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Sonne, Meer und Bea (German Edition)

Sonne, Meer und Bea (German Edition)

Titel: Sonne, Meer und Bea (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Christopher
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zusammen weiterreisen wollen. Zurück in Mamallapuram war er ganz charmant, nicht mehr so aufdringlich. Und dann haben wir uns auf der Reise ineinander verliebt. Ach Maja, ich hätte dir so gerne alles erzählt. Schade, dass du keinen eigenen Facebook-Account hast. So habe ich euch zusammen über Pauls geschrieben. Aber die reinen Mädelsangelegenheiten wollte ich nicht vor ihm ausbreiten.«
    Soso, sie hat an uns zusammen geschrieben. Danke Paul, dass ich das auf diese Weise erfahre! Ich nutze die Gelegenheit und tausche mit Bea E-Mail-Adressen aus. Ich möchte nicht noch einmal unschöne Überraschungen erleben, nur weil Paul mir anscheinend so einiges verschweigt. Aber ich will gar nicht mehr wissen, warum er mir die Nachrichten von Bea nicht gezeigt hat. Sicher wollte er einfach keinen Ärger mehr mit mir. Und ich gebe zu, ja, den hätte es auf jeden Fall gegeben. Aber ich habe mich schließlich auch nicht mit Ruhm bekleckert. In Gedanken ziehe ich einen Schlussstrich unter alles. Alles auf Anfang mit Paul. Alles von mir vergessen! Bea ist vergeben und Paul wieder ganz meiner. Da möchte ich an nichts mehr rütteln.
    Als wir uns von Bea und Peter am Abend verabschieden, entschuldigt sich Paul freimütig von selbst bei mir für sein Verhalten. Ich bin glücklich.
    »Ja, alles ist wieder gut!« Ich nehme seine Entschuldigung mit einem Lächeln an. Da bedarf es keiner Worte mehr!

Der Strand
Paul
    Ich sehe das breite Grinsen von Peter. Seine Zähne strahlen mich an, während er mir mit seinen Händen auf die Wangen haut: »Wake up! Wake up!« Am liebsten würde ich meine Augen wieder schließen oder meine Faust in sein Gesicht rammen. Was will der von mir? Er rüttelt an meinen Schultern. » What have you done? « - »Was soll ich getan haben?«, frage ich ihn. » Both are gone, … both are gone! « Beide sind weg. Er wiederholt die Worte. Sie klingen in meinen Ohren wie ein Echo. Dann verschwindet Peter. Seine Holzketten klappern um seinen Hals als wäre er ein Schlossgespenst. Ich schaue mich um. Niemand ist mehr da. Der Raum ist leer, nur ein Foto fällt in meine Hände. Ein Polaroid: Maja und Bea, Arm in Arm, darunter auf dem weißen Rand steht „Cheese“. Beide grinsen mich an. Ich tatsche um mich.
    »Hey, was soll das? Ich habe geschlafen«, beschwert sich Maja. Das Foto verschwindet, der Raum versinkt im Dunkeln. »Warum hast du meinen Namen gerufen und mich dann geschlagen?«, fragt sie nach. Entrüstet setzt sie sich auf.
    »Was habe ich?« Ich öffne meine Augen.
    »Du hast irgendwas gemurmelt, dann laut meinen Namen gerufen und um dich geschlagen«, wiederholt sie.
    »Ich habe geträumt.«
    »Und was, wenn ich fragen darf?«
    »Von Peter …«
    Maja schluckt kurz und fällt mir ins Wort. »Von Peter?«
    »Ja, er hat mich erst angegrinst und dann angetatscht. Und dann warst du weg. Übrig blieb nur ein Bild von dir und Bea.«
    »Träume sind schon albern«, versucht mich Maja zu beruhigen. »Jetzt lass mich aber noch ein bisschen schlafen.« Sie dreht sich um und schläft sofort wieder ein.
    Ich versuche ebenfalls einzuschlafen, aber meine Gedanken kreisen unaufhörlich. Weshalb träume ich immerzu von Maja und Bea? Und warum sind beide am Ende immer fort? Ich schließe meine Augen und sehe erneut das breite Grinsen von Peter. Ich richte mich auf und schaue auf meine Uhr: halb sechs. Es sind also noch ein paar Stunden, bis der Tag meinen Kopf füllen wird und diese komischen Gedanken vertreibt.
    Ich habe nicht mehr geschlafen. Ich lag die ganze Zeit wach neben Maja. Jetzt fühle ich mich schwer und habe keine Lust auf den Tag. Ein Ausflug mit Bea und Peter an einen einsamen Strand. Was gestern noch verlockend klang, stimmt mich heute nicht gerade glücklich.
    Das Frühstück auf der Terrasse vom Subway ist inspirierend. Zum Sandwich gibt es eine Tüte Chips. Merkwürdig! Aber Bea wollte sich hier mit uns treffen und so frühstücken wir, während wir auf sie warten. Wir warten länger als gedacht. Aus Langeweile knabbern wir die beiden Chipstüten leer.
    »Also, dass mein Onkel so ein Schlawiner war, das hätte ich nie von ihm gedacht!«, stellt Maja fest.
    »Tja, das waren halt die Zeiten damals. Da gab es noch kein Fernsehen und die Leute hatten mehr Zeit für andere Dinge.«
    »Hey, machst du dich gerade wieder lustig?«, empört sich Maja.
    »Ja«, grinse ich. »Nein, im Ernst, er hat sich doch für die Richtige entschieden. Deine Tante ist eine klasse Frau.«
    Majas zustimmende Antwort geht im

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