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Sommernachtsgeflüster

Sommernachtsgeflüster

Titel: Sommernachtsgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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warnte Thea.
    Nachdem Petal sich ein paar Sekunden lang in der Wärme von Rorys Charme geaalt hatte, holte sie ihr Handy heraus - wahrscheinlich, um irgendjemandem davon zu erzählen -, bevor ihr wieder einfiel, dass es hier nicht funktionieren würde.
    »Lasst uns doch alle in den Pub gehen«, schlug Rory vor, der jetzt - belustigt von Petal und interessiert an dem, was Ben gesagt hatte - etwas aufgetaut war. Molly würde er um den kleinen Finger wickeln, sobald er dazu ein paar Sekunden Zeit fand.
    »Das geht nicht!«, widersprach Thea. »Dein Hund bekommt gleich Junge. Mir macht es nichts aus, nicht mit in den Pub zu gehen, aber ich werde Laras Welpen nicht allein zur Welt bringen.«
    »Welpen.« Petal strahlte. Dann erst begriff sie, was Thea gesagt hatte. »Du meinst, sie wird sie jetzt bekommen ? Ah, ah!« Sie warf Molly einen aufsässigen Blick zu und war offenbar drauf und dran, ihr vorzuwerfen, sie nach Irland geschleppt zu haben, nur um sich jetzt von einer blutigen Angelegenheit wie einer Hundegeburt anwidern zu lassen. Aber ihr fiel noch rechtzeitig ein, dass sie es mit Molly zu tun hatte und nicht mit Thea oder ihrer Mutter und deswegen nicht grob werden durfte.
    »Zu niedriger Blutzuckerspiegel«, warf Thea einlenkend ein. »Das kam in Woman's Hour. Komm, wir sehen mal, ob wir was für dich zu essen finden, Petal.« Dieses Mädchen hielt einen schon genug auf Trab, wenn es gut gelaunt war.
    »Das ist so was von unfair!«, schimpfte Petal, kaum waren sie durch den Durchgang in die Küche gekommen. »Ich bin in Wirklichkeit mitgekommen, weil es zu Hause im Augenblick Scheiße ist, weil sich niemand um uns kümmert und Piers mit mir Schluss gemacht hat ...« Sie hielt inne. Daran erkannte Thea, dass sie die Erste war, die davon erfuhr. »Und ich hatte keine Lust auszugehen, nachdem ich wieder solo war, weil es alle dann sofort gewusst hätten.«
    Thea wurde weich und löffelte ihr etwas Pudding in eine Schüssel. »Na ja, irgendwann musst du wieder ausgehen, sonst wirst du ja nie wieder einen Freund bekommen.«
    »Ich weiß«, gab Petal mit vollem Mund zurück. »Aber ich finde wirklich, sie hätten mich vorwarnen sollen, dass mein Telefon hier in Irland nicht funktioniert.«
    »Ich glaube nicht, dass Molly sich um Telefone viele Gedanken macht.« Zu ihrer Überraschung fand sich Thea diesmal auf Petals Seite wieder. »Sonst hättet ihr nämlich angerufen und mir mitgeteilt, dass ihr unterwegs wärt.«
    »Oh, das haben sie versucht, doch die Nummer war falsch oder so was; sie konnten euch nicht erreichen.«
    Ein unterdrückter Fluch von Rory war ein sicheres Zeichen dafür, dass im Wohnzimmer etwas vor sich ging. Thea ließ Petal mit dem Pudding allein und eilte hinüber.
    Molly wirkte gleichzeitig müde und wie starr vor Schreck, Rory schien ungeduldig zu sein, und Ben Jonson hockte bei Lara. Toby stützte sich auf seine Schulter.
    »Geht es ihr gut?«, fragte Thea.
    »Ihr geht es gut, aber der erste Welpe wird jeden Augenblick zur Welt kommen.«
    »Woher wissen Sie das?«, murmelte Thea. »Haben Sie schon mal Welpen gehabt?«
    Ben verzog das Gesicht. »So könnte man es ausdrücken. Ich war bei einer Anzahl von Hundegeburten dabei.«
    Der Gedanke, sich in Petals und Mollys Anwesenheit um eine werfende Hündin kümmern zu müssen, war ein Albtraum. Thea wusste, dass beide unglaublich zimperlich waren und wahrscheinlich lauter kreischen würden als Lara, wann immer irgendetwas geschah. Sie fing Rorys Blick auf und signalisierte ihm mit aller Kraft: Tu etwas!
    Er reagierte nicht. Entweder fand er den Gedanken amüsant, dass Petal und Molly kreischten und auf die Stühle sprangen, oder er verstand keine Zeichensprache.
    Dann sah sie, dass Ben ihre stumme Panik bemerkt hatte. »Vielleicht sollte ich dich warnen, Molly«, sagte er. »Eine werfende Hündin kann eine furchtbare Sauerei machen. Ich glaube nicht, dass es dir gefallen würde, und ich denke auch, dass Lara etwas Ruhe gut täte.«
    »Was für eine Sauerei?«, fragte Petal mit entsetztem Interesse.
    »Ach, weißt du, Blut, Wasser, schwarzer Schleim«, fuhr Ben fort. »Besudelt alles, womit es in Berührung kommt. Ah, sieh mal, sie hat eine Wehe.«
    Rory, den das allgemeine Entsetzen offenbar belustigt hatte, hatte den Wink endlich verstanden. »Warum nehme ich euch nicht alle mit in den Pub? Dort können wir einen Happen essen, und Lara könnte hier ganz in Ruhe ihre Welpen bekommen.«
    »Du kannst sie nicht allein ihre Welpen bekommen lassen«,

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