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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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Kopf.
    »Ja?«
    Er verzog das Gesicht. »Was werdet Ihr tun, wenn König Amakira Lorkin bedroht?«
    Sonea, die den Themenwechsel nicht erwartet hatte, spürte, wie ihr Herz erstarrte. Sie hielt inne, um tief durchzuatmen, bevor sie antwortete. »Ich werde darauf hinweisen, dass es Lorkin ist, der etwas über die Verräterinnen weiß, nicht ich. Es wäre weitaus vernünftiger, mich zu foltern, um Lorkin zum Sprechen zu bringen.«
    Regins Unterkiefer klappte herunter, dann schluckte er. »Ist es weise, den König auf die Idee zu bringen, Euch zu foltern?«
    Sie zuckte die Achseln. »Ich bin mir sicher, er wird selbst auf die Idee kommen, in dem Moment, in dem er erfährt, dass ich auf dem Weg bin, um mich mit ihm zu treffen. Wenn er bereit ist, mich zu foltern, dann müssen wir daraus den Schluss ziehen, dass er jedes Widerstreben, den Zorn der Gilde und der Verbündeten Länder zu erregen, beiseitegeschoben hat. Dann wird es ohnehin keine Chance geben, Lorkin zurückzubekommen.«
    Sie war geradezu verzweifelt stolz auf sich, dass sie nicht zuließ, dass ihre Stimme bei diesem letzten Satz brach, obwohl es eine knappe Sache war. Wenn ich das so durchhalten kann, werde ich vielleicht in der Lage sein, meine Gefühle vor den Sachakanern und Verräterinnen zu verbergen.
    »Ich hoffe um unser aller willen, dass es nicht dazu kommen wird«, sagte Regin mit Nachdruck.
    Sie nickte zustimmend. Wenn König Amakira bereit war, sie zu foltern, dann wäre auch Regin nicht sicher.
    Er veränderte seine Sitzposition, so dass er ihr gegenübersaß, dann streckte er die Hände aus. »Es ist ein voller Tag vergangen seit der Versammlung, und meine Macht hat sich erholt. Ihr solltet sie jetzt nehmen, bevor wir das Bleibehaus erreichen.«
    Sie sah ihn an, während Widerstreben sie erneut erstarren ließ. Das ist lächerlich. Ich sollte nicht zögern, Macht zu nehmen, die mir freiwillig angeboten wird, wenn es mir erlaubt ist und ich sie vielleicht brauchen werde. Sie hatte diese Verlegenheit während der Versammlung nicht verspürt, wurde ihr bewusst. Warum war es ihr peinlich, privat von einem anderen Menschen mittels schwarzer Magie Macht zu nehmen? Warum kam ihr das zu … intim vor? Peinlich, zu intim und verboten. Vielleicht weil ich es nur ein einziges Mal unter vier Augen getan habe, und das mit Akkarin.
    Regin beobachtete sie, und sein Gesicht zeigte wachsende Verwirrung. Sonea holte tief Luft und ergriff seine Hände. Sie spürte, wie Magie von ihm in sie hineinfloss, und begann sie zu speichern.
    »Es tut mir leid. Ich kann mich nicht daran gewöhnen«, sagte sie zu ihm und schüttelte den Kopf.
    Er nickte. »Das ist verständlich. Es war Euch so lange Zeit verboten. Tatsächlich hatte ich mich gefragt, ob Ihr nach all dieser Zeit vielleicht vergessen habt, wie man es macht.« Sein Mund verzog sich kurz zu einem neckenden Grinsen.
    Sonea brachte ein Lächeln zustande. »Wenn das nur möglich wäre.«
    »Alles klar«, sagte Gol.
    Cery nickte. Er hatte Gol vorausgeschickt, um sich davon zu überzeugen, dass ihre Notunterkunft unentdeckt geblieben war. Es war schwer, alte Gewohnheiten aufzugeben. Sie griffen nach ihren Lasten und trugen sie durch die Tunnel zu dem Raum, in dem sie Zuflucht gefunden hatten. Cery stellte zwei schon aus dem Leim gegangene alte Stühle ab, Anyi ließ zwei Ballen Heu von ihren Schultern auf den Boden fallen, und Gol warf ein Bündel Säcke neben die Kiste, die er als Sitzgelegenheit benutzt hatte.
    Als Nächstes nahmen sie die Früchte aus ihren Taschen, das Gemüse und die anderen kleineren Dinge, die sie in den Schuppen des alten Bauernhofs eingesteckt hatten. Cery schaute zu Gol auf, als der Mann eine Spule groben Garns ablegte.
    »Wo hast du das gefunden?«
    Gol zuckte die Achseln. »In einem der Schuppen. Da war ein ganzer Korb voll, also dachte ich, niemand würde es bemerken, wenn ich eine mitnehme. Und das hier …« Er stülpte eine Seite seines Mantels um, um eine lange, gebogene Nadel zu offenbaren, die im Futter steckte. »Das werde ich brauchen, wenn ich Matratzen machen soll.«
    Cery musterte seinen Freund zweifelnd. »Du wirst Matratzen machen?«
    »Anyi hat gesagt, sie könne nicht nähen.«
    »Oh, hat sie das?« Cery lächelte über die Lüge seiner Tochter. »Und du kannst es?«
    »Gut genug für Matratzen. Ich habe früher meinem Vater geholfen, seine Segel zu flicken.« Gol fädelte das Ende des Garns mit offenkundiger Geschicklichkeit durch die Öse der Nadel.
    »Du bist ein Mann

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