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Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Titel: Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chiara Varus
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wunderte sich: „Du hast dich doch noch nie kampflos ergeben.“
    In diesem Moment schnellte Sejans rechtes Bein empor. Die Spitze seines Stiefels traf Cato im Bauch.
    Normalerweise hätte Cato das nicht sonderlich beeindruckt, doch die Schusswunde, die noch nicht ganz verheilt war, machte ihm zu schaffen. Cato krümmte sich, und Sejan nutzte die Gelegenheit, um seine Messer vom Gürtel zu ziehen.
    Als Cato sich wieder aufrichtete, bedrohte eine Klinge seine Augen und die andere seinen Hals.
    Sejan lächelte: „Cato, du wirst langsam alt.“
    Die Falte zwischen Catos Augenbrauen rührte nicht vom Alter her. Seine Mimik wechselte jedoch rasch wieder von Wut zu Arroganz. „Worauf wartest du, Sejan? Töte mich! Gehorche deinem Schöpfer. Dann bist du ebenfalls ein toter Mann. Meine Söldner werden dich erschießen.“
    Sejan ließ sich dadurch nicht beirren. Er wusste, dass Cato sich ebenso wenig wie er für das Wohl der Menschheit opfern würde. Also drückte er ihm das Messer an die Kehle und trat hinter Catos Rücken.
    „Ein falscher Schritt und wir treffen uns umgehend in der Hölle, Cato.“
    Bei der Gelegenheit wollte Sejan etwas in die Tat umsetzen, das ihn schon seit langem reizte und das niemandem bisher gelungen war: Er wollte Cato im Gesicht zeichnen. Mit der Klinge seines zweiten Messers verpasste er ihm einen Schnitt von der linken Wange bis zum Kinn.
    Cato knurrte: „Dafür wirst du büßen.“
    Sejan leckte über Catos Wange und kostete das Blut. „Du schmeckst noch besser als Corvus.“
    Ein Jammer, dass er keine Hand frei hatte. Die Nähe zu Cato verschaffte ihm eine Erektion. Er drückte seinen Unterleib an Catos Arsch. „Spürst du das? Ich werde dich ficken, Cato. Und wenn es das Letzte ist, was ich in meinem Leben tue.“
    Und da er sein Leben noch etwas verlängern wollte, sprach er zu Cato: „Wir gehen jetzt erst mal ganz langsam zum Fenster. Du wirst deinen Männern den Befehl erteilen, sich zurückzuziehen. Los, vorwärts! Und schön die Hände unten lassen. Sonst muss ich deine Leiche ficken.“
    Cato besaß die Nerven eines ehemaligen Gladiators, und er behielt sie auch in dieser Situation. Während er langsam vor Sejan her zum Fenster lief, rechnete er seine Chancen aus und kam zu dem Ergebnis, dass sie annehmbar waren.
    Er hielt seinen Hals vollkommen still und schwenkte seine Hüften, so dass die Stahlkette an seinem Gürtel klimperte.
    Für den Bruchteil einer Sekunde war Sejan dadurch irritiert. Das reichte Cato aus, um seine Hände hochschnellen zu lassen und Sejans Unterarme zu packen. Mit einem kräftigen Ruck lenkte er die Klingen von sich ab. Er duckte sich und schleuderte Sejan über seine Schultern.
    Sejans Körper knallte auf die Dielen. Nun blickte er direkt in Catos zorniges Gesicht.
    Cato fletschte regelrecht die Zähne: „Du Drecksau wirst jetzt bluten.“
    Sejans Versuch, sich zu wehren, war zwecklos und machte Cato nur umso wütender. Er stieß Sejans Arme so heftig auf die Dielen, dass Sejan seine Messer fallen ließ.
    Als Cato seinen Griff um Sejans Arme löste, wollte Sejan sich die Messer wieder aneignen. Zwei rasche Faustschläge ins Gesicht waren Catos Art zu sagen: Lass das sein .
    Sejan musste erst mal wieder richtig zur Besinnung kommen. Sein Schädel dröhnte, und das Blut aus seiner aufgeplatzten Braue lief ihm in die Augen.
    Cato drehte ihn auf den Bauch, und Sejan spürte, wie kaltes Metall sich um seine Handgelenke schloss. Er wusste, das war erst der Anfang.
    Cato griff ihm ins Haar und zerrte ihn auf die Beine.
    Er prophezeite ihm: „Ich mach dich fertig.“
    Dann stieß er ihn von sich.
    Sejan verlor das Gleichgewicht und fiel bäuchlings über die Armlehne des Sessels, auf dem der tote Catullus saß.
    Der Oberkörper des Toten kippte nach vorn.
    Sejan spürte noch die letzte Wärme von Catullus' Körper. Es schien, als wolle sein liebloser Schöpfer ihn im Tod beschützen.
    Cato richtete die Leiche wieder auf. „Komm mir nicht in die Quere, alter Mann.“
    Als Sejan sich erheben wollte, zog Cato seine Peitsche vom Gürtel und schlug sie ihm auf die Oberarme. Der Peitschenhieb zerriss den Stoff des Hemdes und Sejans Haut. Es brannte wie Feuer.
    „Du wirst hier liegen bleiben, Sejan.“
    Während Sejan über Catullus' Knien lag, tobte Cato sich aus. Er peitschte Sejans Arsch und dessen Beine bis aufs Blut.
    Sejan konnte seine Schreie nicht mehr unterdrücken und musste deshalb Catos Spott über sich ergehen lassen: „Kannst du dich nicht

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