Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)
den anderen zu, wie sie nun voller Enthusiasmus sein Liebesleben diskutierten, fühlte die kühle Brise auf seiner Haut und hatte plötzlich das Gefühl, Marko riechen zu können. Er sog den Duft tief ein, genoss das Kribbeln in seinem Bauch und wünschte sich, dass es nicht nur ein Traum wäre. Der Duft wurde intensiver, die Stimmen um ihn herum leiser. Verwirrt öffnete Tom die Augen, um direkt in diesem unglaublich dunklen Braun zu versinken. Noch ehe er etwas sagen konnte, hatten zwei Lippen seinen Mund verschlossen. Tom keuchte vor Überraschung auf und Markos Zunge nutzte die Gelegenheit, in seinen Mund zu schlüpfen. Da waren sie wieder, die Ameisen ... Sie krabbelten seine Wirbelsäule entlang, schickten unglaubliche Schauer über seinen Körper. Tom schlang die Arme um Markos Hals, zog ihn dichter an sich heran. Marko lächelte gegen seinen Mund, knabberte sanft an Toms Unterlippe.
„Du schmeckst ja nach Erdbeeren…“, murmelte Marko. Seine Zunge glitt über Toms Lippen. Er schmatzte sogar ein wenig. „Hmm, lecker! Ich will mehr davon!“ Sofort intensivierte Marko den Kuss. Tom war noch immer viel zu verwirrt, um reagieren zu können. Bis eben war es doch nur ein Traum gewesen und nun? Markos Zunge stupste immer wieder Toms an, neckte sie. Bis sich Tom ganz sicher war, dass er nicht träumte. „Ich habe die ganze Woche auf dich gewartet!“, hauchte Marko gegen Toms Lippen. Aber Tom wollte jetzt nicht reden. Er hatte die ganze Zeit an nichts anderes denken können und nun, da seine Wünsche endlich wahr wurden… hart und begierig trafen sich ihre Lippen erneut. Diesmal war es Toms Zunge, die sich Einlass verschaffte. Sie ertastete hemmungslos das neue Terrain. Marko schmeckte als in seiner Erinnerung. Der Kuss fühlte sich auch so viel besser an. Nun war es Tom, der in den Kuss lächelte. Es fühlte sich neu und doch irgendwie vertraut an. Woher kam diese Sicherheit, diese Vertrautheit? Tom wollte nicht darüber nachdenken. Markos Zunge, die seine zurückdrängte, lenkte ihn viel zu sehr ab.
Ganz weit weg hörte Tom die Stimmen seiner Freunde. Es war nur noch ein Flüstern, all seine Sinne waren auf Marko gerichtet. Doch plötzlich löste Marko den Kuss, brachte ein wenig Abstand zwischen sie. Sie sahen sich an. Tom konnte die Erregung in Markos Augen schimmern sehen. Eine Erregung, die sicher auch in seinen Augen zu erkennen war. Marko reichte ihm die Hand. Ohne zu zögern, ergriff Tom sie, ließ sich hochziehen. Nun standen sie dicht voreinander. Noch immer hielt Marko Toms Hand. Fast als wollte er sicher gehen, dass Tom nicht davon lief. Aber Tom zog es gar nicht in Betracht. Sein Herz wummerte wie verrückt, in seinem Bauch war eine irre Hitze. Nein, er wollte ganz bestimmt nicht weglaufen. Dann setzte sich Marko in Bewegung, zog Tom einfach mit sich mit.
„Viel Spaß!“, rief Josh ihnen hinterher. Aber Tom reagierte gar nicht darauf. Es kam ihm vor, als wenn er vollkommen unfähig wäre, einen anderen Gedanken als den an Marko zuzulassen. Schweigend gingen sie eine Weile am Strand entlang. Das kühle Wasser umspielte ihre Füße. Manchmal warfen sie sich einen verstohlenen Blick zu, manchmal sahen sie hinaus auf den See. Als sie etwas abseits vom Trubel waren, zog Marko ihn dicht an sich heran. Er ließ Tom seine Erregung spüren, legte seine Hände auf Toms Hintern. Tom schlang seine Arme um Markos Hals, kraulte seinen Nacken, fuhr mit seinen Händen durch Markos Haar. Immer wieder keuchten beide leise auf, und obwohl sie die Erregung des anderen deutlich spüren konnten, hatten sie es auf einmal gar nicht mehr eilig.
„Ich musste ziemlich oft an dich denken…“, raunte ihm Marko zu. Tom lächelte. „Und ich an dich!“
„Warum bist du einfach abgehauen?“
Tom zuckte mit den Schultern. Er hatte sich im Laufe der Woche diese Frage auch schon einige Male gestellt und keine Antwort darauf gefunden.
„Weiß nicht, ich war vielleicht ein wenig überfordert…“
„Und jetzt? Rennst du jetzt auch weg?“, fragte Marko und sah ihn aufmerksam an. Tom erwiderte seinen Blick. Kleine Lichtpunkte spiegelten sich in Markos Augen, sorgten dafür, dass Toms Beine weich wurden. Zaghaft schüttelte er den Kopf. „Nein, ich renne nicht weg!“
„Gut.“ Marko Stimme klang erleichtert, er lächelte. „Das ist wirklich gut…“, murmelte er leise und kam mit seinem Gesicht näher. Erneut fanden sich ihre Lippen und Marko beförderte Tom sanft in den Sand. Sie küssten
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