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Sonne über Köln (German Edition)

Sonne über Köln (German Edition)

Titel: Sonne über Köln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Schneider
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war irgendetwas mit dem Hund? Benni war
letzte Nacht so unruhig gewesen …
    "Sind
Sie noch dran?", klang Frau Starks Stimme aus dem Hörer."
    "Ich
kann Ihnen im Moment auch nicht sagen, was los ist. Sonia ist nicht hier, aber
ihre Tasche. Der Hund ist auch nicht da."
    "Gut",
sagte Frau Stark. "Hoffen wir, dass nichts passiert ist. Ich schicke erst
mal eine Vertretung in ihre Klasse."
    Direkt
nach Beendigung des Gesprächs wählte Toni Sonias Handynummer. Es wurde sofort
abgenommen. "Hallo Schatz!", sagte er erleichtert.
    Die
Männerstimme, die sich meldete, wirkte wie ein Vorschlaghammer: "Ich habe
Ihren Anruf schon erwartet."
    In
dem Moment, als Toni die Stimme hörte, fragte er sich, wie er nur so blauäugig
hatte sein können. Es war doch klar, dass die weiter hinter ihm her sein
würden! Seine Adresse war deutlich sichtbar am Armaturenbrett des Taxis
angebracht. Und nun war Sonia wegen seiner Blödheit in deren Gewalt!
    "Ich
muss zugeben, dass ich Sie gestern unterschätzt habe. Aber das wird mir nicht
noch einmal passieren", sagte die Stimme.
    Toni
konnte erst sprechen, als er den Kloß in seinem Hals heruntergeschluckt hatte:
"Was wollen Sie?"
    "Ihnen
einen Tausch anbieten", sagte Usama.
    Toni
ballte die Hand zur Faust, spürte aber zugleich seine Ohnmacht: "Ich habe
Ihnen gestern schon gesagt, dass ich Ihre Brillanten nicht habe."
    "Hören
Sie doch auf mit diesem Märchen!"
    "Was
haben Sie mit meiner Frau gemacht?", sagte Toni.
    "Bis
jetzt noch nichts, mit dem Hund übrigens auch nicht. Das wird so bleiben, wenn
Sie sich entschließen, uns unser Eigentum zurückzugeben."
    "Aber
ich–"
    Usama
ließ Toni nicht aussprechen: "Ich melde mich wieder und teile Ihnen die
Einzelheiten mit."
    "Warten
Sie! … Hallo!", schrie Toni in den Hörer. Er lauschte, doch nur um
festzustellen, dass die Verbindung unterbrochen war. Sein Arm sank kraftlos
nach unten. Das Telefon rutschte ihm aus der Hand und fiel zu Boden.

 
    Jäger
ging zuerst ins Wohnzimmer und ließ sich von den Kollegen auf den neuesten
Stand bringen. Dann ging er in die Küche und setzte sich zu Toni: "Machen
Sie sich keine Sorgen. Die haben wir bald."
    "Sie
sind gut! Meine Frau ist in der Hand von diesen Verbrechern. Und ich soll mir
keine Sorgen machen? Wozu die fähig sind, wissen wir doch inzwischen."
Toni vergrub sein Gesicht in den Händen.
    Jäger
versuchte ihm Mut zuzusprechen: "Ich versichere Ihnen, wir werden alles
tun, um Ihre Frau da unversehrt rauszuholen. Diese Typen werden einen Fehler
machen. Und dann schlagen wir zu." Jäger zögerte einen Moment, bevor er
fortfuhr: "Aber eins muss ich ganz genau wissen."
    Toni
hob seinen Kopf und schaute ihn an: "Was denn?"
    Jäger
seufzte: "Tut mir Leid, aber ich muss Ihnen diese Frage stellen: Haben Sie
die Brillanten wirklich nicht?"
    "Was
soll das denn ‽ ", sagte Toni fast schreiend und stand auf. Dabei
warf er versehentlich seinen Stuhl um. Sofort waren Bode und Connie an der Tür.
Jäger gab ihnen zu verstehen, dass er alles unter Kontrolle hatte.
    Toni
machte seiner Empörung Luft, indem er erregt in der Küche auf und ab ging:
"Meinen Sie wirklich, ich würde das Leben meiner Frau für ein paar scheiß
Brillanten in Gefahr bringen ‽ " Er
wollte sich mit der Hand durch die Haare fahren, doch merkte, dass da der
Verband war. "Das kann nur ein Alptraum sein!" Er atmete tief durch.
Dann setzte er sich wieder.
    "Ich
wollte nur noch mal auf Nummer sicher gehen", sagte Jäger, der
offensichtlich mit einer derartigen Reaktion gerechnet hatte. "Manch einem
ist nicht klar, dass man mit solchen Leuten keine Spielchen spielen darf."
    "Tut
mir Leid", sagte Toni. "Ich weiß, Sie machen nur ihre Arbeit ... Ich
bin sonst nicht so."
    "Ist
schon okay!", sagte Jäger.
    In
diesem Moment klingelte im Wohnzimmer das Telefon. Bode kam zur Tür und gab
ihnen ein Zeichen.
    "Gehen
Sie auf alle Forderungen ein. Aber bestehen Sie darauf, mit Ihrer Frau zu
sprechen", sagte Jäger, als sie hinüber ins Wohnzimmer gingen.
    "Versuchen
Sie, das Gespräch hinauszuzögern. Wiederholen Sie jede Forderung", fügte
Connie hinzu.
    Jäger
und Bode standen am Wohnzimmertisch, Connie saß vor ihrem Laptop. Alle drei
trugen Kopfhörer. Toni atmete tief durch, dann nahm er auf ein Zeichen von
Connie den Hörer ab. "Hallo!" meldete er sich mit fester Stimme.
    "Guten
Morgen! Thomas Ahrweiler ist mein Name. Ich rufe wegen der Anzeige an."
    Toni,
der damit gerechnet hatte, die Entführer seiner Frau am Telefon zu haben, war
für einen

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