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Sonderplanung Mini-Mond

Sonderplanung Mini-Mond

Titel: Sonderplanung Mini-Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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La­ge war, die lee­ren Do­sen und Hun­dert­tau­sen­de von an­ders­ar­ti­gen Ver­pa­ckungs­stof­fen so zu ver­nich­ten, wie es die Na­tur schon seit Jahr­mil­lio­nen mit Höl­zern, Pa­pie­ren und auch mit Me­tal­len tat.
    Es war klar, daß wir die Her­stel­lung der AFC-Ver­pa­ckun­gen nicht über Nacht ver­bie­ten konn­ten. Man hät­te der GWA den gi­gan­tischs­ten Pro­zeß der Mensch­heits­ge­schich­te an­ge­hängt – und dann wä­re ga­ran­tiert die Wahr­heit durch­ge­si­ckert. Das hat­ten wir ver­mei­den müs­sen.
    Das In­tel­li­genz­we­sen »Mensch« rea­giert auf nichts emp­find­li­cher als auf die Be­dro­hung sei­ner Ge­sund­heit oder sei­nes mü­he­voll er­run­ge­nen Le­bens­stan­dards.
    Wir hat­ten bei an­de­ren Ein­sät­zen Pa­ni­ken er­lebt! Wir hat­ten ge­se­hen, wie sich gu­ter­zo­ge­ne Män­ner und Frau­en ei­nes win­zi­gen Vor­teils we­gen ge­gen­sei­tig nie­der­tram­pel­ten!
    Wir, die ge­hei­men Ein­satz­schat­ten der GWA, wuß­ten nur zu gut, wie die Bridge­man­sche Ge­fahr auf­ge­nom­men wor­den wä­re.
    Zu­nächst hät­te man uns an den Pran­ger ge­stellt. Fern­se­hen, Funk und Pres­se wä­ren gna­den­los über uns her­ge­fal­len. Die Kom­men­ta­re wä­ren im­mer hek­ti­scher und un­sach­li­cher ge­wor­den, denn wir, die ers­te Si­cher­heits­in­stanz der Mensch­heit, gal­ten als Ver­sa­ger in die­sem Fall.
    Daß wir nicht recht­zei­tig ge­nug ein­grei­fen konn­ten, daß wir nur durch einen Zu­fall auf die Sa­che ge­sto­ßen wa­ren, hät­te uns nie­mand mehr ab­ge­nom­men, denn schon hät­te die krea­tür­li­che Pa­nik neun­und­neun­zig Pro­zent al­ler Men­schen die dün­ne Tün­che der so­ge­nann­ten Kul­tur und Er­zie­hung ver­ges­sen las­sen. Man hät­te uns ein­fach er­schos­sen oder mit Stei­nen er­schla­gen.
    Den je­wei­li­gen Re­gie­run­gen wä­re es nicht bes­ser er­gan­gen. Ge­nau das war die Dia­gno­se un­se­rer bes­ten Psy­cho­lo­gen und Psych­ia­ter; und die Ex­per­ten au­ßer­halb der GWA dach­ten nicht an­ders!
    Selbst die Chi­ne­sen hat­ten ein­dring­lich ge­warnt.
    Das wa­ren die Tat­sa­chen, mit de­nen Han­ni­bal und ich kon­fron­tiert wur­den. Wir wuß­ten, daß der Chef macht­los war.
    Wir ras­ten mit mir un­be­kann­ter Ge­schwin­dig­keit durch den so­la­ren Wel­ten­raum auf ein Ziel zu, über das ich lei­der nichts wuß­te.
    Hät­te ich es ge­nau ge­kannt, wä­re mir sei­ne ga­lak­ti­sche Po­si­ti­on nicht ein Buch mit sie­ben Sie­geln ge­we­sen, hät­te ich au­gen­blick­lich von mei­nem mar­sia­ni­schen Kom­man­do­ge­rät Ge­brauch ge­macht.
    In Han­ni­bals künst­lich ge­züch­te­tem Bu­ckel, ei­ner Bio­syn­thonyl-Kon­struk­ti­on, die je­der Rönt­gen­durch­leuch­tung stand­hielt und Rip­pen so­wie al­le Wir­bel vor­täusch­te – in die­sem Hohl­raum be­fand sich un­ter an­de­rem mein Ko­da­tor, den ich vom be­fehls­ge­ben­den Rie­sen­ge­hirn des Mars er­hal­ten hat­te.
    Bridge­man ahn­te nicht, daß Han­ni­bal und ich schon Jah­re vor ihm durch ein Mars­ge­rät quo­ti­en­ten­auf­ge­stockt wor­den wa­ren. Un­se­re an­geb­li­che Su­per­in­tel­li­genz war nicht er­lo­gen.
    Das konn­te und muß­te un­se­re Le­bens­ret­tung sein und be­deu­te­te die Chan­ce un­se­res Ein­sat­zes!
    Bis­her hat­te Bridge­man aus Zeit­not dar­auf ver­zich­tet, Han­ni­bals und mei­nen NO-Quo­ti­en­ten durch­mes­sen zu las­sen. Das wür­de aber frag­los noch ge­sche­hen! Ein vor­sich­ti­ger Mann wie er wür­de auf kei­nen Fall dar­auf ver­zich­ten, zu er­grün­den, ob van Haet­lin und Pe­ro­ni tat­säch­lich un­ter der strah­len­den Hau­be ei­ner Lehr­ma­schi­ne ge­le­gen hat­ten.
    Al­lein aus die­sem Grun­de wä­ren an­de­re GWA-Schat­ten für un­se­ren Ein­satz nicht in Fra­ge ge­kom­men, ganz ab­ge­se­hen da­von, daß der Klei­ne und ich auch zu Te­le­pa­then ge­wor­den wa­ren.
    Wenn es uns nur ein­mal ge­lun­gen wä­re, Bridge­mans Be­wußt­seins­in­halt ein­ge­hend zu er­for­schen, so daß wir sein Ziel her­aus­ge­fun­den hät­ten! Der Fall wä­re so­fort er­le­digt ge­we­sen!
    Ich konn­te das Bei­boot flie­gen. Die mar­sia­ni­sche

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