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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Frau sieht, mit mir ins Bett geht, und wenn auch nur für eine Nacht.«
    In ihrer Brust begann Emmas romantisches Herz förmlich zu schweben. »Oh, Mama.«
    »Was? Denkst du etwa, du hättest das erfunden? Das Begehren, die Sehnsucht? Ich war jung, und er stand im Rang über mir. Sein Reichtum, seine Stellung, das waren Hindernisse - jedenfalls glaubte ich das. Aber träumen konnte ich. Und vielleicht noch ein bisschen mehr«, fügte Lucia mit verschwörerischem Lächeln hinzu. »Ich habe mich möglichst hübsch zurechtgemacht, Essen gekocht, das er besonders mochte, zugehört, wenn er einen Freund brauchte. Das alles konnte ich. Und wenn er ausging, habe ich dafür gesorgt, dass seine Krawatte nie ganz gerade war - selbst wenn sie es war -, damit ich sie geraderücken musste. Das mache ich heute noch«, murmelte sie. »Will es immer noch. Ich wusste, dass da was war - ich konnte es fühlen und in seinen Augen lesen. Da war mehr als die Verbindung über den kleinen Jungen, den wir beide liebhatten, mehr als Freundschaft und Respekt. Alles, was ich tun konnte, war, ihm durch kleine Zeichen zu zeigen, dass ich ihm gehörte.«
    »Mama, das ist so … Das hast du mir noch nie erzählt.«
    »Brauchte ich ja auch nie. Dein Papa war ganz behutsam mit mir, hat so aufgepasst, dass er meine Hand nicht zu lange berührte, mir nicht zu lange in die Augen sah. Bis zu dem Tag, an dem ich unter den Kirschblüten stand und ihn auf mich zukommen sah. Ich sah ihn auf mich zukommen, sah, was in seinen Augen war. Mein Herz.«
    Lucia presste die Hand darauf. »Ah! Es fiel ihm direkt zu Füßen. Wie konnte er das nicht merken? Und als er es merkte, fiel seins direkt daneben.«

    »Genau das will ich auch.«
    »Natürlich.«
    Emma musste ein paar Tränen fortzwinkern. »Ich glaube nicht, dass es damit getan ist, Jacks Krawatte zurechtzurücken.«
    »Die kleinen Dinge, Emma. Die Gesten, die Augenblicke. Und die großen. Ich habe ihn mein Herz sehen lassen. Ich habe es ihm geschenkt, als er noch glaubte, er könne oder wolle es nicht annehmen. Ich habe es ihm trotzdem gegeben - als Geschenk. Auf die Gefahr hin, dass er es mir brechen würde. Ich war sehr mutig. Liebe ist sehr mutig.«
    »Ich bin nicht so mutig wie du.«
    »Ich glaube, da irrst du dich.« Lucia legte Emma den Arm um die Schultern, um sie an sich zu ziehen. »Sehr sogar. Aber es ist alles noch ganz frisch, oder? Neu und strahlend und glücklich. Genieße es.«
    »Mach ich.«
    »Und bring Jack zu der Party mit.«
    »Na gut.«
    »So, jetzt fahre ich nach Hause, damit du weiterarbeiten kannst. Hast du ein Date?«
    »Nicht heute Abend. Wir hatten heute eine lange Beratung - die Seaman-Hochzeit.«
    Lucias Augen tanzten. »Ah, das Mordsding .«
    »Das Mordsding. Und ich muss heute Abend noch Papierkram erledigen, Bestellungen aufgeben, Sachen planen. Morgen habe ich einen vollen Tag. Jack hat morgen Abend einen geschäftlichen Termin, aber er versucht, danach noch vorbeizukommen und …«
    »Ich weiß, was und ist«, sagte Lucia lachend. »Dann sieh zu, dass du heute Nacht gut schläfst.« Sie tätschelte Emmas Knie und stand auf.

    »Ich bin so froh, dass du vorbeigekommen bist.« Im Stehen umarmte Emma ihre Mutter fest. »Gib Papa einen Kuss von mir.«
    »Von dir und mir. Ich glaube, er führt mich heute Abend zum Essen aus - zu Wein, Pasta und vertraulichen Gesprächen. Um zu zeigen, dass wir es noch nicht verlernt haben.«
    »Ihr doch nicht.«
    Emma lehnte sich an den Türrahmen und winkte ihrer Mutter zum Abschied. Anstatt danach gleich zurück an die Arbeit zu gehen, ließ sie die Tür für die Frühlingsluft offen und machte einen Rundgang durch die Gärten.
    Feste Knospen, frische Blüten, zarte Triebe. Der Beginn eines neuen Zyklus, dachte sie. Sie wanderte nach hinten zu ihren Gewächshäusern und genoss es, dort ein wenig herumzuwerkeln. Aus den Samen, die sie im Lauf des Winters gesät hatte, waren nun junge Pflanzen geworden, die gut gediehen. In den nächsten Tagen würde sie anfangen, sie abzuhärten, beschloss sie.
    Sie machte wieder kehrt und bückte sich, um in den Vogelhäuschen, die sie sich mit Mac teilte, Futter nachzufüllen. Als sie zurück ins Haus ging, war es bereits kühler geworden. Wenn die Sonne unterging, würde es kalt werden.
    Einer spontanen Eingebung folgend holte sie einen Topf heraus. Dann zerkleinerte sie, zerhackte, goss Flüssigkeit hinzu und warf Kräuterwürfel hinein, die sie im vorigen Sommer eingefroren hatte. Als die Suppe leise

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