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Song of Blood (German Edition)

Song of Blood (German Edition)

Titel: Song of Blood (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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stieß ihn von hinten beiseite. Jonathan drängelte sich mit seinem Notebook in den Händen an den Freunden vorbei und ließ sich auf Songlians Bett fallen.
    „Ich habe Far auf dem Schirm“, sagte er ganz ruhig. „Und er bewegt sich hierher.“
    „Was?“ Songlian riss ihm das Notebook aus der Hand und starrte selbst auf das Gerät. Cooper blickte ihm über die Schulter.
    „Sieht so aus, als wäre alles in Ordnung.“
    Songlian gab Jonathan das Notebook zurück. Langsam setzte er sich wieder. Unwillkürlich musste Cooper grinsen.
    „Jetzt weißt du, wie es mir in meiner Funktion als Teamleiter immer mit ihm geht. Far ist einfach unberechenbar. Das Einzige, was bei ihm sicher ist, ist, dass er nie das tut, was man von ihm erwartet.“
    Jonathan und Joey lachten und als sie unten im Haus die Eingangstür klappen hörten, beendete Jonathan die Peilung von Fars Sender und schaltete das Notebook aus. Kurz darauf standen Mathis und Far im Zimmer und registrierten verwundert die Massenversammlung. Inmitten der Freunde hockte Songlian auf seinem Bett und sah Far gleichzeitig finster und erleichtert an.
    „Dann mal los. Hol dir deinen Anschiss ab.“ Jayden gab Far grinsend einen Klaps auf die Schulter. „Ich gehe in mein Bett zurück. Bis später.“
    Auch die anderen verzogen sich amüsiert, insgeheim durchaus froh, dass dieses Mal nichts Ernstes passiert war.
    „Wie geht es dir?“, fragte Far unsicher und vergrub seine Hände in den Hosentaschen.
    „Beschissen. Ich dachte nämlich, dass Bhreac dich erwischt hätte.“
    Sofort ging Far zum Gegenangriff über: „Dazu hätte er jede Gelegenheit gehabt, so freigiebig, wie du dein Blut gespendet hast.“
    Das nahm Songlian den Wind aus den Segeln.
    „Ich war mit Mathis unterwegs, um das zu lernen, was du mir bislang verweigert hast. Song, warum hast du mir so viele Dinge nicht gezeigt? Ich bin seit Monaten ein Vampir und hatte kaum eine Ahnung von dem, was ich mittlerweile bin. Es ist schließlich eine Sache, wenn man als Mitglied der SEED etwas über Vampire weiß und eine ganz andere, wenn man selbst ein Blutsauger ist.“
    Songlian fühlte sich elend und ließ die Schultern hängen. Fars Ausbruch ging in ein wütendes Knurren über, das allmählich verstummte, während er Songlian musterte. Mit schweren Schritten kam er zu ihm und setzte sich neben ihn.
    „Bin ich bloß ein Spielzeug für dich, Song? Nur gut fürs Bett und als nette Begleitung?“, fragte er hilflos.
    Erschrocken schüttelte Songlian den Kopf. „Das darfst du nicht denken, mo chroí. Niemals.“
    „Warum hältst du mich dann dumm?“
    Bei diesem frustrierten Aufschrei hob Songlian zaghaft die Hand und legte sie auf Fars Wange.
    „Nach deiner Wandlung hattest du diesen Wutanfall, erinnerst du dich?“, fragte er leise.
    Far nickte irritiert. „Und hinterher hast du am Boden gesessen und mit aller Gewalt versucht, dein Schicksal zu akzeptieren. Du hast dir so verzweifelt eingeredet, wie prima es ist ein Vampir zu sein. Ich konnte nur danebenstehen und dich nicht einmal trösten. Dabei habe ich gewusst, wie sehr dich deine neue Existenz anwiderte. Vampire waren etwas, was du bekämpft und verabscheut hast. So, wie du mich anfangs gehasst hast. Ich glaube, ich wollte dir nichts beibringen, um dich nicht ständig daran zu erinnern, dass wir Vampire sind. Ich wollte von dir nicht erneut gehasst werden, Far.“ Songlian verstummte und ließ seine Hand sinken.
    Far schloss die Augen und stieß einen tiefen Seufzer aus. Schließlich beugte er sich zu Songlian und küsste ihn sanft.
    „Ich hasse dich nicht, Hase. Und ich habe dich nie gehasst. Du bist damals bloß so furchtbar dreist in mein Leben geplatzt und hast dich dort mit einer derartigen Frechheit eingenistet. Ich war einfach überfordert.“
    Erleichtert schlang Songlian die Arme um ihn und zog ihn an sich. Fars Hände fanden rasch ihren Weg unter das Laken, in das er gewickelt war. Gleich darauf ließ sie ein leises, belustigtes Räuspern auseinanderschrecken. Mathis stemmte sich umständlich aus einem Sessel, vergnügt über die Tatsache, dass keiner der beiden Freunde seine Anwesenheit bemerkt hatte.
    „Ich dachte, du wärst mit den anderen gegangen.“ Songlian sah ihn böse an, während Far an seiner Seite rot anlief.
    „Non, den Spaß wollte ich mir nicht entgehen lassen. Außerdem hatte ich die Absicht, dir selbst die Leviten zu lesen, was mir dein Beau netterweise abgenommen hat. Nun benötige ich dringend ein entspannendes

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