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Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Titel: Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Inusa
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„und leiste deiner Mutter Gesellschaft.“
 
    Na toll, dachte Sophie, was das wohl wird. Worüber würde er mit ihrer Mum reden? Hoffentlich erwähnte er den gestrigen Streit nicht. Warum war er eigentlich hier? Um diese Zeit? Sie hatten sich nicht verabredet. Sie hatte überhaupt nicht erwartet, ihn je wieder zu sehen. Hatte er ihr etwa verziehen? Sie rannte die Stufen hoch und duschte sich schnell über, denn sie war ziemlich schwitzig vom Liegen in der Sonne. Dann suchte sie sich blitzschnell etwas aus dem Schrank: eine Jeans und eins der neuen Mallorca-T-Shirts – das enge schwarze. Da sie nicht wusste, wie lange sie weg sein würden, nahm sie vorsichtshalber die Jeansjacke mit. Sie kämmte sich noch einmal die langen Haare und legte ein kleines bisschen Schminke auf. Ein Hauch Parfüm und sie konnte los.
 
    Auf dem Weg hinunter überkam sie plötzlich ein Gedanke: Was, wenn ihre Mum Pedro alle möglichen peinlichen Einzelheiten ihrer Vergangenheit erzählte? Zum Beispiel dass sie noch vor zwei Jahren ein riesengroßer Justin Bieber-Fan gewesen war. Oder dass sie sich zusammen mit Lilly die Haare lila getönt hatte. Zum Glück war es nach ein paar Wochen wieder raus gewaschen, aber sie hatte grausam ausgesehen. Und wenn ihre Mum nun ein Foto dabei hatte, das sie so zeigte? Sie kannte doch ihre Mum!
Sophie beeilte sich, rannte so schnell sie konnte zurück zu den Liegestühlen, wo eben noch ihre Mum und Pedro gesessen hatten. Doch als sie den Platz erreichte, war keiner mehr da.
Sie drehte sich suchend im Kreis und entdeckte die beiden an der Poolbar, wie sie Cocktails tranken.
„Hey, Sophie. Da bist du ja“, rief Brigitte. „Pedro hat mich auf einen Drink eingeladen, ist das nicht nett?“
„Ja, sehr nett“, antwortete Sophie und sah Pedro schüchtern an. Sie wusste noch immer nicht, was all das eigentlich sollte. Gestern war er noch so sauer auf sie gewesen und heute tauchte er hier wie aus dem Nichts auf, um sie abzuholen und Cocktails mit ihrer Mutter zu trinken. Was sollte sie davon halten?
 
    „ Also, wollen wir los?“, fragte er. Sophie nickte.
Diesmal nahm er nicht ihre Hand. Er hatte sie auch die ganze Zeit nicht angelächelt, nicht, wie er es sonst getan hatte. Er war ein verschlossenes Buch. Sie konnte seinem Blick nicht absehen, was er wollte, was er dachte, was er fühlte. Sie fühlte sich überhaupt nicht wohl, war aufgeregt, schuldbewusst und freudig zugleich. Ängstlich kam noch dazu. Wo würde sie der Abend hinführen?
„Okay“, sagte sie und gab ihrer Mum einen kleinen Abschiedskuss.
Pedro hatte seinen Motorroller dabei. Er setzte sich und wartete darauf, dass Sophie hinter ihm Platz nahm, wie sie es schon einige Male zuvor getan hatte. Es fühlte sich vertraut an, so an ihn geschmiegt zu sitzen, und doch traute sie sich nicht, ihn richtig zu umfassen. Aber dann drehte er sich um und lächelte. Sein Lächeln. Sein einzigartiges Lächeln. Es schien, als wenn er in diesem Moment wieder der Alte wäre und alles konnte gut werden.
„Wo fahren wir hin?“, fragte sie und umarmte ihn von hinten.
„Das wirst du gleich sehen.“
 
    ҉
    Er fuhr los, an den Hotels entlang, dem Strand, den Klippen. Er fuhr langsam und Sophie konnte die wunderschönen Eindrücke in sich aufnehmen. Dann hielt er plötzlich. Sophie sah sich um und erkannte eine ganz andere Gegend als die, in der die Touristen sich aufhielten. Es war wohl eine Arbeitergegend mit Wohnhäusern, die ziemlich alt aussahen. Pedro stieg ab, nahm ihre Hand und führte sie ein paar Treppen hinauf in ein Haus, in dem mehrere Familien zu wohnen schienen. Er sagte noch immer nichts.
 
    War das hier etwa sein Zuhause? Hatte er sie hergebracht, um allein mit ihr zu sein? Wollte er doch nur wieder das Eine von ihr?
Im nächsten Moment war Sophie vollends verwundert, als nämlich Pedro die Tür zu einer Wohnung aufmachte und ihnen eine fröhliche Frau mit Dutt entgegenkam. Sie wischte sich gerade die Hände an der Schürze ab und begrüßte sie auf Spanisch. Pedro antwortete etwas und die Frau betrachtete Sophie eindringlich. Dann fasste sie sie an den Schultern und drückte ihr einen Kuss auf jede Wange, wobei sie weiterhin Spanisch redete.
„Meine Mama sagt, sie freut sich sehr, dich kennenzulernen.“
„Deine Mama?“ Sophie sah ihn verdutzt an. Also, damit hätte sie jetzt am Allerwenigsten gerechnet. Er stellte sie tatsächlich seiner Mama vor?
Sie lächelte. „Sag ihr, es freut mich auch sehr.“
Pedro sagte es

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