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Sonderplanung Mini-Mond

Sonderplanung Mini-Mond

Titel: Sonderplanung Mini-Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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wä­re viel­leicht lös­bar, wenn er nicht pri­mär von zell­zer­stö­ren­den Bak­te­ri­en er­zeugt wor­den wä­re. Das ha­ben wir nicht nur Bridge­man zu ver­dan­ken, son­dern in ers­ter Li­nie Bul­mers, der sei­nen Schü­lern den zur Be­herr­schung sol­cher Macht­mit­tel nö­ti­gen Ver­stand ver­mit­tel­te.«
    »Al­so ha­be ich die­se Schü­ler ans Mes­ser zu lie­fern, wie?« höhn­te Re­ling.
    »Das wür­de ich an­ders aus­drücken«, warf Mar­schall Pri­mo Zeglio ein, der Chef des »Mi­li­tä­ri­schen Ab­schirm­diens­tes EU­RO«.
    »Und wie?«
    »Dr. Ja­nus van Haet­lin ist dem Wahn­sinn na­he. Er fürch­tet die Hin­rich­tung. Er weiß, daß fünf sei­ner Mithäft­lin­ge be­reits er­schos­sen wur­den. Sie ha­ben ihn freund­li­cher­wei­se mit zu­se­hen las­sen.«
    »Ge­nau das ha­be ich ge­tan, Pri­mo«, er­klär­te Re­ling. Dr. Besch­ter be­gann zu frös­teln.
    »Dann nut­zen Sie den Ef­fekt, den Sie da­mit er­rei­chen woll­ten«, fuhr Zeglio ge­las­sen fort. »Sie hat­ten doch einen Grund, nicht wahr?«
    »Al­ler­dings. Mei­ne bei­den bes­ten Män­ner sit­zen in ei­nem mar­sia­ni­schen Raum­schiff, das von ei­nem Mann ge­flo­gen wird, der Mil­li­ar­den Men­schen per Knopf­druck zu Ro­bo­tern ma­chen kann wie die hier.«
    Er deu­te­te auf die stumpf­sin­nig war­ten­den Be­frei­ten.
    »Pri­mo, die­se Leu­te rea­gie­ren auf nichts, aber wenn ich ih­nen jetzt den Be­fehl ge­be, Sie und al­le hier An­we­sen­den an­zu­grei­fen, egal wie vie­le schuß­be­rei­te Pos­ten sich in der Nä­he auf­hal­ten, wer­den sie es tun. Ich brau­che nur ein be­stimm­tes Stich­wort aus­zu­spre­chen. Dann schal­ten die ge­schä­dig­ten Ge­hir­ne um! Dann rea­gie­ren sie mit der Prä­zi­si­on von elek­tro­ni­schen Rech­nern. Schön, mei­ne Her­ren, ich war­te nicht län­ger. HC-9 und MA-23 sind die Hän­de ge­bun­den. Sie wa­ren in Bridge­mans Stütz­punkt, ha­ben ihn in die Luft ge­jagt und den Pa­nik­sen­der ver­nich­tet. Wenn wir ge­wußt hät­ten, daß Bridge­mans Sohn, der nach un­se­ren Er­mitt­lun­gen tat­säch­lich exis­tier­te und seit zwei Jah­ren von der Erd­ober­flä­che ver­schwun­den ist – wenn die­ser Bur­sche ir­gend­wo drau­ßen im Wel­ten­raum den zwei­ten Sen­der be­tä­tigt, tritt ge­nau das ein, was wir ver­hin­dern woll­ten. Dann platzt die Bom­be! Wenn aber ei­ni­ge Mil­li­ar­den Men­schen vor­her er­fah­ren, was ih­nen droht, dürf­te Bridge­mans Hyp­no­zwangs­schal­tung da­ge­gen harm­los sein; et­wa so harm­los wie ein Feu­er­werks­kör­per im Ver­hält­nis zu ei­ner Hun­dert­me­ga­ton­nen-H-Bom­be. Dann er­le­ben wir auf der Er­de die Höl­le! Ei­ne sol­che Pa­nik wird nie­mand mehr stop­pen kön­nen, zu­mal die ein­zi­gen Män­ner, die da­zu in der La­ge wä­ren, näm­lich die Mit­glie­der der ir­di­schen Streit­kräf­te, eben­falls den Ro­bot­wahn­sinnn in sich tra­gen. Ma­jor Tu­neyt – ru­fen Sie Ge­ne­ral Tor­pentouf an. Die bei­den Ge­fan­ge­nen vor­füh­ren. Wir be­nut­zen In­for­ma­ti­ons­zen­trum III.«
    Er wand­te sich ab­rupt ab und ging. Besch­ter, Gar­gun­sa und Ku­lot, die wis­sen­schaft­li­chen Chefs auf der GWA-In­sel Hen­der­won, schau­ten ihm wort­los nach. Nach ei­ni­gen Au­gen­bli­cken mein­te Sa­my Ku­lot:
    »Mir scheint, er wird un­ge­müt­lich, hm …! Ich möch­te nicht in van Haet­lins Haut ste­cken.«
    »Er ist das rich­ti­ge Ob­jekt«, be­haup­te­te der pa­ra­psy­chisch be gab­te Ti­be­ter Gar­gun­sa. »Sei­ne See­le weint. Sie ver­leiht ihm kei ne Stär­ke. Er wird Re­lings An­ge­bot ak­zep­tie­ren.«
     
    Das In­for­ma­ti­ons­zen­trum III ge­hör­te zu den neu­en Bun­ker­tief­bau­ten der Hen­der­won-In­sel. Dem Zen­trum an­ge­schlos­sen wa­ren leis­tungs­fä­hi­ge Elek­tro­nen­rech­ner und ein vom Mars stam­men­des Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­rät. Es ar­bei­te­te auf über­licht­schnel­ler Ba­sis und er­laub­te ei­ne so­for­ti­ge Kon­takt­auf­nah­me mit dem Rie­sen­ro­bo­ter NEW­TON auf dem Ro­ten Pla­ne­ten.
    Hier, in die­sem Zen­trum, wa­ren seit dem Be­kannt­wer­den des un­ge­heu­er­li­chen At­ten­ta­tes auf die Mensch­heit die

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