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Sommerzauber

Sommerzauber

Titel: Sommerzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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lieber zu“, erwiderte Hannah. Da sahen sie auch schon Mrs Foster und Max kommen. „Wir suchen uns dann mal ein paar Plätze in der ersten Reihe“, erklärte Hannah und winkte Laura noch einmal kurz zu. „Viel Glück!“
    Kurze Zeit später gab Mrs Wakefield mit der Trillerpfeife das Zeichen zum Start. Laura war in der ersten Gruppe, die sich auf den Weg durch den Parcours machte. Sie hatten fünf Stationen zu durchlaufen, und Laura war überall ziemlich gut. Beim Eierrennen landete sie sogar auf dem ersten Platz. Sie schaffte es als Einzige, bis zur Tanne am Ende der Koppel und wieder zurück zu galoppieren, ohne dass ihr das Ei vom Löffel fiel. Als sie abstieg, war sie erhitzt und strahlte vor Stolz. Sie hielt nach ihrer Mutter Ausschau und sah sie ins Gespräch mit Hannah vertieft. Mrs Foster nickte ab und zu und hielt Hannahs Hand. Sie hatten überhaupt nicht zugeschaut! Nur Max winkte ihr zu und applaudierte. Laura spürte Wut in sich aufsteigen. Wie kam Hannah dazu, ihre Mutter so in Beschlag zu nehmen? Schließlich waren sie wegen der Ponyparty hier und nicht, um sich zu unterhalten.

    Laura ging mit Sternenschweif zu den Zuschauerbänken. „Na, hat es Spaß gemacht?“, fragte ihre Mutter abwesend, als Laura vor ihnen stand.
    „Ja, hat es“, erwiderte Laura knapp. „Beim Eierlauf bin ich sogar Erste geworden, falls ihr das überhaupt mitbekommen habt.“
    „Natürlich haben wir das“, antwortete ihre Mutter und warf ihr einen erstaunten Blick zu. Dann legte sie einen Arm um Hannah. „Warum gehen wir nicht zur Tombola und schauen, was für Preise es gibt? Soll ich ein paar Lose für dich kaufen?“ Hannah strahlte, und die beiden machten sich auf den Weg. Laura schaute ihnen wütend hinterher.
    „Ihr wart spitze“, sagte Max, der ihren Blick bemerkte. „Mit Buddy wäre ich beim Eierrennen garantiert Letzter geworden.“ Doch Laura konnte über diese Bemerkung ihres Bruders nicht lachen. Sie war wirklich sauer.
    Auf dem Heimweg schüttete Laura Sternenschweif ihr Herz aus. Hannah fuhr in der Zwischenzeit mit Lauras Mutter und Max im Auto nach Hause.
    „Verstehst du das, Sternenschweif?“, fragte Laura. „Normalerweise hätte meine Mutter sich doch mit mir gefreut. Und auf alle Fälle hätte sie mir zugeschaut. Aber jetzt scheint sie nur noch Augen für Hannah zu haben. Hannah klebt wie eine Klette an ihr, dauernd tuscheln sie irgendwas zusammen. Mit mir macht sie das nie.“
    Sternenschweif schnaubte und rieb seinen Kopf an Lauras Bein. Laura wäre am liebsten mit ihm zur geheimen Lichtung geritten, um mit ihm zu reden. Aber ihre Mutter hatte vorgeschlagen, es sich im Garten mit Obstsalat und Vanilleeis gemütlich zu machen.
    Als Laura vom Stall Richtung Haus ging, sah sie ihre Mutter und Hannah bereits auf der Gartenbank sitzen. Sie schauten sich gemeinsam ein Modemagazin an.
    „Sieh mal, was für ein schönes Strandkleid“, rief Hannah gerade entzückt.
    Laura stöhnte innerlich. Die neueste Bademode war ihr nun wirklich völlig egal. Ihre Mutter freute sich sicher, dass Hannah dafür mehr Interesse zeigte.
    Laura setzte sich mürrisch auf einen Stuhl.
    „Nimm dir doch vom Obstsalat“, schlug ihre Mutter vor. „Willst du auch Eis?“
    „Ja, gerne ich …“
    „Was hältst du von diesen Shorts, Tante Alice?“, wurde sie von Hannah unterbrochen. „Meinst du, sie würden mir stehen?“
    Laura stürmte ins Haus. Obstsalat und Eis konnten ihr gestohlen bleiben. Sie ging hinauf in ihr Zimmer und warf sich aufs Bett. Die beiden bemerkten sowieso nicht, ob sie dabei war oder nicht. Noch vier Tage bis Hannah abreiste! Laura wäre es am liebsten gewesen, es wäre morgen schon so weit. So hatte sie sich diesen Besuch wirklich nicht vorgestellt.

4

    Am nächsten Morgen rief gleich nach dem Frühstück Jessica an. Sie fragte, ob Laura Lust auf einen gemeinsamen Ausritt mit Mel hatte. Laura zögerte kurz wegen Hannah. Aber andererseits kümmerte sie sich ja auch nicht um sie. Also sagte sie zu und machte sich kurz darauf mit Sternenschweif auf den Weg. Sie traf sich mit ihren beiden besten Freundinnen am Feldweg bei der großen Eiche. Gemeinsam ritten sie weiter Richtung Wald.
    „Ich hatte vorhin gar nicht daran gedacht, dass Hannah ja gerade zu Besuch ist“, sagte Jessica. „Wollte sie nicht mitkommen?“
    „Das glaube ich nicht“, erwiderte Laura. „Ich habe sie allerdings auch nicht gefragt.“
    „Warum das denn?“, fragte Mel erstaunt.
    „Sie will, glaube ich, am liebsten nur mit

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