Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)
gehört!“
„Ja, das geht den Meisten so! Er bedeutet 'der Anhängliche',“ antwortete er lächelnd. Er beugte sich nach vorn. Ich starrte auf seine Lippen, die immer näher kamen. Hitze machte sich in mir breit, aber dann fiel mir der zweite Teil seiner Antwort ein und schneller als es ihm überhaupt bewusst wurde, schob ich ihn von mir runter. Er prallte hart auf den Boden. Keuchte erschrocken auf. Ich sprang auf die Beine. „Scheiße, du bist erst 17?“, fauchte ich ihn an. „Lass mich bloß in Ruhe!“ Grummelnd zog ich meine Sachen an und verschwand zu den anderen. Ich war entsetzt und enttäuscht. 17! Schon allein die Vorstellung, dass ich mich beinahe von einem 17jährigen hätte verführen lassen. Verdammt! Aber er ließ mich nicht in Ruhe. Natürlich nicht. Sein Name war Programm! Und so saß er wenig später neben mir am Feuer, redete allerdings mit ein paar anderen Typen. Er holte sich genau dann auch ein Bier, wenn ich gerade meine Hand am Kasten hatte. Immer mit diesen großen Augen und dem passenden unschuldigen Blick. Alles ganz zufällig! Na klar!
Irgendwann war ich genervt und ging schlafen. Ich war nicht allein von ihm genervt, nein, ich ärgerte mich über mich selbst. Denn wenn er nicht in meiner Nähe war, dann sah ich mich nach ihm um, dann suchte ich nach ihm. Ich konnte mich gar nicht mehr auf die Gespräche konzentrieren. Wenn er neben mir saß, machte mich seine Anwesenheit nervös, wenn er weg war, seine Abwesenheit.
Dieses Hin und Her hatte mich wirklich müde gemacht. Erstaunlicherweise schlief ich relativ schnell ein. Er hatte sich doch tatsächlich ganz heimlich, still und leise in mein Zelt geschlichen. Ich schlief wie ein Stein, sonst hätte er nicht so unbemerkt den Reißverschluss meines Schlafsackes öffnen und sich einfach dreist an mich herankuscheln können. Im Schlaf hatte er die Klettverschlüsse aneinander gepresst und ich ... ich merkte es erst am nächsten Morgen. Aber da war es schon zu spät!
Als ich wach wurde, lag er halb auf mir. Zuerst war ich ziemlich verwirrt, dachte, ich würde träumen. Dann wurde ich jedoch wütend. „Wach auf und geh von mir runter, verdammt!“, meckerte ich ihn an. Langsam hob er den Kopf und öffnete die Augen. Er war noch ganz verschlafen, sogar ein wenig verknautscht. Jetzt konnte ich ihn zum ersten Mal bei Tageslicht sehen. Er war wirklich niedlich. Und diese Augen. Sie gehörten verboten! Ganz eindeutig! Große runde Kulleraugen, braun wie Schokolade, dazu diese dichten langen Wimpern. Mein Körper sprang sofort darauf an. Aber nicht nur mein Körper. Sein Anblick berührte sämtliche Sinne und mein Herz machte vor lauter Freude einen Sprung. Wieso war das Leben nur so unfair zu mir! „Levi“, flüsterte ich und er begann zu lächeln.
Und noch ehe ich richtig begriff, was ich da tat, war ich über ihm. Ich drückte meine Lippen auf seine, forderte mit meiner Zunge Einlass. Levi keuchte, erwiderte den Kuss allerdings sofort. Seine Arme umschlangen meinen Hals. Er presste sein Becken gegen meinen Bauch. Wir stöhnten beide, küssten uns wilder. Er schmeckte so gut und ich wollte mehr davon, mehr von ihm. Und so bedeckte ich sein Gesicht mit vielen kleinen Küssen, wagte mich weiter nach unten, den Hals entlang zum Schlüsselbein. Knabberte, leckte, küsste eine Spur bis zu seinen Brustwarzen. Sie waren so klein und rosa. Ich konnte nicht aufhören, sie zu berühren. Sanft saugte ich solange daran, bis sie sich mir hart entgegen reckten. Levi seufzte, wimmerte, wand sich unter mir.
Ich küsste mich weiter abwärts. Seine Haut war weich und duftete so verführerisch. Ich konnte nicht genug davon kriegen. Mit meiner Zunge zog ich Kreise über seinen Bauch. Meine Hände streichelten seine Seiten entlang. Seine Hände krallten sich in meinen Haaren fest, als ich mit meinem Mund seine Unterhose etwas nach unten zog und mit meiner Zunge über seine Leisten strich. Sein Penis zuckte, wollte ganz offensichtlich auch berührt werden, aber ich küsste mich noch einmal ein Stück Richtung Bauchnabel. Anscheinend schlief mein Verstand noch, denn sonst hätte er das mit Sicherheit nicht zugelassen. Aber ich wollte nicht aufhören. Es fühlte sich so gut an. Wild schlug mein Herz, als ich mich etwas erhob und ihn ansah. Er war einfach nur wunderschön. Levi hatte die Augen geschlossen, die Lippen leicht geöffnet. Sie waren von unseren Küssen geschwollen, glänzten dunkelrot. „Du bist so heiß…“, murmelte ich seufzend vor mich hin.
Weitere Kostenlose Bücher