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Sonne über Köln (German Edition)

Sonne über Köln (German Edition)

Titel: Sonne über Köln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Schneider
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..."Toni schluckte: "Das ... das ist Billy!"
    Sonia
sah ihn mit ungläubigem Blick an: "Dieser Cowboy, der uns mal besucht
hat?".

 
    Die
Sache ging Toni nicht aus dem Kopf. Er hatte Billy doch vorgestern noch
gesehen, mit ihm gesprochen, seine Fahrt übernommen … Bremslichter leuchteten
auf. Er trat mit voller Kraft auf die Bremse und kam gerade noch zum Stehen
ohne den Wagen vor ihm zu berühren. Dem Fahrer in der Nebenspur, der ihm einen
Vogel zeigte, schickte er ein entschuldigendes Lächeln.
    Schon
von weitem sah er die Gruppe von Kollegen, die sich am ersten Wagen versammelt
hatten. Sie diskutierten eifrig miteinander. Toni konnte sich denken worüber.
Ein Kollege kam direkt auf ihn zu, als er auf den Halteplatz fuhr: "Hast
du das mit der Drei-sieben-sieben gehört?"
    Toni
nickte.
    "Weißt
du Genaueres?", fragte der Kollege.
    "Ich
weiß nur, was in dem Zeitungsartikel steht", sagte Toni.
    Der
Kollege deutete auf die Männer, die sich am ersten Wagen unterhielten:
"Die sagen, der Typ hat ihn abgestochen und ist dann mit den
Tageseinnahmen abgehauen."
    "Hoffentlich
kriegen sie den bald", sagte Toni. Er schaute auf die acht Taxen, die vor
ihm standen. "Was ist heute los? Normalerweise geht’s um diese Zeit Schlag
auf Schlag."
    Der
Kollege zuckte mit den Schultern: "Ich stehe schon fast eine Stunde hier.
Man steckt eben nicht drin."
    "Ich
glaube, ich fahre ein bisschen rum. Vielleicht krieg ich einen
Einsteiger", sagte Toni und startete den Motor.
    "Übrigens,
zwei Typen haben nach dir gefragt. Einer sagt, er hat sein Handy in deinem Taxi
verloren", sagte der Kollege.
    "Ich
hab's gefunden", sagte Toni und klopfte auf die Mittelkonsole, in die er
das iPhone gelegt hatte. "Aber wie kommen die darauf, mich hier zu
suchen?", fragte er erstaunt.
    Der
Kollege zuckte mit den Schultern: "Vielleicht von der Zentrale?"
    Toni
blickte skeptisch.
    "Ich
habe ihnen jedenfalls gesagt, dass du oft auf diesem Halteplatz stehst",
sagte der Kollege. Dann hob er grüßend die Hand und schaute zu, wie Toni sich
an den anderen Taxen vorbei aus dem engen Halteplatz manövrierte.

 
    Jäger
betrat den Raum und beobachtete die beiden. Bodes Blick wanderte immer wieder
verstohlen zu Maria. Die schaute konzentriert auf die Zeichnung, die auf dem
Bildschirm abgebildet war. "So in etwa hat er ausgesehen", sagte sie,
schüttelte dann aber unzufrieden den Kopf: "Nase, Mund, Ohren, Haare
stimmen. Aber irgendetwas fehlt ... Ist nur 'ne Kleinigkeit." Sie machte
mit den Händen eine andeutende Geste: "Er war kein hässlicher Typ. Aber
die Züge waren irgendwie härter, das Gesicht schmaler … Er wirkte
unwahrscheinlich kalt. Er hatte so einen komischen Blick. Wie dieser
Schauspieler von früher, äh ... Klaus Kinski."
    Bode
nickte als Zeichen, dass er verstanden hatte, während der Zeichner die Anregung
aufgriff und mit der Tastatur einige Veränderungen herbeiführte. Dann sah er
Maria fragend an. Ihr Gesichtsausdruck entspannte sich, denn sie schaute auf
dem Monitor in das Gesicht von Usama. "Genauso. Das kann er als Passfoto
nehmen", sagte sie stolz. Sie richtete sich auf, verschränkte ihre Arme
hinter dem Kopf und streckte den Oberkörper.
    "Ich
würde sagen, wir machen eine Pause", sagte Bode.
    "Sie
sind wirklich gut. Von wegen, das dauert nicht lange", sagte Maria und
blickte auf ihre Uhr: "Ich bin jetzt schon fast zwei Stunden hier. Wegen
Ihnen verliere ich noch meinen Job." Der letzte Satz hatte einen
scherzhaften Unterton.
    "Ich
geh mal neuen Kaffee holen!", sagte Jäger.
    Bode
schaute überrascht auf.
    "Bin
mal kurz auf Toilette", sagte der Zeichner und verließ ebenfalls den Raum.
    Bode
griff Marias letzten Satz auf: "Wenn der Sie feuern sollte, kriegt er
Ärger mit mir."
    Maria
schaute ihn lächelnd an: "Wirklich?"
    "Ich
muss Ihnen ein Kompliment machen", sagte Bode. "Ihre Beobachtungsgabe
und Ihr Blick fürs Detail sind exzellent. An Ihnen ist eine gute Polizistin
verloren gegangen."
    "Was
nicht ist, kann ja noch werden", sagte Maria, winkte aber direkt ab:
"Nein, nein, ich habe ein anderes Berufsziel."
    "Welches
wäre?"
    "Übersetzerin",
sagte Maria.
    "Dann
sind Sie gar keine hauptberufliche Kellnerin?" Aus Bodes Stimme war so
etwas wie Erleichterung herauszuhören.
    "Oh
Gott nein!", sagte Maria. "Das mache ich nebenbei. Ich bin gerade in
der Phase in der die Kinder ihren konservativen Eltern beweisen wollen, dass
sie auch ohne deren Geld klarkommen. Morgen geht's wieder nach Düsseldorf. Da
studiere ich."
    "Ich
bin aus

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