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Sonea - Die Heilerin: Roman

Titel: Sonea - Die Heilerin: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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seltsame Art, Land zu betrachten. Es war, als sei das Land in den Augen der Duna »unbesitzbar«. Es war eine faszinierende Vorstellung. Und es unterscheidet sich nicht allzu sehr von der Idee, dass man einen anderen Menschen nicht besitzen sollte. Kein Wunder, dass die Sachakaner mit ihrer Akzeptanz der Sklaverei die Haltung der Duna nicht erfassen konnten.
    Während Dannyl sich durch das Tagebuch arbeitete, erfuhr er, dass Haniva und seine Ashaki-Partner schließlich den Versuch aufgaben, ein offizielles Dokument zu erhalten, in dem festgestellt wurde, dass sie das Land gekauft, die Duna vertrieben und sich dort niedergelassen hatten. Am Ende der Aufzeichnungen gab es bereits Anzeichen dafür, dass die Ernten nicht so gediehen, wie er es gehofft hatte.
    Achati hatte in seinem eigenen Tagebuch geschrieben, während Dannyl gelesen hatte, und als Dannyl das Buch von sich schob, blickte er auf und legte seinen Stift beiseite.
    »Was haltet Ihr davon?«
    »Die Duna sind ein interessantes Volk. Sie haben eindeutig eine ganz andere Art zu denken.«
    Achati nickte. »Es ist ein Wunder, dass sie so lange überlebt haben.«
    »Diese Hüter der Legende sind diejenigen, mit denen wir sprechen müssen – falls es sie noch gibt.« Dannyl runzelte die Stirn. »Aber das könnte schwierig zu arrangieren sein, wenn niemand weiß, wer sie sind.«
    »Schwierig? Es wird unmöglich sein.«
    »Ich nehme an, die Hüter wissen, wer sie sind.«
    Der Sachakaner blickte nachdenklich drein, dann lächelte er. »Natürlich. Also stellen wir einfach weiter unsere Fragen und finden heraus, ob irgendjemand es zugibt.«
    »Ich vermute, sie werden es nicht zugeben, es sei denn, man lässt ihnen ein wenig Zeit zum Nachdenken, und sie kämen zu dem Schluss, dass wir keine Bedrohung darstellen. Wir sollten bekannt geben, dass wir mit einem der Hüter sprechen wollen, und feststellen, ob irgendjemand an uns herantritt.«
    Achati runzelte die Stirn. »Das könnte lange dauern. Und alle Duna betrachten Sachakaner als eine Bedrohung.«
    »Trotzdem arbeiten sie für Euch. Unh zum Beispiel. Und die Händler auf den Märkten.«
    »Wenn man Fährten verfolgt, braucht man dazu nicht die Geheimnisse seines Volkes preiszugeben. Das Gleiche gilt für den Handel.«
    »Das ist richtig«, stimmte Dannyl ihm zu. »Und es ist der Grund, warum wir ihnen erlauben müssen, zu uns zu kommen. Dies ist nichts, wozu wir sie zwingen können. Anderenfalls hättet Ihr es bereits getan.«
    Achati nickte. »Richtig. Wir Sachakaner sind kein geduldiges Volk.« Er schaute zu Dannyl hinüber und lächelte. »Ich habe keinen Zweifel, dass Ihr sie mit Eurem Charme dazu überreden könntet, mit Euch zu sprechen. Ich hoffe, dass meine Anwesenheit das nicht verhindert.«
    Dannyl hielt seinem Blick stand. »Werdet Ihr gekränkt sein, wenn ich es allein versuche?«
    Der Mann schüttelte den Kopf. Dannyl sah ihm weiter in die Augen.
    »Und wenn ich nicht alles, was ich erfahre, mit Euch teile?«
    Achati zog die Augenbrauen hoch, und ein harter Ausdruck trat in seine Augen, aber er schüttelte den Kopf. »Ich werde akzeptieren, dass es politisch notwendig sein könnte, dass Ihr das nicht tut. Aber es wäre besser, wenn Ihr es mir einfach nicht erzählen würdet, wenn es etwas gäbe, das Ihr für Euch behalten müsst. Ich hoffe doch, Ihr werdet alles preisgeben, was für die Sicherheit Sachakas von Bedeutung ist – oder vielmehr würde ich das von einer Nation erwarten, die das Bestreben hat, unser Verbündeter zu werden.«
    Dannyl nickte. »Wir sind uns darüber im Klaren, dass alles, was Sachaka gefährden könnte, wahrscheinlich auch eine Gefahr für Kyralia darstellen würde. Ich stehe in Eurer und in König Amakiras Schuld, weil Ihr mich überhaupt nach Duna gebracht habt.«
    Achati lächelte und machte eine wegwerfende Handbewegung. »Nicht der Rede wert. Wenn Ihr es als eine Gefälligkeit betrachtet, für die Ihr Euch gern erkenntlich zeigen würdet, versprecht mir, dass Ihr mich eines Tages durch Kyralia führen werdet. Ich würde liebend gern Eure Gilde sehen.«
    Dannyl neigte mit der bewussten kyralischen Höflichkeit den Kopf. »Nun, das kann ich versprechen.«
    Lilia hatte keine Ahnung, wo sie war.
    Sie war erschöpft und verängstigt und voller Zweifel, ob die Flucht mit Lorandra eine gute Idee gewesen war. Sie wusste nicht mehr, wie oft sie sich schon gesagt hatte, dass sie dies alles tat, um Naki zu retten. Und sie hatte den Überblick über die Zahl der Orte verloren, an

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