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Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I

Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I

Titel: Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chiara Varus
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nicht wehren konnte.
    »Du hast mich betrogen, Sejan. Ich kann es schmecken. Ihr beide habt mich betrogen.«
    Cato wandte sich zu Gaius, nahm dessen Gesicht in seine Hände und küsste ihn ebenfalls. Dabei drückte er ihm seinen steifen Schwanz an den Unterleib.
    Gaius wurde erneut eifersüchtig, als er am eigenen Leib erfuhr, weshalb Sejan diesen Mann begehrte. Catos Kuss machte ihn wahnsinnig.
    Cato löste sich von Gaius und sah ihm in die Augen. Der Blick war stechend, doch Gaius hielt ihm stand, denn er war wütend. Das forderte Cato natürlich heraus. Neben Sejan war Gaius eines der besten Spielzeuge, die Cato je besessen hatte. Solche Männer konnten ihn regelrecht süchtig machen.
    »Was sehe ich in deinen Augen, Gaius?«
    Gaius verzog sein Gesicht zu einer bösen Fratze: »Ja, Cato, sieh gut hin. Das ist alles, was ich für dich übrig habe.«
    Sejan brach in schallendes Gelächter aus. Gaius war nach wie vor widerspenstig. Dass dies Folgen haben würde, prophezeite Catos Knurren.
    Cato hatte sich jedoch unter Kontrolle. Er griff nicht nach der Peitsche. Er fuhr bloß mit den Fingern über Gaius' Arm, hinauf zu dessen Handfläche, auf der sich Sejans Zeichen befand. Die leichte Berührung fühlte sich auf Gaius' Haut an wie ein bedrohliches Insekt.
    »Nun gut.«
    Cato verfolgte Gaius' Blick, der sich auf Sejan richtete. Sejans Gelächter war verstummt. Die Situation war heikel. Sejans Beine waren nicht gefesselt. Es bestand die Gefahr, dass es ihm gelingen könnte, durch einen gezielten Tritt Catos Schädel zu zertrümmern. Dazu hatte Cato seinen Sklaven schließlich ausgebildet. Ohne seine Augen von Sejan zu wenden, ging Cato einige Schritte zur Wand. Dort lehnte eine lange Eisenstange. Mit der Stange zog Cato ein weiteres Paar Ketten von der Decke des Raumes. Die stählernen Fesseln pendelten zwischen Sejan und Gaius hin und her.
    »Du wirst dich jetzt vor mir verneigen, Sejan.«
    Sejan kannte diese Prozedur. Cato hatte ihn schon oft auf diese Weise bestraft.
    Cato entfernte die Fessel von Sejans Hals und befestigte die Stahlketten an Sejans hinter dem Rücken zusammengebundenen Handgelenken. Nun konnte er Sejans Arme durch ein Justieren der Ketten empor ziehen. So zwang er ihn, seinen Oberkörper nach vorn zu beugen, bis dieser sich in einer perfekten Waagerechten befand; ein Anblick, der Gaius' Schwanz noch härter werden ließ. Die Anspannung in Sejans Körper ließ die Muskeln hervortreten. Sejans Beine waren unfreiwillig gespreizt, um das Gleichgewicht zu halten. Er wirkte auf Gaius wie ein von Cato geschaffenes Instrument der Verführung. Wäre Gaius nicht ebenfalls gefesselt gewesen, hätte er Sejan sofort seinen Schwanz in den Arsch gerammt. Seine Eifersucht auf Cato wuchs ins Unermessliche – und Cato machte nicht einmal Gebrauch von der Gelegenheit. Er nahm bloß Sejans Kinn in seine Hand und drehte ihm den Kopf zur Seite.
    Sejan zischte wie eine Schlange, als Cato ihm den Ohrring herausriss.
    Cato betrachtete den schmalen Ring. »Das ist pures Platin. Ich bin mir sicher, jemand musste dafür sein Leben lassen. Wenn doch nur die Angehörigen deiner Opfer dich so sehen könnten. Deine Hinrichtung in der Arena wird ein Spektakel der Qualen werden. Es wird die Menge von den Sitzen reißen.«
    Da Cato ihn trotz seiner Auflehnung bisher verschont hatte, war in Gaius wieder eine Spur von Heldenmut erwacht. »Nein, Cato. Lass ihn frei und ich verspreche dir, dass ich all deine Forderungen gegenüber dem Senat durchsetzen werde.«
    Cato lachte, als sei dies einer der besten Scherze, den er je gehört hatte. »Dazu brauche ich dich nicht. Der Senat ist schwach. Das Volk sehnt sich nach einem Imperator. Ich hatte niemals vor, euch Sejan auszuliefern. Ich werde ihn in die Arena führen. Das Volk muss begreifen, dass ich allein es von den Schrecken befreien kann, die Tag und Nacht seine Träume von einer vollkommen Welt zerstören.«
    »Das Volk wird dich hassen, Cato. Du bist wahnsinnig und grausam.«
    »Sie werden mich anbeten. Und auch du wirst mich anbeten, Gaius.«
    »Niemals!«
    Ein Blick genügte, und Gaius bereute seinen Übermut. Noch wusste er nicht, was Cato mit ihm vorhatte. Aber es konnte nur schmerzhaft sein.
    Sejans gebeugter Rücken bot eine exzellente Unterlage für Catos Utensilien. Cato legte den Platinring in die Kuhle von Sejans Wirbelsäule und befahl ihm, sich nicht zu bewegen. Dann ging er zu dem Regal an der Wand. Er nahm eine lange Nadel sowie einen Glasflakon heraus und legte

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