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Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I

Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I

Titel: Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chiara Varus
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Revanche zu gewähren, Herr.«
    »Eine Revanche?« Cato schlug Sejan die Peitsche auf die Schulter. »Das hier kannst du haben. Hätte ich deine Ausbildung beendet, dann hätte er dich nicht besiegen können. Ich habe dich im Kampf beobachtet. Du machst zu viele Fehler. Was habe ich dir überhaupt beigebracht?«
    Als Sejan schwieg, ließ Cato ihn abermals die Peitsche spüren. »Was?!«
    Sejan unterdrückte einen Schrei und sprach: »Ich bitte um Vergebung, Herr. Ich war ein schlechter Schüler.«
    Das waren nicht die Worte, die er sagen wollte. Wie von selbst hatten sich die einstudierten Sätze auf seinen Lippen gebildet. Cato war sein Herr, und Sejan gehorchte den Befehlen dieses Mannes: »Steh auf und tu, was ich dir befohlen habe, Sejan.«
    »Jawohl, Herr.«
    In Sejan tobte ein Kampf, unsichtbar, aber gefährlich. Gaius' Augen verfolgten jede von Sejans Bewegungen. Sejan erhob sich und richtete seinen Blick auf Gaius: »Folge mir.«
    Zwar begrüßte Gaius es, dass Cato diese Aufgabe Sejan überließ, doch es steckte sicher etwas Niederträchtiges dahinter. Cato war intelligent. Er hatte sicherlich bemerkt, dass Gaius eine Leidenschaft für Sejan hatte. Es war wie alles, was Cato tat, eine Demonstration seiner Macht.
    Sejan war für den Senat der Inbegriff des Verbrechens, ein wandelnder Albtraum. Diesen Mann führte Cato nun als seinen Sklaven vor. Auch schreckte er nicht davor zurück, den Gesandten des Senats ebenfalls rigoros zu versklaven. Das alles war ein einziger Affront gegen den Senat und würde wahrscheinlich ungesühnt bleiben. Allein das war für einen Mann wie Gaius eine Qual. Nichts in dieser Folterkammer, in die Sejan ihn führte, würde ihn schlimmer quälen können, als die Gewissheit, diesem Unrecht machtlos gegenüber zu stehen.

III
     
    »Streck deine Arme über den Kopf, Gaius.«
    Noch waren sie allein in Catos Spielzimmer. Es gab noch keinen Grund zu spielen. Doch Gaius konnte nicht zu Sejan durchdringen.
    »Noch sind wir zwei gegen einen, Sejan.«
    Wortlos schloss Sejan die zweite der von der Decke herabhängenden Ketten um Gaius' Handgelenk und raubte ihm dadurch vollständig die Freiheit. Inmitten des Raumes stand Gaius nackt und angekettet und bald Catos Willkür ausgeliefert.
    Gaius' Stimme senkte sich zu einem verschwörerischen Flüstern: »Auch wenn ich dein Feind war, ich bin hier, um dir zu helfen.«
    Einen Moment lang blickte Sejan den Gefesselten an, als wolle er in ihm Hoffnung wecken. Dann ließ er alles in Gelächter untergehen.
    »Wirklich amüsant. Du bist also meinetwegen hier. Was für eine Dummheit.«
    Wütend zerrte Gaius an den Ketten. »Hör auf, so selbstherrlich zu sein. Es geht hier nicht allein um dich.«
    Wie arrogant sich Sejans Augenbraue heben konnte. »Ach, nein?«
    »Cato muss aufgehalten werden, bevor der Senat vollständig handlungsunfähig ist.«
    Spöttisch wanderte Sejans Blick zu Gaius' steifem Schwanz. »Und dazu schicken sie ausgerechnet dich.«
    Sejan wusste, was er mit der Brust seines früheren Feindes anstellen musste. Er biss ihm in die Brustwarzen, und Gaius stöhnte vor Lust.
    »Ich habe meine eigenen Pläne, Gaius. Auch mit dir.«
    Wenn es zu Sejans Plänen gehörte, Gaius in den Wahnsinn zu treiben, war er seinem Ziel nicht mehr fern.
    »Du wirst gleich von Cato gefickt. Gefällt dir diese Vorstellung?«
    »Habe ich eine Wahl?«
    Natürlich hatte er keine, und dieses Wissen machte ihn geil. Seine hehren Ideale schienen allesamt in einem hedonistischen Abgrund zu versinken.
    Sejan löste sich von Gaius und begann, sich zu entkleiden. Die zahlreichen Striemen auf Sejans Körper führten Gaius vor Augen, was ihn unter Catos Herrschaft erwartete. In diesem Augenblick wünschte Gaius den falschen Gott in die Hölle, nicht weil er Sejan sichtlich Qualen zugefügt hatte, nein, Gaius wusste, dass eine solche Tortur nach Sejans Geschmack war. Sejan war in allen Bereichen Catos Schüler und Sklave. Und nun war er zu seinem Herrn zurückgekehrt.
    In Gaius' Augen flackerte der Zorn. »Gebt mir eine Gelegenheit, und ich werde euch beide töten.«
    In seiner Wut bemerkte Gaius nicht, dass Cato inzwischen den Raum betreten hatte. Betont langsam, die Peitsche in der Hand, ging er auf Gaius zu.
    »Man hat mir berichtet, der Kommandant der Spezialeinheit sei aufbrausend und eigensinnig. Deine Erziehung ist eine Herausforderung, die ich mir auf keinen Fall entgehen lassen werde.«
    Gaius wünschte sich beinahe, Cato ließe ihn die Peitsche spüren, prügelte

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