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Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Titel: Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Flage , Isabel Shtar , Nico Morleen , Karo Stein , Raik Thorstad , Chris P. Rolls
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Schlafzimmer. Da lagen sie, seine Sachen. Fast hätte Tom vor Erleichterung aufgeschrien. Aber er nahm sie nur, überprüfte, ob das Handy nicht herausgefallen war, und machte sich auf den Weg in den Flur. Den anderen ignorierte er völlig, reagierte auch nicht auf seine Fragen. Erst als der ihn unwirsch am Arm festhielt, blieb Tom stehen. Er sah den Mann an. Was hatte ihn gestern nur am ihm gefallen? Okay, er war blond. Tom mochte blonde Haare. Dazu die blauen Augen, die ihn nun aufmerksam musterten. Aber diese Augen konnten nicht in seine Seele gucken, vor diesen Augen musste er sich nicht in acht nehmen. Sie lösten bei Tom nichts aus. Er betrachtete den Mund. Den Mund, den er gestern noch so verführerisch fand. Ohne nachzudenken, schnappte er sich den Kleinen und zog ihn an sich heran. Tom küsste ihn, fühlte, schmeckte. Aber dieser Kuss war nichts als ein gewöhnlicher Kuss. Er war nicht unangenehm, allerdings auch nicht so wie der, den er noch vor ein paar Minuten erhalten hatte. Heute schmeckten die Lippen nicht mehr süß nach Erdbeeren und Rum. Tom unterbrach den Kuss, zwinkerte dem anderen zu und verließ die Wohnung. Er rannte die Treppen in einem irrsinnigen Tempo nach unten, riss die Haustür auf und atmete erleichtert auf, als er an der frischen Luft war.
    Die ganze nächste Woche bekam Tom Marko nicht mehr aus dem Kopf. Die Sachen lagen schon seit einigen Tagen frisch gewaschen auf einem Stuhl. Er hatte das Shirt sogar gebügelt. Leider rochen sie nun nicht mehr nach Marko.
    Tom fühlte sich merkwürdig. Er hatte keinen richtigen Appetit mehr, er hatte zu nichts Lust. In den letzten Tagen hatte er jede Verabredung abgeblockt, wollte am liebsten allein sein. Immer wieder fiel sein Blick auf den Stuhl. Irgendwann musste er die Sachen zurückbringen. Aber etwas in ihm sträubte sich dagegen. Er konnte sich nicht genau erklären, was es war. Aber wenn er nur daran dachte, zog sich sein Magen schmerzhaft zusammen. Wie konnte sich dieser Mann, den er doch überhaupt nicht kannte, nur so in seine Gedanken einschleichen? Ständig hatte Tom diese dunklen Augen vor seinem Gesicht. Er konnte immer noch die Lippen auf seinen spüren, das leicht kratzende Gefühl seines Bartes auf seiner Haut. Nachts schlich er sich in Toms Träume.
    Schon mehrmals hatte er die Sachen vom Stuhl genommen, wollte sich auf den Weg machen, sehen, ob dieses besondere Gefühl immer noch da war. Aber dann ließ er es doch bleiben, wollte lieber noch ein wenig abwarten, bis seine eigene Unsicherheit verschwunden war.
    Aber nun war Samstag und so sehr er sich auch dagegen sträubte, Marvin hatte einfach keine Ruhe gegeben. Er hatte ihn sogar persönlich abgeholt und sie fuhren gemeinsam zum Strandbad. Es war wie immer voll, die Musik dröhnte wie auch letzte Woche über den See. Die anderen waren schon da. Sie hatten ein paar Liegestühle besetzt, lachten und redeten laut durcheinander. Marvin schubste Tom in einen freien Liegestuhl und ging zur Bar. Als er zurückkam, hatte er einen Erdbeerdaiquiri in der Hand und hielt ihn Tom vor die Nase. „Trink was, dann kriegst du vielleicht bessere Laune!“, spöttelte Marvin. „Ich habe keine schlechte Laune!“ Tom brummte vor sich hin und trank dann tatsächlich einen großen Schluck. Vielleicht hatte Marvin recht. Ein wenig Alkohol konnte bestimmt nicht schaden. Aber eines wusste Tom genau: Heute würde er niemanden abschleppen. Er hatte keine Lust auf Sex. Wenn man es genau betrachtete, hatte er auf gar nichts Lust. Lüge! Sinnliche Lippen küssten ihn, brachten seinen Körper zum Beben. Seufzend schloss Tom die Augen. Nur noch ein wenig in Erinnerungen schwelgen, nur ein wenig davon träumen, was hätte geschehen können. Mittlerweile spielte sich dieser Moment schon so oft in seinen Gedanken ab, dass sich Tom gar nicht mehr sicher war, ob er auch stattgefunden hatte.
    „Schlaf uns ja nicht ein!“ Josh rammte ihm seinen Ellenbogen in die Seite. Die schönen Bilder zerflossen und Tom brummte noch ein wenig ungehaltener.
    „Was ist nur mit dir los?“, wunderte sich Josh.
    „Das fragst du noch?“, antworte Marvin sofort. „Er ist verliebt und zwar bis über beide Ohren. Die Frage ist doch nur: in wen?“
    Tom starrte Marvin ungläubig an. Er war nicht verliebt! Auf gar keinen Fall war er verliebt! Verwirrt ... vielleicht. Aber nicht verliebt! Trotzdem sagte er nichts dazu. Stattdessen trank er seinen Cocktail und sah auf den See hinaus. Nach einer Weile schloss er die Augen, hörte

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