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Song of Blood (German Edition)

Song of Blood (German Edition)

Titel: Song of Blood (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Erwarten hatte Far gar keine Gelegenheit gehabt, Songlian oder Mathis zu vermissen. Überrascht schaute Songlian in die lachenden Gesichter seiner ehemaligen Kollegen aus dem Polizeirevier, die fröhlich seine Terrasse bevölkerten. Außerdem hatten es sich auch Jayden Cullen und der muskulöse Harry von den Nachtwölfen in den Korbsesseln bequem gemacht. Far warf Songlian einen halb erfreuten, halb besorgten Blick zu. Natürlich war er über den Überraschungsbesuch begeistert, vor allem, weil sein Team die beiden Nachtwölfe mitgebracht hatte. Ihm war allerdings klar, dass sich seine Kollegen mit Sicherheit in die Jagd auf Ooghi einmischen würden, sollten sie davon Wind bekommen. Und Songlian bezweifelte, dass Far die Jagd aufgeben mochte, zumal sie bereits in zwei Tagen eine Verabredung mit dem Dämon hatten. Jetzt stürzten sich alle voller Begeisterung auf ihn, um ihn zu begrüßen und mit Tausenden von Fragen zu bombardieren.
    „Was macht ihr denn hier?“, fragte er, schüttelte Hände und ließ sich umarmen.
    „Wir wollten endlich wissen, ob ihr beiden euch wieder vertragt. Und da kein einziger Anruf mehr kam, haben wir bereits befürchtet, dass ihr einander umgebracht habt. Deswegen wollten wir vorsichtshalber einen Kondolenzbesuch starten“, erklärte Jonathan spöttisch. „Zum Glück hat Far vor seinem Abflug deine Anschrift bei mir hinterlassen, sonst würden wir weiterhin auf eine Nachricht warten.“
    „Tut mir leid. Ich habe euch total vergessen.“ Songlians Geständnis wurde amüsiert aufgenommen.
    „Vergessen.“ Cooper grinste von einem Ohr zum anderen. „Ich muss wohl nicht fragen, wobei du uns vergessen hast. Eigentlich sollten wir beleidigt sein. Schöne Freunde seid ihr, wirklich! Im Übrigen sind wir dienstlich hier. Der Chief hat ganz schön geflucht, weil er den kompletten Dienstplan umstellen musste, damit wir alle hierher konnten. Jonny kam nämlich auf die Idee, unseren jährlichen Bildungsurlaub in Paris zu verbringen, um uns über die Arbeitsweisen der hiesigen SEED zu informieren und neue Kontakte zu knüpfen. Unsere Reise wurde daher freundlicherweise von Vater Staat bezahlt. Wie deine Nachtwölfe die Tickets finanzierten, wollten sie allerdings nicht verraten.“
    „Das würde uns lediglich einen Vortrag über Kriminalität einbringen“, brummte Harry.
    „Ihr scheint euch nicht gerade besonders über unseren unverhofften Besuch zu freuen“, sagte Jayden in diesen Moment, der Mathis ablehnendes Gesicht musterte. Argwöhnisch stand der wie auf dem Sprung in der Terrassentür. Songlian winkte Mathis näher.
    „Lass dir unsere Freunde vorstellen“, sagte er. Zu seinem Erstaunen schüttelte Mathis den Kopf.
    „Ich würde mich mit deiner Erlaubnis lieber zurückziehen.“
    „Mathis, was ist denn los?“ Es wurde still auf der Terrasse.
    „Es sind Männer von der SEED, pas vrai?“
    „Aye, bis auf Jayden und Harry. Du brauchst nicht besorgt zu sein, Mathis, sie …“
    „… jagen keine Vampire?“, unterbrach ihn Mathis scharf und brachte Songlian damit zum Verstummen.
    „Natürlich bringen wir keine Freunde von So-lian oder Far um“, sagte Cooper.
    „Das heißt, ihr fragt auf der Straße erst jeden Vampir, bevor ihr ihn abknallt?“ Mathis Stimme hatte einen ätzenden Tonfall angenommen. Cooper lief rot an.
    „Far ist ebenfalls bei der SEED und mit ihm redest du.“
    „Und wie viele Vampire hat er seit seiner Wandlung getötet, Florean? Combien? Dites-moi. – Sag es mir.“
    Songlian wandte sich mit einer ratlosen Geste an Far.
    „Keinen Einzigen, Mathis“, sagte der leise. „Seitdem habe ich tatsächlich keinen einzigen Vampir umgebracht. Aber vielleicht solltest du dann Songlian ebenfalls die Freundschaft kündigen, denn er tötet auch Vampire. Er war selbst ein Officer der SEED.“
    Mathis milchweiße Haut wurde eine Spur blasser. Seine Augen verengten sich bedrohlich.
    „Florean ist ein Narr, der es bis heute nicht begriffen hat, dass es für Vampire und Menschen keine gemeinsame Zukunft geben kann. Luc de Bonneville hätte ihm in diesem Sinne ein Beispiel sein sollen. Trotzdem hängt er sich immer und immer wieder an die Menschen.“
    „Vielleicht aus dem Grund, dass ich seitens der Vampire auch nicht gelitten bin“, sagte Songlian bitter.
    „Hört bitte auf zu streiten.“ Joey wirkte erschüttert. „Wir sind hier unangemeldet hereingeplatzt und wollten keine Unannehmlichkeiten bereiten und schon gar keine Freunde entzweien. So-lian, wenn du bereits

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