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Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Titel: Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chiara Varus
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Mund.
    „Saug ihn aus.“
    Silvius saugte an Manius' Penis und schluckte das Sperma, das in seine Kehle floss.
    Manius lächelte: „Catos Sklaven sind gut erzogen. Varro hat mir davon erzählt.“
    Nur Manius war schwer erziehbar, und das schien Varro zu gefallen. Sein ungehorsamer Centurio bot ihm unaufhörlich einen Grund, ihn zu verprügeln.
    Manius ballte seine Hand zur Faust. „Hast du das schon mal in dir gespürt? Damit bestraft er mich.“
    Silvius dachte daran, wie schmerzhaft es gewesen war, als Darius ihn fickte. Wie konnte Manius es aushalten, wenn Varro ihm die Faust ins Arschloch schob?
    Manius lachte über den verstörten Blick seines jungen Gefangenen: „Du musst anscheinend noch viel lernen.“
    Für weitere Lektionen blieb allerdings keine Zeit. Catos Unterhändler erschienen und nahmen Silvius mit.

X
     
    Sie behandelten Silvius wie einen Verbrecher, als habe der Kontakt zu Sejan ihn verseucht. Natürlich hatte er sich nicht nur äußerlich verändert. Er sah aus wie einer von Sejans Bande, und er benahm sich auch so. Sejan hatte es ihm eingeschärft: „Du trägst mein Zeichen, also bin ich der Einzige, vor dem du deinen Rücken beugst. Dir hat niemand etwas zu befehlen außer mir. Wenn du Catos Söldnern begegnest, werden sie mit dir nicht über alte Zeiten reden wollen. Töte sie. Wenn du in Gefangenschaft gerätst, bleib stolz oder hack dir die Hand ab. Du brauchst nicht zu beten. Es gibt keinen Gott mehr für dich. Mit diesem Zeichen dienst du allein mir.“
    Alles in diesem Gebäude, durch das Catos Söldner ihn führten, weckte in Silvius irgendeine Erinnerung. Es war wie ein Spießrutenlauf durch seine Vergangenheit. Und das Schlimmste stand ihm noch bevor: die Begegnung mit dem Herrn des Hauses. Cato erwartete ihn.
    Silvius hatte weiche Knie, und sein Gehirn war darauf programmiert, sie vor Cato zu beugen. Sejan hatte dieses Programm nicht löschen können, aber er hatte einen Virus eingeschleust.
    Als die Männer Silvius in Catos Thronsaal führten, mussten sie den jungen Mann vor ihrem Herrn zu Boden drücken. Silvius konnte Catos Blick nicht standhalten, doch er schlug die Augen nicht nieder, sondern sah stattdessen einen der Söldner an. „Lasst mich aufstehen! Ich knie vor niemandem!“
    Der Söldner holte aus, um Silvius zu schlagen, aber Cato gebot ihm Einhalt: „Lasst den Räuber aufstehen. Ich will ihn mir ansehen.“
    Cato schickte seine Männer weg, und Silvius versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass er innerlich zitterte. Ihm wurde abwechselnd heiß und kalt. Erst als er Catos Stimme hörte, wurde ihm bewusst, dass er immer noch auf dem Boden kniete.
    „Warum stehst du nicht auf, Silvius?“
    Als Silvius aufstand, verlor er beinahe das Gleichgewicht. Das lag nicht nur an den Fesseln, die seine Hände auf dem Rücken festhielten. Catos Erscheinung wirkte auf ihn wie eine Wand, die auf ihn zuraste, um ihn wieder umzuwerfen. Der schwarze Brustpanzer des Mannes schien ebenso undurchdringlich wie dessen Gesichts-ausdruck. Die Art, wie er Silvius betrachtete, war bereits eine Drohung.
    Silvius wagte nicht zu sprechen. Sein Blick richtete sich automatisch auf den Boden. Er hörte die Schritte von Catos Stiefeln, als der Mann um ihn herumtrat und ihm die Fesseln löste.
    Cato sah das Zeichen auf Silvius' Handfläche, und Silvius wusste, dass dies sein Todesurteil war. Von Cato konnte er keine Gnade erwarten, aber es musste einen Grund geben, weshalb der Mann für ihn ein solch hohes Kopfgeld bezahlt hatte. Das würde Cato bis zur letzten Münze auskosten. Er hatte sicherlich noch etwas mit ihm vor. Cato behandelte seine Gefangenen stets grausam, und bei Sejans Männern war es zusätzlich etwas Persönliches. Silvius wusste von Catos Spielzimmer hinter dem Thronsaal, und er vermutete, dass Cato ihn dort hinführen werde. Trotz aller Furcht erregte Silvius dieser Gedanke. Als einfacher Sklave war er für Cato nicht gut genug gewesen, aber nun waren die Umstände anders. Catos Blick haftete auf Silvius' Körper. Er musterte ihn. Ein Schauer lief Silvius über den Rücken und erreichte seinen Unterleib. Nun wagte er es, Cato in die Augen zu sehen. Es war nicht leicht, doch es gelang ihm. Und es schien, als ob in Catos versteinertem Gesicht etwas für einen kurzen Moment zuckte – beinahe unsichtbar, aber es genügte, um das Schweigen zu brechen. Silvius' Stimme klang heiser: „Ich bin nicht mehr dein Sklave, Cato.“
    Das bisschen Rückgrat brachte Cato bloß zum Lachen.

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