Sonne, Meer und Bea (German Edition)
Er schaut sich kurz um, biegt links ein und nach ein paar Minuten halten wir oberhalb eines kleinen Strandes. Es geht eine Klippe hinab, unten stehen Kokosnusspalmen, die den Rand des feinen Sandstrandes säumen. Der Ozean schmiegt sich an die Küstenlinie und bildet eine kleine Bucht. Wir klettern hinunter und breiten uns im Schatten einer Palme aus. Bea wirft sogleich ihre schicken Sachen ab und steht in ihrem orangefarbenen Bikini vor mir. Sie streckt ihre Brüste vor mir raus und lächelt mich an.
»Kommst du mit ins Wasser?«, fragt sie mich.
Ich bin begeistert und mache mich badefein. Peter ist nicht ganz so schnell. Er zieht sich gemächlich aus und setzt sich erst einmal in den Sand. Ich verschwinde mit Bea in der Brandung. Wir lachen viel, berühren uns aber nicht. Maja hat es sich im Schatten gemütlich gemacht. Sie schaut zu uns herüber. Ich winke ihr zu. Alles ist sehr entspannt. Als ich nach ein paar Minuten wieder aus dem Wasser gesprungen komme, fragt sie ganz normal: »Und wie ist es?« Ich antworte ihr, indem ich meine nassen Haare auf ihrem Bauch wuschel, »Toll«, sage und ihr einen kleinen Kuss auf den Mund setze.
»Komm Maja. Jetzt mit dir! Lassen wir die Jungs mal hier alleine.« Bea versucht, Maja an den Händen hochzuziehen. Maja winkt ab und vertröstet Bea auf später. Sie wolle gerade lieber bei mir bleiben.
Später springen wir auch zu viert ins Wasser, spritzen uns ein wenig nass, bis wir uns alle am Strand erholen müssen. Ich und Maja teilen uns ein Mineralwasser, während Peter aus seiner Kühlbox zwei Biere zaubert. Bier am Strand? Ich hoffe mal nicht, dass ich Bea gleich aus dem Wasser retten muss. Oder doch? Ich schüttle den Kopf.
»Hey, das ist kalt! Fantastic!«, lobt sie Peter. Er grinst. Nach dem Bier verschwinden beide im Wasser. Maja und ich bleiben am Strand und beobachten die beiden.
Maja
Paul planscht vergnügt in seinen engen Badeshorts mit Bea. Ich hoffe, er ist wirklich nicht ihr Typ. Mir ist die Lust aufs Schwimmen erstmal vergangen. Ich ziehe mich auch aus und lege mich im Badeanzug auf die Decke. Jetzt zu den beiden dazu zu stoßen und ihnen womöglich den Spaß verderben … Ach, sollen sie sich amüsieren. Paul soll mir nichts vorzuwerfen haben. Ich bin locker drauf! Schließlich bin ich mit Hippies verwandt. Ich bleibe mit Peter unter den Palmen und arbeite daran, unseren Umgang miteinander zu normalisieren. Er schaut missmutig zu den beiden im Wasser. Offensichtlich ist er ebenfalls nicht begeistert vom vertrauten Umgang unserer Partner.
» You wanna swim with me ?«, richtet er seine Aufmerksamkeit auf mich.
Schwimmen mit ihm? »No. Better not«, antworte ich.
» Sorry. Bad joke, I know. « Peter seufzt und legt sich neben mich in den Schatten. Ich sage ihm, dass er sich keine Sorgen machen braucht, Paul sei nicht Beas Typ.
» I hope so. Bea is the woman of my dreams. Bea Lannou, her name is music !« Er seufzt erneut und beobachtet Bea beim Planschen. » I like her very much. She's a funny girl. And hot! I like her orange bikini! «
Oh ja, dass er Bea in ihrem knappen Bikini heiß findet, das kann ich mir nur zu gut vorstellen!
Die Stunden plätschern gemächlich dahin. Wir sonnen uns, gehen baden und genießen die Ruhe unserer Privatbucht. Ich versuche abzuschalten und den Tag zu genießen, ohne schlechte Gefühle aufgrund Peters Gegenwart. Ich brauche keine Angst zu haben, er hält dicht. Er ist viel zu fixiert auf Bea, um sich zu verplappern. Er umsorgt und umgarnt sie. Und ich gehöre zu Paul. Der Kuss mit Peter scheint weit weg. Fand er überhaupt statt? Ich habe keine Erinnerung an das Gefühl. Peters Lippen hängen auf Beas. Ich kuschel mich an Paul. Wir beobachten die beiden. Zum Abschluss des Tages sind sie noch mal alleine ins Meer. Sie stehen bis zur Brust im Wasser, eng umschlungen. Sie verweilen verdächtig lange in dieser Position. Die werden doch nicht? Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.
»Sind die da gerade am Poppen?«, frage ich Paul.
»Nein, kann nicht sein«, antwortet er schockiert. »Die knutschen bestimmt nur.«
»Warum kann das nicht sein? Peter hat mir, als du mit Bea zusammen im Wasser warst, gesagt, dass ihr Bikini ihn total heiß macht!«
»Aber deshalb treibt es Bea doch nicht gleich mit dem im Wasser. Vor unseren Augen.« Paul steht auf und beginnt die Decken zusammenzulegen. »Es ist schon spät. Komm, lass uns schon mal einräumen!«
Schade. Sonst philosophiert Paul doch mit Hingabe über die
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