Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sonderplanung Mini-Mond

Sonderplanung Mini-Mond

Titel: Sonderplanung Mini-Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
un­an­greif­ba­ren Vi­ren ver­nich­te­ten, hat­ten nicht an­ge­spro­chen.
    Es han­del­te sich zwei­fel­los um ei­ne Spe­zi­al­kul­tur, mit der sich die Mar­sia­ner wohl sehr lan­ge und ziel­stre­big be­schäf­tigt hat­ten.
    Sie wa­ren da­zu ge­zwun­gen ge­we­sen! Sie hat­ten will­fäh­ri­ge Hilfs­kräf­te be­nö­tigt, je­doch kei­nen Wert dar­auf ge­legt, die­sen Män­nern und Frau­en von den ver­schie­de­nen Pla­ne­ten des Weltalls einen ei­ge­nen, be­wuß­ten Wil­len zu las­sen.
    Der muß­te un­ter al­len Um­stän­den aus­ge­schal­tet wer­den. Auf die­se Art wa­ren auch die at­lan­ti­schen Früh­men­schen, die in­tel­li­gen­tes­ten Ver­tre­ter der da­mals schon exis­tie­ren­den Men­schen­gat­tung, zu Raum­fah­rern in mar­sia­ni­schen Diens­ten ge­wor­den.
    Sie hat­ten im Rah­men der für sie vor­ge­se­he­nen Auf­ga­ben­be­rei­che schnell und schad­los ge­lernt. Die Mar­sia­ner hat­ten auf dem Erd­teil At­lan­tis hyp­no­sug­ge­s­tiv rea­gie­ren­de Lehr­ma­schi­nen auf­ge­stellt, die Pro­fes­sor Bul­mers be­dau­er­li­cher­wei­se vor der GWA-For­schung ge­fun­den und für sei­ne Zwe­cke aus­ge­nutzt hat­te.
    Bridge­man war Bul­mers ers­ter Schü­ler ge­we­sen und hat­te als ein­zi­ger Mann lo­gisch er­faßt, warum die Lehr­ge­rä­te von den Mar­sia­nern zur Er­de ge­bracht wor­den wa­ren.
    Die Mar­sia­ner wa­ren Freun­de der jun­gen Mensch­heit ge­we­sen, aber im Ver­lauf ih­res Raum­krie­ges hat­ten sie in ers­ter Li­nie kampf­star­ke und in­tel­li­gen­te Schiffs­be­sat­zun­gen be­nö­tigt.
    Sie hat­ten un­ge­heu­re Ver­lus­te in den ei­ge­nen Rei­hen er­lit­ten. Schif­fe al­ler Grö­ßen­ord­nun­gen hat­ten sie mit ih­rer gi­gan­ti­schen In­dus­trie in je­der Men­ge bau­en kön­nen – nicht aber Men­schen oder men­schen­ähn­li­che Le­be­we­sen.
    Bridge­man war da­her auf die Idee ge­kom­men, daß die lern­be­gie­ri­gen At­lan­ter zu­erst mit den wil­lens­aus­schal­ten­den Bak­te­ri­en be­han­delt wur­den und erst da­nach ih­re Quo­ti­en­ten­auf­sto­ckung er­hiel­ten.
    Wir hat­ten bis­her an den um­ge­kehr­ten Weg ge­dacht. Das war falsch! Al­les, was Bridge­man in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren ge­tan hat­te, war ziel­stre­big ge­we­sen.
    Er hat­te ein Flug­zeug ab­stür­zen las­sen, mit dem ein Sucht­kran­ker ver­brannt war. Die­ser Un­be­kann­te hat­te Bridge­mans Pa­pie­re und be­son­de­ren Merk­ma­le be­ses­sen. Er war vor dem Ab­sturz so­gar ge­zwun­gen wor­den, sein Ge­biß nach Bridge­mans Zäh­nen na­tur­ge­treu nach­for­men zu las­sen.
    Wen konn­te es al­so wun­dern, daß die­ser fä­hi­ge Wis­sen­schaft­ler sang- und klang­los von der Bild­flä­che ver­schwin­den konn­te, nach­dem sei­ne Asche im Meer ver­senkt wor­den war!
    Erst Han­ni­bal und ich hat­ten her­aus­ge­fun­den, daß man die Asche ei­nes falschen Man­nes be­stat­tet hat­te. Für Re­ling hat­te die Er­kennt­nis ge­wis­ser­ma­ßen einen Tief­schlag be­deu­tet, denn er kann­te Bridge­mans enor­me wis­sen­schaft­li­che Qua­li­tä­ten nur zu gut.
    Der Bio­che­mi­ker hat­te kei­nen ein­zi­gen Feh­ler be­gan­gen. Er war nach sei­ner Ent­las­sung durch Pro­fes­sor Bul­mers so­gar so klug ge­we­sen, der All Food World Cor­po­ra­ti­on die kunst­stoff­ver­nich­ten­de, je­doch ge­sund­heits­un­schäd­li­che Kul­tur durch einen Mit­tels­mann an­bie­ten zu las­sen.
    Die­ser Ju­rist, ein ge­wis­ser Fre­de­ric G. Cam­po­nel­li, hat­te sei­nen Auf­trag­ge­ber nicht ein­mal ge­kannt, denn er war von ei­nem der Bridge­man­schen Ro­bot­men­schen auf­ge­sucht und be­zahlt wor­den.
    All dies war groß­ar­tig ge­plant und ge­ni­al durch­ge­führt.
    In ei­nem Zeit­al­ter, wo man selbst durch ato­ma­re Müll­ver­bren­nungs­an­la­gen den Kunst­stof­f­ab­fäl­len nicht mehr Herr wur­de, wo die Um­welt­ver­schmut­zung durch un­zer­stör­ba­re Kunst­stof­fe al­ler Art im­mer er­schre­cken­de­re For­men an­nahm, hat­ten die Fi­nanz­ge­wal­ti­gen der AFC na­tür­lich mit bei­den Hän­den und oh­ne lan­ge zu fra­gen nach ei­ner bio­che­mi­schen Sub­stanz ge­grif­fen, die in der

Weitere Kostenlose Bücher