Munter widmete sich Kate ihrer nächsten Bestellung.
    »Komm her.« Nuala erhob sich von ihrem Barhocker und lehnte sich über die Bar. Liebevoll knöpfte sie den untersten Knopf von Dexters Hemd mit ihrer guten Hand auf und holte die Eiswürfel heraus. »Siehst du, es gibt doch noch einiges, was ich tun kann.«
    Kate, die dachte, dass niemand in Ashcombe von Maddys Affäre mit Kerr McKinnon wusste, kam allmählich zu dem Schluss, dass sie sich geirrt hatte. Maddy selbst war gegen 13  Uhr kurz vorbeigekommen, um ein Video zurückzugeben, das sie sich von Nuala ausgeliehen hatte. Kate fühlte sich wie ein Spion. Sie hatte den Geschirrspüler aufgefüllt, während Maddy und Nuala sich an der Bar unterhalten hatten. Maddy, die in ihrem blassgelben Halter-Top und ihren schwarzen Caprihosen wie von der Sonne geküsst aussah, hatte Kate einen Blick zugeworfen und sich dann ohne ein Wort abgewendet. Bald darauf hatte sie mit baumelnden, silbernen Armreifen und in einer Wolke von Parfüm zum Abschied gewunken und war schon wieder weg gewesen. Ihr Aufbruch hatte einige gutmütigen Scherze von Seiten der Einheimischen provoziert. Und dann war Jake dran, der aus dem Garten des Pubs hereingeschlendert gekommen war, um Limonade und eine Packung Chips für Sophie zu holen.
    »Komm schon, Jake, erzählt uns, was deine Schwester gerade so treibt«, hatte sich Alfie Archer vom Gutshof Archer beschwert. »Sie platzt gerade mal für zwei Minuten herein und dann verschwindet sie schon wieder mit wehenden Fahnen. Du kannst uns nicht weismachen, dass da nichts im Busch ist. Wer ist dieses Mal der Glückliche?«
    »Tut mir leid, Alfie, meine Lippen sind versiegelt. Ich darf nicht darüber reden.« Jake hatte bedächtig den Kopf geschüttelt. »Anweisung von Marcella. Lass mich einfach sagen, dass sie über Maddys Geschmack in Sachen Männer nicht gerade entzückt ist.«
    Hm, hatte Kate gedacht. Wie interessant.
    Als Dexter um 16  Uhr die letzte Runde ausrief, wurde Kate klar, dass sie sich trotz schmerzender Füße wohl fühlte. Sie musste beinahe laut auflachen, als Dexter ihr einen 20 -Pfund-Schein in die Hand drückte – sie besaß Lippenstifte, die mehr gekostet hatten. Gab es in diesem Land wirklich Menschen, die von einem Gehalt von fünf Pfund die Stunde leben konnten?
    »Du bist gar nicht übel«, sagte Dexter. »Wie sieht es heute Abend aus?«
    Während Kate die gewaschenen und getrockneten Aschenbecher stapelte, entdeckte sie Jake und seine Tochter, die den Pub durchquerten. »Ist gut«, sagte sie geistesabwesend. Ihr Herz pochte in närrischer Vorfreude. Ebenso wie die meisten Stammgäste des Pubs begaben sich Jake und Sophie zum Cricketfeld, um sich das Spiel zwischen Ashcombes Elf gegen das Team aus dem angrenzenden Monkton Combe anzuschauen. Kate wollte nicht nach Hause und zählte darauf, dass Jake sie auffordern würde, sich ihnen anzuschließen, nicht weil sie sich etwas aus ihm machte, sondern nur, weil ihm ein solches geselliges, lockeres Angebot einfach ähnlich sah.
    »Wir öffnen um 19  Uhr«, sagte Dexter.
    »Soph«, rief Jake über seine Schulter, »komm jetzt.«
    »Ich bin dann weg. Wir sehen uns hier um sieben.« Hastig quetschte Kate sich an Dexter vorbei und brachte es gerade noch fertig, zur selben Zeit die Eingangstür zu erreichen wie Jake, Sophie und Bean.
    »Hallo, hat’s Spaß gemacht?« Jake begrüßte sie mit seinem unwiderstehlichen Surferlächeln und prompt schlug Kates Magen Purzelbäume.
    »Es geht so. Heute Abend springe ich wieder ein.« Sie betete, dass sie nicht so hoffnungslos außer Übung klang wie sie sich fühlte. »Äh … ihr geht zum Cricket?«
    »Das ist der Plan. Soph, bleib auf dem Gehweg«, rief Jake, als Sophie und der kleine Hund vorausrannten. »Und lass Bean nicht von der Leine! Dieses Tier ist ein Albtraum, wenn es um Cricketbälle geht«, sagte er zu Kate. »Es ist das Lebensziel dieser Hündin, mal einem den Bauch aufzuschlitzen.«
    Ziemlich unbeholfen standen sie vor dem Pub, und Jake hatte sie immer noch nicht aufgefordert, sich ihm und Sophie anzuschließen. Aus purer Verzweiflung hörte sich Kate eilig sagen: »Es hat den Anschein, dass großes Interesse an Maddys neuem Freund herrscht.«
    Jake hob eine Augenbraue, dann zuckte er mit den Schultern.
    »Du meintest, deine Mum sei nicht begeistert«, beharrte Kate und schnitt eine

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